In dieser Episode reden wir mit Christoph Daum über die Reise zum Senior WordPress Developer 🚀
Christoph hat über die letzten Jahre viele Stationen durchlaufen und in diesem Gespräch teilt Christoph, was einen guten WordPress Developer ausmacht und vor allem, welche Umgebung für Ihn die richtige geworden ist. Wann sollte man als Developer den nächsten Schritt gehen und wann sollte man durchbeißen und dranbleiben? Wir fangen ganz am Anfang bei der Selbständigkeit an und enden beim aktuellen Arbeitgeber Coding Pioneers.
👉 Im Gespräch reden wir über die Herausforderungen, mit denen viele Developer kämpfen und wie Christoph seine Herausforderungen gemeistert hat. D.h. hör Dir die Episode auf jeden Fall an, wenn Du gerade mit Deiner WordPress-Karriere angefangen hast oder wenn Du ein Senior WordPress Developer werden willst.
Unser Gespräch deckt folgende Themen ab:
00:00 Intro & Wer ist Christoph?
07:36 Phase 1: Der WP Freelancer
25:08 Phase 2: Die Agentur-Zeit
45:35 Phase 3: In-House Entwicklung
57:29 Wann sollte man was verändern?
01:08:50 Wie sollte man sich bezeichnen?
01:29:22 Bullet Fragen
https://christoph-daum.de/
https://coding-pioneers.com
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#wordpress #wordpresspodcast
// WordPress Community Gruppe //
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// Frage oder mögliche Zusammenarbeit? //
Du kannst mich jederzeit über meine Website erreichen:
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Der Sommer ist jetzt eindeutig vorbei und jetzt kommt der Herbst und danach der graue Winter, aber wir werden uns die grauen und kühlen Tage mit sehr interessanten Podcast-Episoden aufwärmen, verbessern, verschönern, je nachdem wie du es nennen willst und in dieser Episode reden wir mit Christoph Daum über die Reise zum Senior WordPress Developer.
Herzlich willkommen bei der 76. Episode der Dominik Liss Show.
Auf diesem Podcast gibt es WordPress und Business Talks, d.
h.
wenn du WordPress in deinem Business verwendest, dann bist du hier genau richtig, weil in jede Episode entpacken wir dir Skills, Storys und Geheimnisse der besten Experten aus der WordPress-Branche und das Ziel des Podcasts ist dir dabei zu helfen, ein besserer Professional in der WordPress-Welt zu werden.
Heute unterhalten wir uns mit Christoph Daum über den Weg zum Senior WordPress Developer, Das heißt, wenn du gerade Developer geworden bist, schon seit einigen Jahren bist oder dir überlegst, eine größere Änderung durchzuführen, dann kann die Episode besonders interessant für dich sein, weil Christoph ist schon sehr, sehr viele Jahre als WordPress-Entwickler unterwegs.
Also er hat schon die ganzen Phasen durchgemacht, von Freelancer-Phase bis zur Agentur-Angestellten-Phase und jetzt als In-House-Mitarbeiter bei den Coding Pioneers und Christoph, ich weiß nicht, ob ich dich so beschreiben kann.
Ich hoffe, du bist mir nicht böse, aber ich habe sogar ein Gefühl, du bist schon so ein WordPress-Community-Urgestein.
Also du bist da schon seit Ewigkeiten dabei und hast da extrem viel schon beigetragen.
Also von der positiven Seite natürlich Urgestein.
Und ja, bevor ich da jetzt zu viel erzähle, könntest du bitte auch kurz etwas selbst über dich erzählen und dann doch mit gleich ins Thema ein.
Ja, hallo, ich bin der Christoph, ich bin 44 und, wie Dominik schon sagte, lange in WordPress dabei.
Mein Einstieg in die WordPress-Community war 2012 bei einem damals noch WP-Camp und ich mache im Endeffekt irgendwas mit Web seit Ewigkeiten, also seit über 25 Jahren mache ich irgendwas mit Web.
Meine erste Webseite habe ich mit 16 oder 17 gemacht, damals noch bei AOL, dann irgendwann mal in PHP reingekommen, dann während des Studiums immer irgendwo was mit Web im Hintergrund gemacht und dann halt irgendwann auf den WordPress-Zug aufgesprungen und seitdem dem WordPress-Zug treu geblieben.
Also ich kenne wenige Leute, die sich wirklich mit WordPress so gut auskennen wie du von der technischen Seite, jetzt im deutschen Sprachraum und das merkt man vor allem, wenn man bei dir mal reinhört in einen Talk auf einem WordCamp, so, okay, du bist da wirklich in den WordPress-Core-Code eingetaucht, hast dann Sachen für dich halt, um die Sachen für dich zu verstehen, um ich glaube auch Sachen zu fixen, Bugs zu fixen und einmal zu schauen, wie funktioniert WordPress unter der Haube eigentlich und die meisten nutzen diese Möglichkeit meistens gar nicht, weil WordPress ist halt ein Open-Source-System, also jeder kann in den Source-Code einsehen, aber die wenigsten tun das.
Kannst du dich an die Momente erinnern, wo du dann angefangen hast im WordPress-Code herumzustöbern und was war dann die Motivation, was wolltest du dann damit erreichen? Wolltest du einfach nachschauen, wie WordPress funktioniert oder wolltest du etwas beheben, was WordPress nicht so gut gelöst hat, wie du das gerne hättest? Es ist meistens wirklich gewesen, dass ich irgendwas lösen wollte und ich hatte schon dann immer den Anspruch, dass es nicht hacky sein sollte.
Und nicht hacky, lass mich dazu einen kleinen Exkurs machen.
Der große Start für mich wirklich in ich mache irgendwas mit Web kam Ende der 90er, da habe ich mit einem Freund, der jetzt auch in der WordPress Community ist, wir haben ein Forum gegründet, um über Games Workshop, Tabletop, Warhammer zu diskutieren.
Und da habe ich ein Forum für gehabt und das haben wir wirklich hacky erweitert.
Das heißt, da gab es dann sowas wie, möchtest du diese und jene neue Funktion haben, such nach folgender Zeile Code und ersetzte die Zeile Code durch diese Zeile Code.
Das hat natürlich dazu geführt, dass ich zig Stunden da rein investiert habe, um das zu ändern und dass wir das Teil nie abgedatet haben, weil es unmöglich gewesen wäre, das Teil abzudaten.
Deswegen bin ich an der Stelle auch so ein bisschen in die Puristen-Rolle und gesagt, okay, wenn ich etwas erweitere, dann möchte ich, dass das WordPressy ist und dass das halt wirklich so funktioniert, ohne dass ich WordPress verbiege, WordPress zweckentfremde.
Da habe ich während der Ich habe in der Agenturzeit auch Sachen gesehen, wo ich gedacht habe, boah, das ist eine geile Idee, wo ich mir heute einen Kopf anfasse und sage, was war das denn für eine Scheiße? Da hat einer wirklich Code geschrieben und gesagt, okay, um hier auf der Webseite von dem und dem Anwalt die und die Publikationen zu machen, habe ich einen, ich glaube einen Custom Posttype hatte er erstellt, aber dann musste die Kategorie genauso heißen wie der Anwalt und das war irgendwie magisch, aber definitiv nicht robust.
Und den Anspruch habe ich heute an mich, dass ich sage, okay, das muss robust sein.
Und somit das größte Projekt, wo ich die meisten Sachen auch dann als Feedback zurückgegeben habe, war vor, lass mich überlegen, das muss 2017, 2018 um den Dreh gewesen sein.
Da war ich bei Ruhr24 und wir wollten mehrere WordPresses haben, die aber irgendwo Geschwister waren, die man von einem zentralen Redaktionssystem fernsteuern konnte.
Und dafür habe ich dann mit REST API unheimlich viel gearbeitet und wir haben dann per REST API die WordPress Instanzen ferngesteuert.
Und dabei bin ich in diverse Bugs reingelaufen.
Da habe ich gesagt, okay, die Bugs, die ich da finde, die reporte ich.
Das heißt, da ist dann beim Erstellen von Usern war glaube ich ein Bug.
Das Hochladen von Bildern hat nicht so funktioniert, wie es hätte funktionieren können, beziehungsweise man konnte keine Zuschnitte auswählen.
Das sind alles dann einfach, wo ich gesagt habe, okay, das Feature fehlt oder das Feature ist kaputt.
Dann habe ich Bug Reports in Track reingeschmissen und bei den Sachen, die ich dann später irgendwann noch gefunden habe, habe ich dann ein Bug gefunden oder ein fehlendes Feature gefunden und habe gesagt, okay, das fehlt, das kann ich fixen, das fixe ich.
und du hast ja jetzt einige Sachen erwähnt.
Also einerseits hast du dann die Agenturzeit erwähnt und damit wir da eine Struktur haben, die wir über das ganze Gespräch führen und die uns mit begleitet, können wir vielleicht dann diese Phasen erwähnen, die du dann schon durchgemacht hast.
Also welche wären das für dich und mit welcher würdest du gerne anfangen? Lass uns chronologisch da durchgehen.
Ich habe nach dem Studium gab es eine persönliche Veränderung und ich stand vor der Wahl, wie verdiene ich jetzt mein Geld? Und ich wollte mich immer selbstständig machen und ich habe mich selbstständig gemacht, habe aber einen gigantischen Fehler bei der Selbstständigkeit gemacht.
Eine Selbstständigkeit ohne ein Netzwerk ist eine verdammt dumme Idee.
Also wenn ich mir eine Botschaft schicken könnte an mein vergangenes Ich, ich würde meinem vergangenen Ich sagen, Christoph, 2009 mach dich nicht selbstständig, such eine Agentur und versuch da als Entwickler unterzukommen.
Oder wenn du dich unbedingt selbstständig machen willst, dann versuch nicht Full Service zu machen, sondern versuch als Entwickler für Agenturen zu freelancen.
Das wäre definitiv eine bessere Wahl gewesen.
Ich habe Damals halt dann Lehrgeld bezahlt, hab auch die Kunden aus der Hölle, hab ich gehabt, es gab mal so ein wunderschönes Video mit Website-Kunden im Alltag, wo dann einer sagt, ja ich möchte meine Haare schneiden und färben, aber ich bezahle nur für den Schnitt.
habe ich alles gehabt und das hätte ich tatsächlich gerne übersprungen.
Da habe ich halt auch viel zu viel im eigenen Saft gekocht und bin nicht vorwärts gekommen.
Und das, wenn ich dann weiter schaue und gucke, was hat mich vorwärtsgebracht, das war tatsächlich immer mit irgendwelchen anderen Leuten zu arbeiten und auch mit Leuten zu arbeiten, die besser waren als ich.
Ich habe während der Agenturzeit ein paar Arbeitskollegen, der eine war unheimlich gut in CSS, der andere war unheimlich gut in JavaScript und ich habe halt von denen unheimlich viel gelernt und das aufgesogen.
Und dadurch bin ich in den Bereichen selber stärker geworden.
Dadurch, dass mein CSS jetzt mittlerweile etwas eingestaubt ist, mache ich kaum noch CSS, aber es hat definitiv unheimlich viel geholfen, mit Leuten zu arbeiten, die in bestimmten Bereichen stärker gewesen sind als ich und mich an denen hochzuziehen klingt doof, aber irgendwo stimmt es, dass man sagt, okay, hey, du bist super in Git.
Ich lerne jetzt von dir Git oder ich lerne mit dir Git.
Und gerade der eine, hallo Joshua, du weißt, dass ich dich meine, wenn wir uns treffen, sage ich ihm regelmäßig, dass ich dafür sehr dankbar bin und ich bin mittlerweile nerviger bei Code Reviews als er, Aber ein striktes und sauberes Code-Review bei einem Pull-Request verbessert die Qualität des Codes und verhindert, dass Bugs durchgehen und dass man den Code nachher besser warten und erweitern kann.
Und das war dann schon die Agentur-Zeit oder die Freelancer-Zeit? Das war gerade wirklich ein Rundumschlag von der Freelancer-Zeit bis in die Inhouse-Zeit.
Wie gesagt, in der Freelancer-Zeit, ich habe mit Akquise, das war definitiv nicht meins.
Ich bin Backendler eigentlich.
Ich bin von der Ausbildung her, ich habe mal Mathematik studiert und Informatik und ich bin Logiker.
Das heißt, Grafikdesign, ich kann es, also ich kann Sachen umsetzen, die mir vorgegeben sind, aber ich bin kein Grafiker.
Das heißt, zu sagen, ich bin Fullstackler Ich kann ein vorgegebenes Design umsetzen, ich habe auch ein Auge dafür, aber ich könnte dir jetzt sagen, da fehlt was, aber ich könnte dir nicht sagen, wenn wir das so machen, sieht es geil aus.
Und wie lange hast du dann in der Freelancer-Zeit durchgehalten, weil das klingt ja so, als würdest du dich da durchquellen müssen, so in die Richtung, aber halt durch das eigene Ungewissen, weil am Anfang ist, glaube ich, jeder so in dieser Phase so, okay, passt, erobern wir die Welt und dann wird man mit der Realität konfrontiert.
Und wie lange hat das bei dir angefangen, wo du dann gedacht hast, okay, vielleicht ist das doch nicht das Richtige, vielleicht sollte sich was verändern.
Ich habe tatsächlich es viel zu lange durch… also ich war am Ende gar nicht derjenige, der den Sprung in die richtige Richtung gemacht hat oder selber auf die Idee gekommen ist, ihn zu machen.
Meine Eltern haben mich relativ gut noch während der ersten Zeit finanziert, Dann kam eine Beziehung und meine Ex hat mir dann gesagt, deine Selbstständigkeit, die wirft nichts ab.
Du solltest mal vielleicht gucken, dass du einen Job findest.
Ich habe mich Anfang 2009 selbstständig gemacht und irgendwo Anfang 2012 bin ich in die erste Agentur reingekommen.
Gott, die Zeit habe ich definitiv zu wenig verdient.
Ich hätte davon nicht leben können.
Nein, also ich kann das komplett nachvollziehen, weil bei mir war es so ähnlich.
Also ich habe auch direkt nach dem Studium so, hey, jetzt mache ich mich selbstständig und so weiter.
Und natürlich ohne jeglichen Wirtschaftsverständnis oder was auch immer mit extrem günstigen Stundensätzen in den Markt eingestiegen, ohne irgendwie vorauszudenken, so, hey, wenn das eine Projekt fertig ist, dann muss ich ja schon ein nächstes geplant haben, weil sonst ist eine Lücke da, die ich nicht schließen kann.
Und da war ich auch in der Phase, wo, okay, es wird ein Rätsel sein, wie ich dann mir die Rechnungen bezahlen kann, und dann kam irgendwann die Idee, so, ja, ich muss mir einen Job suchen, und dann bin ich auch in einer Agentur gelandet, das war bei mir halt nur Teilzeit angestellten Verhältnis und Teilzeit habe ich dann die, ich sage jetzt mal, kleine Anzahl an Kunden, ich glaube, das waren ein oder zwei Kunden, noch weiterhin betreut, aber das war bei weitem nicht so, dass man sich davon erhalten kann.
Deswegen dann noch der Teilzeitjob in der Agentur.
Warst du dann Vollzeit in der Agentur oder hast du dann nebenbei dann immer so Side Projects gemacht? Also meine Selbstständigkeit habe ich ewig lange behalten.
Es war nachher auch so eine Art Anker, wo man sagt, nee, das möchte ich nicht aufgeben, auch wenn man seit Jahren nichts mehr damit verdient hat.
Ich war Vollzeit in der Agentur, hatte aber tatsächlich vorher, um noch ein bisschen Geld nebenbei zu verdienen, habe ich Nachhilfe in Mathematik gegeben.
Und das musste ich dann nachher wegen der Agentur aufgeben, weil das da zeitlich nicht mehr zusammengepasst hat und ja, das eine, was ich noch zur Selbstständigkeit reinschmeißen kann, das habe ich immerhin halbwegs verhindern können.
Bei den Stundensätzen habe ich mich nicht so extrem drücken lassen, die schlechteste Erfahrung und das war wirklich der absolute Kunde aus der Hölle, in der letzten E-Mail, die wir ausgetauscht haben, wollte er, dass ich für 15 Euro die Stunde auf Rechnung arbeite.
Und da habe ich ihm gesagt, nein, wir können gerne über einen Rabatt auf meinen damals auch schon zu niedrigen Stundensatz von 40 Euro sprechen, wenn eine Mindestanzahl von Stunden garantiert wird, aber 15 Euro, das war auch 2010 oder 2011, als die Kooperation dann mit ihm geendet hat, etwas, wofür man nicht mal einen Studenten, wenn man die Lohnnebenkosten rechnet, gekriegt hätte.
Das war wirklich frech und das geht definitiv als Rat an jeden Selbstständigen, der noch in der Findungsphase ist, raus.
Eure Stundensätze sind heilig.
Wenn ihr sagt, okay, ich möchte aber diesen Kunden, den möchte ich gewinnen und ihr habt als Stundensatz 60 Euro, aber sagt, den kriege ich nicht, wenn ich 60 Euro schreibe.
Schreibt 60 Euro auf die Rechnung drauf und gebt ihm dann 30 Prozent Rabatt für das erste Projekt.
Dann habt ihr nämlich beim zweiten Projekt wirklich noch die Möglichkeit zu sagen, jetzt nehme ich aber die 60 Euro.
Wenn da vorher drauf stand, 40 Euro und ihr dann sagt, okay, jetzt möchte ich aber 60 Euro haben, dann sagt euch der Kunde, nee, beim letzten Mal haben wir 40 gehabt.
Die Argumentationskette zu sagen, ich schreibe den Originalpreis drauf und schreibe einen Rabatt drauf, um dann den Rabatt nicht mehr zu geben, ist einfacher als hinten raus zu sagen, ich habe vorher einen günstigen Kurs und dann möchte ich einen deutlich höheren nehmen.
Er wird immer noch diskutieren, aber die Diskussion ist einfacher für euch.
Ja, das ist ein mega guter Tipp, den habe ich so in der Form noch nie gehört, aber macht extrem viel Sinn, weil einen bestehenden Stundensatz zu erhöhen, da wenn das mehr als 10 Prozent ist, dann gehen halt die wenigsten Kunden mit.
Natürlich nicht, aber wenn man sagt, okay, hey, eigentlich hätte ich dafür 3000 Euro gemacht, aber weil ich dich unbedingt als Kunden haben wollte, habe ich es für 2000 gemacht, aber in Folgeprojekten muss ich die 3000 nehmen, dann wird er immer noch diskutieren, überhaupt keine Frage, aber es ist eine andere Herangehensweise.
Deswegen, wenn du heute mal irgendwo guckst, so eine Kickstarter-Kampagne, da steht immer, dass du jetzt den super, super Einstiegs-Early-Bird-Hyperkurs kriegst und das Teil für 90 Euro kriegst und dass der Straßenpreis später 300 sein wird.
Und dann kannst du dir überlegen, schlage ich jetzt zu oder nicht? Das ist das Gleiche, nur als Selbstständiger dann.
Rein aus Interesse, also wenn du nicht willst, kann man gerne in das nächste Thema überlenken, weil ich glaube, dass sich da einige Leute fragen werden, die da jetzt gerade zuhören.
Jetzt ist es ja schon, machen wir einen kurzen Vorsprung zu jetzt, wenn du jetzt sagst, hey, du würdest ein Projekt machen in der Selbstständigkeit oder als nebenbei für einen Kunden, also hat sich einfach so ergeben.
Mit welchen Stundensätzen würdest du dann jetzt rechnen? Also wenn du nicht willst, musst du nichts Genaues sagen, kannst auch von bis oder ungefähr sagen, aber damit die Leute ein Bild haben, zu welchen Stundensätzen kann man sich über die Zeit entwickeln? Also ich weiß, dass andere Leute, die in meiner Kampfklasse sind, um die 120 Euro die Stunde nehmen.
Den letzten Stundensatz, für den ich gearbeitet habe, zu einem Zeitpunkt, wo ich gesagt habe, ich bin nicht mehr darauf angewiesen, waren 80. Heute würde ich auch in die Größenklasse gehen, 100 bis 120. Vielleicht auch sogar drüber.
An der Stelle, wenn ich gerade Freelancing neben dem Job machen würde, würde ich eigentlich in meiner aktuellen Situation, dass ich noch einen festen Job habe und das für mich ein Taschengeld wäre oder nettes Zubrot wäre, würde ich meinen eigenen Stundensatz so kalkulieren, dass ich sage, okay, ich gucke, was kosten andere in meiner gleichen Kampfklasse und da schlage ich 10 bis 20 Euro die Stunde drauf.
Warum zehn bis zwanzig Euro Stunde drauf? Ich möchte denjenigen, die davon leben müssen, möchte ich den Markt nicht kaputt machen.
Und das ist tatsächlich, wenn du für 30 Euro die Stunde arbeitest als selbstständiger, kann ich gleich noch zwei Sachen zu sagen, da machst du irgendwo den Preis kaputt.
Und wenn ich sage, okay, ich bin teurer als der Wettbewerb, dann kriege ich nur diejenigen, die wirklich mit mir arbeiten wollen und mache den anderen nicht den Preis kaputt.
Denn als Solo-Selbstständiger kämpfst du gegen die Agenturen, die das Gleiche machen wie du.
Du kämpfst gegen die anderen Solo-Selbstständigen, die haben aber alle ungefähr eine vergleichbare Preisstruktur.
Du kämpfst aber auch gegen den Studenten, der es für 30 Euro macht und für den, ja der Kumpel meines, der Kumpel des Bruders, des Fußballtrainers davon, der Sohn, der hat in der Schule schon mal einen Kurs Webentwicklung gemacht und der macht das für einen Kasten Cola und 10 Euro.
In solchen Situationen muss man dann einfach sagen, ja dann soll der das für einen Zehner machen und dann soll man auch gar nicht mit denen diskutieren.
Jemand, der kein Geld bezahlen möchte, wird auch kein Geld bezahlen.
Der wird dann irgendwann, wenn der das wirklich richtig verhunzt hat und die Abmahnung wegen fehlendem Impressum oder wegen Datenschutz und weiß nicht, was alles kommt, wird der bezahlen, aber nicht an uns.
Der bezahlt dann ans Gericht, oder wo auch immer hin, weil er eine Abmahnung gekriegt hat.
Aber der wird nicht kapieren, dass Leistung Geld kostet.
Und die Kunden, von denen muss man sich verabschieden.
und ein sehr teures Lehrgeld, was ich bezahlt habe.
Ich habe Leute viel zu gut und viel zu umfangreich beraten, bevor es dann zum Auftrag kam.
Da war ich einmal auch richtig stinkig.
Da habe ich einem wirklich breit erklärt, was er für einen Webshop machen muss und welche Software wir benutzen würden.
Ja, die haben dann mich am Ende nicht beauftragt und haben den Kram selber zusammengeklebt.
Nein, ich denke mir so von den Stundensätzen, die du vorher erwähnt hast, da bin ich voll bei dir und die klingen für mich auch sehr gesund, wenn man sich davon wirklich erhalten möchte, weil das ist dann dein Hauptverdienst und da musst du auch eine Marge auch haben, damit du das mögliche Risiko auch abdecken kannst, falls irgendwann mal was schief gehen sollte und so weiter.
Absolut.
Außerdem gibt es ja auch, also ich persönlich kenne sehr wenige Leute, die so tief in der Materie drinnen sind, von WordPress, wie du jetzt persönlich.
Es gibt sicher extrem viele Leute, die das auch sehr gut können und viel Erfahrung haben, aber es ist dann immer nur, genau wie du das vorher gesagt hast, so Selbstständigkeit aufbauen ohne Netzwerk ist halt ein bisschen blöd und du greifst halt immer auf die Leute zurück, die du halt irgendwo irgendwie kennengelernt hast.
Deswegen finde ich es auf jeden Fall extrem gesund und damit wir jetzt bei dem Leitfaden bleiben in der Agenturzeit, bist du dann später in die Inhouse-Entwicklung gewechselt.
Wir werden noch kurz in der Agenturzeit bleiben, aber Inhouse-Entwicklung, da verstehen glaube ich viele Leute verschiedenes darunter, weil das dann relativ selten verwendet wird, der Begriff.
Da wäre es super, wenn wir das einfach aufschlüsseln könnten, was das genau bedeutet, was du jetzt gerade machst.
Aber jetzt gerade sind wir dann in der Agenturzeit, in der Agenturwelt.
Und welche Erfahrungen hast du da gemacht bzw.
wieso hast du dann in die nächste Phase des Inhouse-Entwicklers geswitcht? Also eine Kleinigkeit müsste ich noch klarstellen.
Technisch gesehen bin ich jetzt wieder in der Agentur, aber es ist eine Agentur, wo es sich eher anfühlt wie in-house, weil wir halt wirklich explizit für einzelne Kunden, hauptsächlich für einen sehr großen Kunden arbeiten und dort die Projekte im Großen durchziehen.
Das heißt, ich würde an der Stelle die Unterteilung insbesondere machen zwischen klassischem Agenturgeschäft.
Hier, Christoph, das ist das neue Projekt.
Du hast 40 Stunden Zeit.
Die Seite muss fertig werden.
Und dem, was ich jetzt mache, was genau das gleiche Gefühl ist wie Inhouse vorher.
Das richtige Inhouse, so wie ich das fast zehn jahrelang gemacht habe.
Das heißt, man ist bei einer Firma angestellt und macht für diese Firma nur deren eigene Produkte.
Das heißt, ich habe die Webseiten von dem Startup betreut, ich habe die Webseiten von einem großen Zeitungsverlag betreut und jetzt betreue ich diverse Webseiten im Auftrag eines großen Musikinstrumente-Versandes.
Und da ist halt der große Unterschied.
Bei dem einen hast du kleine Projekte, teilweise auch wiederkehrend, aber das sind immer nur sehr kleine Aufgaben-Schnipsel und teilweise halt auch so Projekte 40 Stunden, go, wenn du drüber bist, ist scheiße für uns, weil wir dann kein Geld mehr verdienen.
Und an der Stelle ganz wichtig, so ich habe durchaus auch Pech gerade bei der ersten Agentur gehabt.
Da möchte ich jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen.
Aber so sehr ich nicht zum klassischen Agenturbusiness zurück möchte, finde ich die Zeit, die ich dort hatte, unheimlich wichtig.
Denn ich habe in der Zeit viel gelernt.
Man hatte halt die Aufgabe, Wir müssen das machen.
Wir haben nur so und so viel Zeit.
Go! Da arbeitest du auch anders und du lernst viel.
Du musst halt wirklich schnell irgendwas hinkriegen und es sollte aber trotzdem irgendwo noch gut sein.
Genau die gleichen Erfahrungen habe ich auch gemacht.
Also ich war dann zwei Jahre teils in der Agentur eingestellt und da habe ich so viel gelernt.
Also wenn ich nur in der Selbstständigkeit geblieben wäre, dann würde ich glaube ich fünf Jahre länger brauchen, um einfach diese Erfahrungen und das Know-how aufzusaugen.
Also ganz angefangen bei den simplen Sachen.
Damals war ich noch frisch aus dem Studium und so, hey, ich kann Software Design Patterns und was weiß ich auch immer, APIs entwickeln und dann so, voll, da gab es ja dieses SSL-Zertifikat, was ist das eigentlich, kann mir das wer erklären? Das sind so Basic-Sachen, die mit denen du halt noch nie konfrontiert wurdest und dann greifst du halt alle diese Basics auf und zusätzlich kannst du auf Kosten eines Unternehmens lernen, was halt extrem viel wert ist.
So ein Gefühl habe ich auch, dass es bei dir auch so war, dass du einfach viel gelernt hast in der Zeit, wie du schon gesagt hast und dir viel mitgenommen hast.
Es ist aber schon anstrengend über die Zeit, weil du bist dann quasi so ein Rad in einem komplexeren Werk, sag ich jetzt mal, das sich dreht.
Es ist immer das Gleiche und du kannst, es schwierig, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten.
In dem Sinne, wenn man das z.
B.
ideologisch angeht als Entwickler, so hey, du magst gerne gute Strukturen reinbringen, du magst gute Architektur-Patterns, Design-Patterns reinbringen in das, was du tust.
Also erstens ist es in WordPress relativ tricky, was du tun, weil WordPress, aber andererseits noch, weil Agentur, ist es dann noch schwieriger, weil das ist so ein Gegenwind, um einfach qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten.
Und ich weiß nicht, hast du so ähnliche Erfahrungen gemacht oder konntest du da dich zurechtfinden und da durch navigieren, damit das doch halbwegs in Ordnung ausschaut, dann die Qualität der Arbeit? In der Agenturzeit wirklich qualitativ hochwertige Arbeit? Also unter der Haube qualitativ hochwertige Arbeiten? Nein.
Ein Beispiel, was mir wirklich richtig hängen geblieben ist und das zeigt ein bisschen die Absurdität, war halt, das war 2012 bei meiner ersten Agentur und ich wollte Xdebug installieren und konfigurieren.
Für diejenigen, die es nicht kennen, das ist ein Debugging-Tool, wo man, wie man es irgendwo von Java und weiß nicht, was alles kennt, schön klicky, klicky, klicky jede einzelne Zeile angucken kann.
Habe ich es heute installiert? Nein.
Ich bin aber viel erfahrener, deswegen ist es heute nicht ganz so tragisch, dass ich es nicht installiert habe oder nicht vollständig konfiguriert habe.
So, damals habe ich meinen Chef gefragt, kann ich das installieren? Ja, wie lange brauchst du? Ja, zwei, drei Stunden wahrscheinlich.
Nee.
So, dann komme ich an einen Fehler, den ich nicht finde.
Und da habe ich dann den Fehler gemacht, viel weniger Erfahrung.
Ich habe in Zeile 50 nach dem Fehler gesucht und habe ungefähr drei, vier Stunden in Zeile 50 und Umgebung nach dem Fehler gesucht.
Der Fehler war in Zeile 300. Mit Xdebug wäre mir der Fehler wahrscheinlich nach fünf Minuten in die Hände gefallen.
Mit der Erfahrung von heute fällt er mir auch in die Hände.
Ich habe damals an der einen Stelle nach dem Fehler gesucht und habe ihn nicht gefunden.
Hätte mein Chef gesagt, ja, konfiguriere das vernünftig, hätte ich in zwei Stunden Installation, zehn Minuten Fehlersuche, wäre in Summe ein Plus für das Unternehmen gewesen.
Aber an der Stelle hat halt mein Chef aus unternehmerischer Sicht gesagt, nee, wir können das jetzt nicht machen, wir können, du hast keine Kapazität dafür.
Es war am Ende unternehmerisch ein Eigentor, aber das zu dem Zeitpunkt, als er die Entscheidung getroffen hat, konnte er das nicht wissen, von daher war die Entscheidung zu dem Zeitpunkt nicht anzukreiden, nicht direkt anzukreiden.
Aber eigentlich ist es halt, wenn du qualitativ hochwertige Software schreibst, ist es eigentlich auf lange Sicht für eine, auch für eine Agentur besser.
Wenn du den Kunden lang genug gebunden hältst.
Ja, und wenn du es natürlich auch in der Hinsicht verkaufst, weil oft ist es ja auch so, dass die Leute, die die Projekte verkaufen, sind nicht die gleichen Leute, die das dann umsetzen.
Deswegen denkst du halt extrem zahlengetrieben und nicht outputgetrieben, sage ich jetzt einmal.
Also schon outputgetrieben, aber auf eine andere Art.
Und glaubst du, jetzt schwenken wir wieder vielleicht zurück noch kurz zu dem Freelancer, weil als Freelancer macht man ja so eine ähnliche Arbeit wie in einer Agentur.
Man ist halt nur alleine, hat mehr Verantwortung, mehr Stress und ja, mehr zu tun, so in die Richtung.
Aber glaubst du, also ich kenne die Antwort für mich, aber glaubst du, aus Aus deiner Sicht, kann man dann als Freelancer qualitativ hochwertigere Sachen liefern im Vergleich zu einer Agentur oder ist das das Gleiche nur in grün? Schwierig, es kommt auf, wie heißt das so schön, wenn ein Anwalt antwortet, es kommt Es kommt drauf an, wie groß das Selbstbewusstsein von dem Entwickler ist und wie der Kunde gestrickt ist Wenn ich einen Kunden habe, was halt so eine 0815 Projektagentur ist, und an der Stelle entschuldige ich mich bei allen Agenturen, an der Stelle mache ich halt jetzt nur den Unterschied zwischen Projektagentur, sprich es muss eine Webseite fertig werden und es gibt Webseiten, die über Monate oder Jahre langfristig gepflegt werden.
Es soll nicht abwertend an der Stelle sein.
Aber wenn ich halt eine Projektagentur habe, dann wird es viel schwieriger als Kunden habe oder halt einen Kunden habe, der genau sowas nur braucht, wird es viel, viel schwieriger, dort qualitativ hochwertige Arbeit zu verkaufen.
Wenn ich einen Kunden habe, der weiß, wofür die Qualität ist, und das ist auch vielleicht eine langfristige Kooperation und ich habe das Selbstbewusstsein, dass ich weiß, dass ich das für den Preis verkaufen kann, dann ja.
Ja, und dann hat man auch die Falle vom, ich mag das jetzt perfekt machen, ich habe die Entscheidungswahl und ich werde das jetzt overengineeren.
Danach hat man das Budget, man overengineert und im Endeffekt sollte das einfach eine simple Website sein und jetzt ist es halt ein API-Headless-Backend-System, was auch immer.
Und das braucht dann der Kunde im Endeffekt auch nicht.
Aber das sind solche Sachen, die man glaube ich dann erst nur mit Erfahrung lernt.
Was braucht der Kunde wirklich und wie kann man mit dem Budget, mit dem Ziel das bestmögliche Ergebnis erzielen.
Weil am Anfang, ja, vielleicht hast du die besten Intentionen, aber irgendwas wird immer schief laufen und daraus lernst du dann über die Zeit und dann kannst du das immer besser einschätzen.
Und ich finde auch die Gefahr, wenn man dann als Freelancer unterwegs ist, ist auch die Gefahr, dass man alleine ist.
Also Projekte, die nur von einem Entwickler auf die Welt gebracht werden, haben auch ein eigenes Risiko in sich.
In einer Agentur ist es dann aber auch oft nicht anders, weil meistens wird dann ein Entwickler einem Projekt zugewiesen und gesagt, hey, du mach jetzt bitte.
Und es gibt sehr wenige Code Review oder so Coding Buddies, die das zum Beispiel dann gemeinsam entwickeln, sich austauschen und so weiter, weil eben das Budget nicht da ist oder nicht freigegeben wird, weil das ein Zusatzaufwand ist, der nicht gerechtfertigt werden kann.
Ja, wir haben jetzt einen neuen Arbeitskollegen, der von einer Projektagentur zu uns gewechselt ist.
Und der hat da seine Ausbildung gemacht, ist bei uns jetzt Junior und sagte, ja, sowas wie Code Reviews kann ich bei uns nicht.
Du hast halt einen unheimlich engen Zeitplan gehabt und du hattest gar kein Budget, um irgendwo mal einen vernünftigen Test zu machen oder sowas.
Da hätte dich der Chef dann angeguckt und hätte gesagt, hier, Zeit, Zeit ist Geld.
Und es ist ein zweischneidiges Schwert.
Als ich damals den Vortrag auf dem unser Plan gerade so ein bisschen basiert gehalten habe, habe ich jemand anderen dazu inspiriert auch einen Vortrag zu halten und der hat ein bisschen bei sich aus dem Nähkästchen geplaudert und als er dann erzählt hat, er hätte 500 Projekte im Laufe seiner Karriere oder sowas aufgesetzt, da habe ich mir gedacht, 500 Projekte, an denen habe ich nicht gearbeitet, lange nicht, Ich habe an keinen hundert Webseiten, ich habe an irgendwo über die fast 25 Jahre hinweg an keinen hundert Webseiten gearbeitet.
Dafür habe ich aber andere Webseiten über drei, vier, fünf Jahre begleitet.
Ja gut, also doch drei, vier, fünf Jahre.
Mein langlebigstes Projekt, an dem ich gearbeitet habe, war der Webshop von einem Zeitungsverlag, wo ich mittlerweile sage, zum Glück ist er jetzt beerdigt.
Es war nämlich eine riesige technische Schuld, weil da so viel customised gewesen ist, Obwohl es ordentlich customised war, konnten wir dort Teile nicht updaten.
Meine Übergabe sah damals so aus, das ist der Shop, bete, dass er nicht kaputt geht, das darfst du nicht updaten, wenn er kaputt geht, mach den Deckel drauf und startet ihn neu.
Es ist nicht dazu gekommen, dass er abgeschmiert ist, aber mittlerweile ist der Deckel drauf und es gibt einen neuen Shop.
Ich glaube bei mir war das, ich mag das gerne irgendwie Battle machen, so wer hat den Kunden am längsten betreut oder sowas, aber ich weiß komplett was du meinst, also ich bin auch riesengroßer Fan davon Kunden langfristig betreuen, anstatt jetzt One-Off-Projekte zu machen und bei mir war das jetzt, wo ich noch im Studium angefangen habe mit einem Kunden zu arbeiten, noch bevor ich dann offiziell selbstständig war, da haben wir halt über einen Angestelltenverhältnis, Geringfügigkeit und so weiter gearbeitet und mit dem arbeite ich halt zwar mit Pausen dazwischen, aber noch immer zusammen an dem gleichen Produkt und das sind mittlerweile vielleicht noch nicht ganz, aber fast zehn Jahre.
Und da baut sich einfach eine komplett andere Beziehung auf und du siehst dann, dass du auch diese technischen Schulden, wenn du mit dem Kunden das gut kommunizierst, kannst du viele von diesen technischen Schulden einfach mit der Zeit ausbügeln, weil die Anforderungen ändern sich auch mit der Zeit, das Unternehmen ändert sich und man kann sagen, hey, schau, wir haben das damals für dieses Szenario gebaut, jetzt verändert sich das, wir können das so machen oder wir bügeln manche Sachen aus, damit wir dann später besser das Projekt weiter aufbauen können.
Das ist, finde ich, mega cool, dass es nicht so einfach ist so, hey, fertig, technische Schritte sind da und wir müssen damit leben, sondern das grenzt dann auch ein bisschen so an diese Inhouse-Entwicklung, wenn du schon so lange mit deinem Kunden zusammenarbeitest, dass du wirklich langfristig ein Projekt betreust und dadurch hast du eine komplett andere Einstellung zu dem, welche Qualität du liefern willst.
Total.
Und ich meine, es gibt so einen Anbieter, der wirklich mit Drückerkolonne Webseiten macht und da kannte ich mal jemanden.
Und wenn du dann überlegst, du hast so 20 Stunden für eine Webseite mit allem drum und dran.
Nee, also das ist mir persönlich, wäre mir meine Zeit zu schade, um für sowas zu machen.
Natürlich, das ist total wichtig und sind wir uns einig, Der berühmte Malermeister Klecks, der möchte keine 5.000 Euro bis 30.000 Euro für seine Webvisitenkarte bezahlen.
Da sind Leute und solche Firmen total wichtig, die auch für 1.000 Euro eine Webseite machen können.
Ob es dann für 1.000 oder für 2.000 oder für 3.000, das sei mal dahingestellt, bei diesen Drückerkolonnenfirmen, die ich jetzt extra nur andeute und nicht den Namen nenne, da ist man am Ende auch nicht glücklich als Kunde.
Das Problem ist, du musst halt als Malermeister auch erstmal das Geld verdienen, um die 2.000 3.000 Euro für den Solo-Selbstständigen um die Ecke bezahlen zu wollen.
Ja, und vor allem, wenn dann das Projekt immer weitergegeben wird an einen anderen Entwickler, dann entsteht daraus halt irgendwann ein Frankenstein-Monster, keiner will das anfassen, es gibt immer wieder Probleme, man kann das nicht mehr updaten, weil so viele Bad Practices drinnen sind.
Ja, an der Stelle kann ich auch noch einen allgemeinen Rat rausschmeißen und da kann ich mich leider auch nicht komplett von freisprechen.
Ich habe in meiner Zeit ganz, ganz oft davon gehört, dass irgendwelche Entwickler dann geghostet haben.
Dass man den Entwickler nicht mehr erreichen konnte, weil irgendwas.
Da bin ich auch nicht komplett unschuldig dran.
Aber ich hab's halt auch teilweise aus der anderen Perspektive, dass ich dann solche Projekte geerbt habe, erlebt.
Und ja, an der Stelle, wenn man, in die Situation kommt, warum auch immer gerade eine Kommunikation nicht so rund läuft, kommuniziert mit dem Kunden, sagt Bescheid, hey, ich habe gerade ein Problem, ich habe gerade keine Zeit und wir müssen das Projekt um zwei Monate schieben, weil mein Hamster im Sterben liegt.
Gut, vielleicht nicht der Hamster, aber weil ich ein persönliches Problem habe, stehe ich im Moment nicht zur Verfügung.
Ich möchte das Projekt beenden, aber wir müssen das zeitlich schieben.
Gut, wenn man die Kommunikation gar nicht aufnimmt, verliert man das Projekt.
Wenn man die Kommunikation ehrlich aufnimmt, besteht die Chance, dass man das Projekt verliert, aber es besteht auch die Chance, dass man dann den Aufschub kriegt, den man haben wollte.
Von daher, so eine ehrliche Kommunikation ist immer besser, als einfach zu sagen, ich melde mich jetzt nicht, ich verstecke mich im Sand und hoffe, dass das an mir vorbei geht.
Ja.
Und irgendwann ging dann die Zeit in der Agentur dem Ende zu und du bist in die Inhouse-Entwicklung gewechselt.
Weißt du noch, was da der Auslöser war, wo du gesagt hast, die Agenturzeit war schön und nett, aber ist doch nicht das Richtige? Es war ein Zufall.
Ich habe zu dem Zeitpunkt in einer Agentur gearbeitet.
Das Büro, in dem ich mit den Kollegen gesessen habe, wurde der Mietvertrag aufgelöst oder auslaufen lassen.
Und meine beiden Kollegen, die hauptsächlich Video gemacht haben, waren eh viel unterwegs.
Und ich habe dann das Angebot bekommen, ein Tag die Woche Präsenz in Attendorn, das ist 100 Kilometer von mir, und vier Tage die Woche Homeoffice.
Ich so, yeah, vier Tage die Woche Homeoffice in 2014. Supergeil.
Mhm.
Gab's ja noch kein Netflix, was soll man da machen im Homeoffice? Nein, es war scheiße.
Es war .
.
.
Den einen Tag die Woche, wo ich ins Büro gefahren bin, ich kam mir vor wie der Gast, der zu Besuch war.
Nicht wie der gleichwertige Arbeitskollege, der den gleichen Arbeitsvertrag hatte wie alle.
Die Kommunikation, da saß ich übrigens drei Meter in die Richtung, die Kommunikation mit den Arbeitskollegen fand noch mit so einem klassischen Telefon mit Kabel und so weiter statt.
Videokonferenzen, nö, kannte man nicht, hätte auch wegen der Internetverbindung der Agentur keinen Spaß gemacht und ich habe mich zu dem Zeitpunkt einfach ein bisschen abgehängt und einsam gefühlt in meinem Homeoffice für die Agentur.
Und dann habe ich gesehen, dass ein Startup hier aus der Nähe einen Entwickler gesucht hat.
Das war einfach in dem Fall eine ganz leichte Unzufriedenheit und ein richtig cooles Angebot, was zur gleichen Zeit gekommen ist.
Das war das einzige Angebot, worauf ich mich zu dem Zeitpunkt beworben habe und ich habe es gekriegt.
Und so bin ich dann halt in die Inhouse-Entwicklung reingerutscht.
Mit der Agentur bin ich heute noch immer noch in einem freundschaftlichen Verhältnis im Kontakt, da die jetzt allerdings gesagt haben, wir wollen Typo 3 machen und ich das nicht machen wollte, sind wir dann halt nicht zusammengekommen, als ich meinen letzten Jobwechsel gemacht habe.
Aber ich bin immer noch in freundschaftlichem Austausch mit den Arbeitskollegen von damals.
Auch wenn die jetzt auf die dunkle Seite der Macht gewechselt sind.
Und jetzt im Alltag ist es so, kann ich mir das so vorstellen, weil so wirklich Inhouse-Entwickler war ich in dem Fall noch nie, also so Vollzeit, sondern einfach Kunden langfristig betreut und das ist einfach mein Bezug zu dem, wie das theoretisch ausschauen könnte.
Aber ist das so, keine Ahnung, du arbeitest wie, sagen wir mal, jeder, keine Werbung, einfach nur ein Beispiel, sagen wir mal Firma NordVPN oder sowas, du bist dann dort angestellt und du arbeitest dann den Produkt weiter.
Kann ich mir das ungefähr so vorstellen, also als Entwickler in einem Startup oder ist das, wie schaut dann eigentlich deine Arbeit aus, weil ich denke mir, dass es halt mega interessant sein kann, wenn du eine Codebase hast, wenn die schon alt ist, dann ist es natürlich blöd, weil viele technische Schulden drinnen sind, aber du kannst die langsam, kontinuierlich, technisch korrekt aufbauen und das halt langfristig betreuen.
Ist das so dieses Konzept oder schaut das im Alltag doch etwas anders aus? Also ich habe beides gemacht.
Ich habe bei dem Zeitungsverlag gab es quasi keine Codebase, als ich da angefangen habe und habe da wirklich Projekte aus dem Boden gestampft.
Beim Start-up gab es eine Codebase, habe aber auch teilweise Projekte aus dem Boden gestampft, die komplett neu waren.
Und jetzt in meiner aktuellen Station gibt es Projekte, über den einen habe ich auch einen Vortrag auch bei euch in Wien gehalten, wo es viele technische Schulden gab und meine erste Aufgabe in der Firma war, du Christoph, die Webseite ist langsam, mach sie mal schnell.
Aber der große Unterschied zum Agenturbusiness ist, dass du eine Aufgabe kriegst und du sagst zwar ungefähr, wie lange du brauchst, aber ja, wenn du dann halt, bei dem Startup habe ich eine Suche geschrieben für WordPress.
Eine, was man heute facettierte Suche nennen würde.
Ich habe knappe drei Monate an der Suche geschrieben.
Da würde jede Agentur, wenn die das pitchen würde, die würde das natürlich nicht mit drei Monaten pitchen.
Aber wenn du dann drei Mann Monate brauchst dafür, würde dir jeder Kunde sagen, ey, sag mal, wir wollten uns doch verarschen.
Und das ist halt der große Unterschied.
Du hast einen viel, viel geringeren Zeitdruck, weil du eine viel, viel höhere Qualität liefern kannst.
Und gerade in diesem Projekt mit der mit der Suche.
Da habe ich halt auch Sackgassen genommen.
Ich habe versucht, das ursprünglich mit einem Plugin zu lösen, habe dieses Plugin installiert, habe dort einen Bruchteil der Daten eingegeben, nach denen ich hätte filtern wollen und habe festgestellt, hey, das fliegt mir lokal, wo ich der einzige User bin, fliegt es mir um die Ohren.
Das kann ich nicht auf dem Web-Server draufschmeißen, wo ich davon ausgehen muss, dass im Peak mehrere hundert, mehrere tausend User gleichzeitig auf der Webseite sind.
Das heißt, da musste ich eine technisch saubere Lösung finden.
Und das eine aus dieser technisch sauberen Lösung schleppe ich bis heute immer noch mit mir rum, den Filter Posts Clause.
Es ist einer meiner Lieblingsfilter, weil er richtig geil ist und du damit richtig geile Sachen machst, ganz in WordPress.
Ja, im Allgemeinen das Thema Suche und so weiter, da kann man sehr schnell gegen eine Wand laufen.
Oh ja.
Und dann hilft eigentlich nur, hey, machen wir das von Grund aus Datenstruktur sauber, Query sauber und so weiter, damit das halbwegs vernünftig läuft.
Und auch dann gibt es oft Probleme, wenn der Kunde plötzlich irgendwelche Querabfragen machen will, nur um die Filter Möglichkeiten abzugreifen und so weiter.
Also ja, das ist ein Thema, glaube ich, für eine ganz eigene Podcast Episode, wo wir darüber quatschen könnten.
Ich komme gerne wieder.
Perfekt, aber ich glaube, da haben wir extrem viele Themen erzählt gehabt, wo wir daraus eine eigene Episode machen könnten.
Ich glaube, dass die Leute, die jetzt gerade zuhören, auch happy sind mit dem, dass wir das jetzt mal so relativ oberflächlich halten, aber dann doch teilweise in die Tiefe gehen bei manchen Themen.
Falls ihr da zu einem Thema Wünsche habt, wo wir uns vielleicht noch mal drüber unterhalten sollten, dann schreibt das bitte in den Kommentaren.
Dann werde ich Christoph vielleicht da nochmal anpingen und so.
Hey, machen wir noch eine Podcast-Episode? Nächstes Jahr dann aber.
Passt, genau.
Genau.
Und jetzt bist du ganz happy in der Inhouse-Entwicklung? Ja.
Auch wenn es, wie gesagt, technisch gesehen eigentlich auf Papier eine Agentur ist.
Es fühlt sich gerade immer noch an wie Inhouse und das ist definitiv etwas, wo ich sage, ist für mich viel besser als Projektbusiness, wo man, es ist so ein bisschen wie Fließbandarbeit.
Fließbandarbeit hätte ich keinen Spaß mehr dran.
Aber du kannst in einer sehr kurzen Zeitspanne sehr viel Erfahrung gewinnen.
Absolut, um das einmal zu lernen.
Wenn mich jemand um Rat fragen würde, was soll ich tun? Agentur, Business, ein, zwei, drei Jahre, also klassisches Projekt, Agentur, Business, ein, zwei, drei Jahre, absolut ja, machen.
Ohne wenn und aber.
Da Erfahrung sammeln und wenn man dann feststellt, hey, das ist nichts für mich, dann sucht man weiter.
Es gibt auch Leute, die sagen, das ist geil, das möchte ich mein Leben lang machen, die sollen dann gerne da bleiben.
Das wichtigste an der Arbeit ist, dass es einem Spaß macht, dass die Projekte gut sind.
Ja, aber genau das sage ich auch immer, wenn ich in so einem Gespräch bin, so hey, was soll ich machen? Selbstständigkeit funktioniert nicht wirklich und so weiter.
Ich meine, jeder war halt irgendwann an dem Punkt, der mit der Selbstständigkeit angefangen hat, dass die nicht funktioniert hat.
Dann ist auch das Beste, was ich empfehlen kann, einfach geh in eine Agentur.
Da wirst Du so viel lernen und du hast kein Risiko und später kannst du noch immer selbstständig sein oder parallel.
Bei meinem damaligen Arbeitgeber hat das auch super geklappt, dass ich Teilzeit in der Agentur gearbeitet habe und Teilzeit die Selbstständigkeit aufgebaut habe, wenn man das natürlich klar kommuniziert und nicht irgendwie daheim dann irgendwie heimlich dann das eigene Imperium aufbaut.
Das funktioniert dann auch super und das kann eine super Synergie sein, weil jeder voneinander profitiert, weil du bringst dir aus deiner Erfahrung, aus deiner Selbstständigkeit auch neue Sachen in die Agentur mit rein.
Also da gibt es eigentlich keinen Weg, der eingestampft ist und so muss das sein, sondern es gibt unendlich viele Kombinationen und Möglichkeiten, die man eingehen kann, wenn man das offen kommuniziert und wenn man sich selbst klar ist, was man gerne ausprobieren würde.
Absolut, ohne Wenn und Aber.
Und hast du dir mal überlegt, wo du dann miterlebt hast, wie Agenturen in-house funktionieren oder intern funktionieren unter der Haube, wie die Selbstständigkeit funktioniert, hast du dir dann aber nicht gedacht, eigentlich weiß ich jetzt, was ich nicht will aus einer Agentur.
Ich weiß, was ich nicht will aus einer Selbstständigkeit.
Du weißt aber auch, was du willst, weil das dann das Gegenteil von dem, was du nicht willst.
Und hast du dir dann nicht überlegt, so ja, machen wir doch eine eigene Agentur.
Ich habe jetzt mein Netzwerk aufgebaut.
Ich kenne ein paar Leute.
Die Leute kennen mich.
Ich habe Erfahrung.
Ich weiß, welche Fehler ich vermeiden soll und eigentlich wäre das eine super Voraussetzung für, ja, starten wir mit einer Agentur und machen das besser als alle anderen so in Richtung, also mit dieser Ideologie startet man dann ja oft.
Eine eigene Agentur, dafür habe ich einfach, also eine eigene Agentur würde ja auch bedeuten Mitarbeiter, und dafür bin ich, glaube ich, einfach zu wenig der Business-Typ.
Wieder in die Selbstständigkeit zu gehen, kam natürlich der Gedanke auf, vielleicht irgendwann, ja, Keine Ahnung, in drei, vier, fünf Jahren, dann wirklich noch mal die Erfahrung nutzen und die dann nicht nur für ein Unternehmen nutzen zu können, sondern für mehrere Unternehmen zu nutzen.
Vielleicht irgendwann, im Moment ist es für mich persönlich der falsche Zeitpunkt.
Aber irgendwann ist es durchaus möglich.
Ja und das ist irgendwie ein guter abschließender Punkt, weil wir uns langsam dem Ende der Episode nähern werden, ist, dass es halt die ganze Zeit ein fortlaufender Prozess ist.
Also du veränderst dich als Person, es verändert sich auch die Art, wie du gerne arbeitest, weil du dich ja weiterentwickelst.
Und wie war deine Erfahrung dazu, dass du dich als Person weiterentwickelt hast, von deinen Erfahrungen, die du gemacht hast? Und wie groß oder wie sehr hat das dann einen Einfluss gehabt auf die Entscheidungen, die du getroffen hast? Die Entscheidung, die ich getroffen habe.
Also es gibt ja gerade beim Jobwechsel gibt es ja diese tollen Buzzword-Posts bei LinkedIn, man verlässt nicht seinen Job, sondern man verlässt Führungskräfte und so weiter.
Das war für mich, in den meisten Fällen war es so, dass die Unternehmen, die ich verlassen habe, wegen Meinungsverschiedenheiten mit Führungskräften getätigt habe.
Es gibt einzelne Ausnahmen, wie viele lassen wir jetzt mal offen.
Ich habe zu einzelnen ehemaligen Führungskräften immer noch Kontakt zu denjenigen, weswegen ich gegangen bin, natürlich nicht.
Ich habe aufgrund der Weiterentwicklung, die meistens war, den Schritt, mich zu verändern, wegen irgendwelcher Meinungsverschiedenheiten oder wegen unterschiedlicher Ansichten, unterschiedlichen Qualitätsansprüchen.
Das war meistens der Grund.
Und meine Weiterentwicklung hat dann quasi den nächsten Schritt beeinflusst, dass ich gesagt habe, okay, ich habe jetzt einen anderen Anspruch und deswegen suche ich was anderes.
Das war immer so das Hauptargument.
Und jetzt bei meiner letzten Jobsuche vor fast zwei Jahren, da habe ich halt auch viele Angebote oder teilweise Angebote gehabt, wo ich gesagt habe, nee, das ist es nicht.
Zum Beispiel irgendwelche Stellen, wo mir gesagt wurde, dafür musst du umziehen.
ehrlich gesagt, nee.
Ich bin an der Stelle jetzt sehr gewöhnt an Homeoffice und das funktioniert für mich und ich möchte nicht eine Präsenzstelle in Hamburg haben oder in Bayreuth oder weiß auch immer.
Das ist halt definitiv etwas, wo man sich verändert und sagt, okay, ich möchte, Ich habe meine Ansprüche und dann suche ich halt länger.
Und hast du für dich irgendwie den Moment erfassen können, wo du dann die Entscheidung triffst, okay, es muss sich was verändern? Und ich meine jetzt das konkret jetzt, weil es gibt in jeder Arbeit, die man macht, auch wenn es die beste Arbeit ist auf der Welt, gibt es immer diese anstrengenden Momente, wo es einfach, ja, die Motivation ist nicht mehr so da, die rosa-rote Brille ist runter und ein anstrengender Kunde ist gerade da oder ein anstrengendes Projekt und es zieht einem total runter und manchmal ist es einfach nur so eine Phase, danach kommt ein neues Projekt und die Welt schaut wieder ganz anders aus, Aber manchmal ist dieses Gefühl da und dann weiß man nicht, soll man jetzt aufgeben, soll man dann doch weitermachen.
Hast du da für dich persönlich irgendwie eine Methode gefunden, wenn du sagst, okay, doch lieber einen Wechsel ansteuern oder mal irgendwie reinbeißen und durchmachen und das durchziehen.
Das meiste beruht dann sicher auf Bauchgefühl, aber hast Hast du für dich, oder welche Erfahrungen hast du damit gemacht, oder wie gehst du dann damit um, wann du welche Entscheidung triffst? An der Stelle ein großes Shout-out an meinen lieben Freund Hendrik.
Als ich damals bei dem Start-up in der Phase gewesen bin, wo ich nicht mehr wusste, ist ist noch das Richtige oder nicht, habe ich mit Hendrik gesprochen.
Und Hendrik hat mir einen Rat mit auf den Weg gegeben.
Love it, change it or leave it.
Liebe, was du tust.
Wenn du es nicht lieben kannst, ändere etwas, damit du es wieder lieben kannst.
Und wenn du das auch nicht kannst, dann geh.
Und nach diesem Prinzip fahre ich seit 2014, 2015 ziemlich gut.
Es ist zwar manchmal ein bisschen rigoros und, aber ja, wenn du das, was du tust, die Aufgaben, die du bei deinem Arbeitgeber kriegst, wenn die scheiße sind, um es einfach mal klar auszudrücken, und wenn du daran kein, okay, sie sind nicht scheiße, du hast keinen Spaß mehr daran, Dann sprich mit deinem Arbeitgeber darüber, mit deinem Teamlead.
Sag, ich möchte mich, ich habe im Moment daran keinen Spaß.
Ich möchte lieber mehr Typo 3 machen oder kein Typo 3 mehr machen, sondern mehr WordPress machen.
Wenn dir dein Arbeitgeber sagt, nö, du musst aber Typo 3 machen, dann kannst du dich damit arrangieren und wirst nicht glücklich, oder du sagst, okay, dann gehe ich jetzt zu Agentur XY oder mache mich selbstständig oder gucke sonst wo über den Tellerrand.
Aber glücklich mit seinem Aufgabengebiet zu sein ist verdammt wichtig.
Bei meinem letzten Jobwechsel war ich halt wirklich mit dem Aufgabenbereich nicht mehr glücklich.
Und wenn du aus einem Konzern rausgehst, machst du auch Einbußen beim Gehalt und das war es dreimal wert.
Nice, ist mega, mega gut, dieser Ratschlag.
Love it, change it or leave it.
Das Wichtige ist, was gerne falsch verstehen wird, change it heißt nicht, heißt wirklich ändere etwas, wo du bist, und leave it heißt, geh und such dir was Neues.
Ja, so change it in dem Sinne, verändere etwas, wo du auch die Kontrolle darüber hast, etwas zu verändern.
Etwas, was nicht in deiner Kontrolle liegt, kannst du ja auch nicht verändern.
Nö, klar.
Also, dass du sagst, okay, lieber Chef, ich möchte kein Typo 3 mehr machen, gibt mir meine WordPress-Aufgabe, dann bin ich viel glücklicher damit.
Und wenn er das nicht tut, dann kannst du sagen, okay, liebst du es jetzt vielleicht dann doch und wenn nicht, dann suchst du dir halt den nächsten Arbeitgeber.
Also es ist, glaube ich, wie bei allem, egal, ob das jetzt Beziehungen in der Businesswelt sind oder persönliche Beziehungen.
Total.
Es ist einfach Kommunikation.
Sich selbst einem bewusst zu werden, was die Situation ist oder was meine eigenen Gefühle sind oder wieso die so verursacht werden, die Gefühle, wieso die aufkommen und dann diese effektiv zu kommunizieren, das wieder zu einer psychologischen Sprechstunde und da zu einem gemeinsamen Nenner kommen.
Ich nutze das teilweise auch bei persönlichen Aspekten.
Sollte man vielleicht, gerade wenn es eine langfristige Beziehung ist, zweimal überlegen, ob man dann das Leave it machen möchte.
Aber ja, das ist prinzipiell, ich bin Hendrik dafür riesig dankbar für den Rat gewesen.
Ja, ich glaube, die Leute, die da jetzt bis zum Ende durchgehalten sind, die sind dann auch sehr dankbar für diesen Ratschlag.
Ich habe mir da noch ein Thema aufgeschrieben, da werden wir jetzt wieder ein bisschen, ich sage jetzt mal sachlich, was mir persönlich sehr wichtig ist und da nähern wir uns dann schon wirklich dem Ende der Episode.
Und zwar vielleicht ist es etwas, was wir am Anfang aufgreifen hätten können oder sollen, ist das die Definition von den verschiedenen Berufen.
Weil wir haben jetzt am Anfang gesagt, hey, die Reise zum Senior WordPress Developer.
Aber es gibt halt verschiedene Begriffe, die verschieden verwendet werden.
Es gibt den Programmierer, es gibt den Softwareentwickler, es gibt den Developer, es gibt den Architekten, es gibt den Engineer und jeder versteht drunter was anderes und jeder verwendet das, um sich irgendwie in einem besseren Licht dastehen zu lassen.
Oft ist es zumindest so.
Ja, total.
Überhaupt keine Frage.
Ja und das, was mich persönlich immer nervt ist, also ich verstehe das, wieso die Leute das machen, aber wenn jemand schon extrem viel Erfahrung mit WordPress hat, also mit Page Builder zusammen klicken und einfach drag and droppen, dann will man nicht alles einfach der WordPress-Dude genannt werden, der sich eine Website zusammen klicken möchte.
Man macht dann schon etwas Technischeres, deswegen betitelt man sich dann oft als WordPress-Entwickler zum Beispiel, weil du entwickelst halt mit WordPress, aber die Leute programmieren nicht, die können sich jetzt vielleicht mit ChatGPT-Skripte zusammen prompten oder CSS-Sachen verändern, aber in Wirklichkeit ist das für mich jetzt keine Programmierung.
Absolut.
Und können wir dann zum Schluss noch diese Begriffe voneinander aufteilen, was das jeweils für dich bedeutet oder wie man sich selbst bezeichnen sollte, sage ich jetzt einmal? Gerade das, was du beschreibst.
Ich glaube, wir hatten in Wien darüber auch gesprochen, Diese Leute, die eine Webseite zusammen klicken mit Elementor, mit Gutenberg, mit was auch immer, die sind total wichtig, denn ich möchte keine Webseite für Malermeister Klecks machen und Malermeister Klecks möchte mich nicht und meinen Stundensatz nicht bezahlen.
Und solche Leute, die eine Webseite zusammenklicken, sind viel schneller als ich.
Ich persönlich würde solche Leute als Integratoren bezeichnen.
Der Begriff wird sich nicht durchsetzen, sind wir uns auch einig.
Aber das Problem ist, viele Agenturen stellen dann Leute, die eine Webseite zusammenklicken, ein und bezeichnen sie trotzdem als Web-Entwickler.
Was technisch gesehen falsch ist und was halt auch dann so ein bisschen bei der Jobsuche es erschwert, wenn du sagst, ich bin WordPress-Entwickler.
Ja, nein.
Also ich bin Programmierer, ich kann PHP, ich habe mit PHP angefangen und ich habe mich dann auf WordPress fokussiert.
Aber ja, das ist schwierig, das zu kommunizieren.
Und gerade, wenn man, wenn man sagt, ich bin, ich bin PHP Programmierer mit Fokus auf WordPress, dann einen Job zu finden, der vielleicht auch mal außerhalb der WordPress-Bubble, aber noch in der PHP-Bubble ist, das ist ultra schwierig.
Und für mich habe ich an der Stelle halt genau wegen dieses Problems bin ich hingegangen und ich sage, ich bin Webentwickler, PHP, WordPress.
Das macht es immer noch nicht viel besser.
Aber zumindest bist du kein klassischer unter Anführungszeichen WordPress-Entwickler.
Ich, ja, an der Stelle die kleine Abwertung, entschuldige ich, Clicky Bunty.
Clicky-Bunty ist wichtig, überhaupt keine Frage, aber es ist halt ein Unterschied, ob ich Clicky-Bunty mache oder ob ich dafür sorge, dass ihr andere Clicky-Bunty machen könnt.
Und ja, eine wirklich saubere Unterteilung, also gerade Entwickler, Ingenieur, Architekt ist, Programmierer ist fließend.
Der Architekt ist natürlich derjenige, der so ein bisschen den Blick auf alles, auf das Große und Ganze hat.
Entwickler, Ingenieur, Developer, Programmierer, Es sollte irgendwo alles das Gleiche sein und in der Webentwicklung gibt es halt einfach das Problem, dass man für die Leute, die etwas zusammenklicken, keinen wirklich richtig guten Namen hat.
Ich verstehe, dass die sich nicht Integratoren nennen wollen, weil das nicht so wichtig klingt, aber liebe Agenturen, wenn ihr sie Developer nennt, tut ihr ihnen auf lange Sicht auch keinen gefallen.
Ja, ich habe da noch mal einen roten Vergleich gehört, der Vergleich zwischen Programmierer und Softwareentwickler zum Beispiel.
Also es ist dann auch blöd sich, wenn du jetzt nur auf WordPress spezialisiert bist, ist es dann auch blöd sich Softwareentwickler zu nennen, weil du bist halt, machst halt nur in einer Software was und nicht allgemein.
Du entwickelst keine eigene Software, da kann man sich auch zum Beispiel über diese Sachen streiten, wo dann ein wirklicher Softwareentwickler herkommt und sagt, okay, du betreust eigentlich nur ein System und erweiterst das, aber so wirklich Software von Grund aus entwickeln tust du ja nicht.
Kommt davon, was du tust.
Genau, genau, aber irgendwie verwendet dann jeder halt die Begriffe so auf die eigene Hand und beim Programmierer und Softwareentwickler habe ich mal den guten Vergleich gehört, da ist ein Programmierer, der, es gibt ein Problem, muss mit Code gelöst werden, Programmierer schreibt den Code, Problem ist gelöst und fertig.
Ein Softwareentwickler oder ein WordPress Engineer, wenn wir jetzt den Begriff mal entwerfen, der überlegt sich auch die Lösung, wie man das lösen kann, welche Konsequenzen das hat und was da alles mit involviert ist, damit die Lösung Hand und Fuß hat in Richtung.
Also die denken viel weiter voraus, um mögliche Probleme frühzeitig aufzufangen und vielleicht den richtigen Lösungsweg zu wählen, um die geringste Anzahl an unerwarteten Problemen zu treffen unterwegs.
Und das ist für mich dann irgendwie so eine gute Trennung zwischen Leuten oder Entwickler, die halt wirklich Erfahrung haben, die können einfach viel besser, vorausschauender die Sachen angehen und Lösungen finden und diese implementieren.
Und ein Programmierer, also so unter Anführungszeichen vergleichbar mit einem, ich sag jetzt mal, Script-Kiddy oder so, der.
.
.
Da ist klicky-bunty, aber nett gegen.
.
.
Okay, sorry, also wirklich, will da jetzt niemanden auf die Füße steigen, aber irgendwie müssen wir das dann doch unterscheiden? Ja, wir brauchen allgemein viele Leute, die sich mit solchen Sachen auskennen und jeder hat halt seinen eigenen Bereich in diesem WordPress-Ökosystem, sag ich jetzt mal.
Und das, was mich persönlich nervt, ist, dass es keine gute Trennung gibt den einzelnen Begriffen und dadurch manche halt abgewertet werden und manche halt besser dargestellt werden, so in die Richtung.
Das ist das, was mich persönlich manchmal nervt.
Ja.
An der Stelle fällt mir noch ein schönes Beispiel ein und ein Zitat.
Auf dem WorldCamp Europe in Paris hat Andrew Nathan einen Vortrag gehalten und da war eine Folie und ich liebe diese Folie und die habe ich dann auch später als Print bei mir im Büro an der Wand gehängt, hängen gehabt.
Auf der Folie stand drauf, ask more questions und darunter ganz klein get more answers.
Und an der Stelle, da habe ich gerade dran gedacht, als du das erzählt hast mit dem Unterschied zwischen Programmierer und Softwareentwickler.
Ein guter Entwickler stellt die richtigen Fragen und schreibt dadurch viel weniger Code.
Ich habe das vor einiger Zeit mal gehabt, da habe ich über Michaela Steidl einen Kontakt gekriegt und die hat mir gesagt, ich will das und das und das haben.
Ja, wenn du einfach nur eine WordPress Core Funktion, ich glaube es waren Tags, so benutzt, brauche ich überhaupt nichts zu programmieren und du bist schon fertig.
Du musst nur dein Workflow ändern und dann brauche ich nicht mal was zu programmieren.
Oh, du hast recht, danke dir, kann ich dir eine Tafel Schokolade, kann ich dir eine Schachtel Pralinen schicken? Ich habe an der Stelle nicht programmiert, habe natürlich auch kein Geld verdient, aber die Person war glücklich.
Und die Tafel Schokolade.
Und manchmal hilft es halt wirklich, manchmal hilft es halt total die richtigen Fragen zu stellen und nicht blind drauf los zu programmieren.
Ja, aber das ist allgemein so diese Angehensweise, wie du dann Probleme löst.
Weil ich habe jetzt zum Beispiel den Fall, dass ich jetzt mit einer Agentur zum Beispiel angefangen habe, eine Zusammenarbeit zu machen auf Testbasis und dann hast du halt dieses Problem, wie verrechnest du dann die Zeit? Weil die haben ein eigenes internes Projektmanagement-Tool, wo die halt die eigenen Kunden weiter verrechnen.
Ich habe bei mir mein internes Zeit-Tracking-Tool uns weiter und das auf sekundengenau aufeinander abzustimmen ist halt auch unmöglich, aber die Agenturen die haben das halt sehr stark durchgetaktet wie teilweise verkaufen die Minuten oder Viertelstunden, weil das einfach so funktioniert die Welt bei manchen Agenturen und dann ok ich stelle eine Rechnung aus, schick dann auch meine Auflistungen, die vergleichen das mit den eigenen Auflistungen und das ist ein Problem, weil zum Beispiel dann mein System die angefangene Minute aufrundet und dort im System nicht.
Und solche Sachen.
Und dann denkst du dir, okay, wie kann man das jetzt am besten lösen? Vielleicht kann ich das besser exportieren, vielleicht kann ich dann irgendeine API-Schnittstelle entwickeln, damit sie sich das importieren können, automatisiert abgleichen können oder was auch immer.
Und dann bin ich auf die Idee gekommen, hey, eigentlich kann ich ja die Stunden nehmen, die ich dann auch eingetragen habe im System der Agentur.
Da ist das als Basis von der Rechnung.
Wenn das ungefähr Pi mal Daumend mit meinen internen Aufzeichnungen übereinstimmt, dann passt das.
Aber es gibt halt nicht mehr diesen Aufwand, es muss manuell abgeglichen werden, ob die Stunden passen, weil ich dann sowieso schon die Stunden von dem System der Agentur nehme.
Also irgendwie so das Gleiche, was du gesagt hast.
Hey, das gibt es schon, man muss es nur anders verwenden und das löst einfach viele Probleme oder viele Arbeitsabläufe, die man sonst hätte.
Ich habe in dem Bereich, habe ich mal von meinem, von einem ehemaligen Kollegen einen schönen LinkedIn-Post gesehen.
Wir sollten in dem Agenturbusiness weggehen von Stunden abrechnen und hingehend zur Leistung abrechnen.
Denn nehmen wir mal so ein typisches Standardding, was mittlerweile gar nicht mehr so häufig vorkommt, eine SSL-Umstellung.
Eine SSL-Umstellung dauert ein bis zwei Stunden, je nachdem welche Hoster und wie viele Sonderlocken.
Dann rechne ich das doch einfach mit dem, was ich für zwei Stunden abrechnen würde, ab.
Für alle.
Bei ein paar habe ich Glück, bei ein paar habe ich Pech.
Und der Kunde weiß, er zahlt 200 Euro dafür.
Ich verkaufe ihm keine zwei Stunden, sondern ich verkaufe ihm eine Dienstleistung, für die ich in meiner internen Abrechnung, ohne dass er das weiß, zwei Stunden brauche.
Klar, das ist ultra schwierig, wenn du mit einer Agentur arbeitest, überhaupt keine Frage.
Aber eigentlich müsste man bei sowas wirklich weggehen, vom Stundenabrechnen.
Denn es gibt diesen lustigen Hinweis, oder diesen lustigen Gag.
Du kommst mit einem kaputten Motor in eine Werkstatt von so einem alten Typen rein und der guckt sich den Motor an, haut einmal dagegen und schreibt eine Rechnung von 5000 Euro.
Warum 5000 Euro? Du hast dafür fünf Minuten gebraucht.
Okay, abgerechnet fünf Minuten kosten 30 Euro.
Zu wissen, wo ich hinhauen muss, damit es in fünf Minuten fertig ist, kostet halt so und so viel Euro.
Und ja, das Schwierige ist, dem Gegenüber zu erklären, warum du das so abrechnest.
Aber eigentlich wäre es besser.
Ja, also du zahlst den Mechaniker nicht dafür, dass er einmal draufklopft, du zahlst den Mechaniker, dass er weiß, wo er draufklopfen soll.
Ja, und da bin ich voll bei dir.
Da bin ich vor einem Jahr ungefähr umgestiegen, auf diese Art und Weise zu arbeiten.
Also zum Beispiel WordPress-Migration oder WordPress-Setup und solche wiederholenden Sachen einfach.
Da habe ich das auch auf Pauschalpreise umgeswitcht.
Die sind dann auch auf meiner Webseite aufgelistet und so weiter.
Also unterschwellige Werbung.
Oh, wie heißt denn deine Webseite? Ich glaube nicht, dass irgendjemand, der den Podcast hört, deine Webseite noch nicht kannte.
Ja und damit habe ich mega gute Erfahrungen gemacht, weil das ist genauso wie du sagst, manchmal hast du Glück, oft hast du Pech, aber so im Schnitt kommst du ungefähr auf das raus, was du sowieso verrechnet hättest.
Und das nimmt dir dann auch sehr viel weg von dem Preis zu rechtfertigen.
Weil du hast eine Preisliste, die ist öffentlich zugänglich.
Jeder Kunde zahlt so viel und deswegen verrechne ich das.
Ich verrechne nicht das, weil es mir so gefällt oder ich habe mir den Preis gerade aus den Fingern gezogen, sondern jeder zahlt so viel.
Entweder passt die Leistung und der Preis oder nicht.
So in die Richtung, wenn du in ein Restaurant gehst, zahlst du ja auch den Preis, der angeschrieben ist.
Ja.
Und verhandelst nicht so, hey, aber der Koch hat fünf Minuten nur gebraucht, um das vorzubereiten und jetzt verrechnest du mir 50 Euro für einen Wiener Schnitzel oder sowas.
Ich muss irgendwann nochmal, das erinnert mich total an dieses Video, was ich mal gesehen habe, da geht es in die gleiche Richtung, geht im Schnitzel ins Restaurant, ja, das ist doch das gleiche wie am Imbissstand draußen, das ist doch auch nur Kuh.
Warum soll ich denn dann hier für die Kuh 50 Euro zahlen, wenn ich draußen nur 10 bezahle? Ja voll, Und ich glaube, mit dem Thema können wir dann, ja bitte, bitte, weil da gibt es so viele interessante Shorts im Internet, da kann man sehr viel Zeit damit vertreiben.
Aber ich glaube, mit dem Thema können wir dann die Podcast-Episode abschließen.
Ich schon ziemlich viele Themen abgeriffen und das letzte Thema, was wir angesprochen haben, das wäre so eine eigene Box, die wir dann nochmal entpacken könnten.
Am Ende stelle ich dann noch so drei Bulletfragen, aber davor würde ich dir gerne den Spotlight geben, falls du irgendwas bewerben möchtest, promoten möchtest, dann wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt dafür.
Gut, dass ich darauf überhaupt wirklich nicht vorbereitet war.
Ja, zwei Sachen möchte ich bewerben.
Einmal natürlich Danke an meinen Arbeitgeber Coding Pioneers, dass ich die Zeit gekriegt habe, hier bei dir sein zu dürfen.
Und eine allgemeine Bewerbung, wenn ihr bei euch in der Region eine WordPress Community habt, ein WordPress Meetup oder ähnliches, Geht dorthin, helft und wenn ihr keine in der Nähe habt, nehmt Kontakt zu den entsprechenden nationalen Vertretern auf und macht euer eigenes Meetup.
Ein Meetup ist verdammt wichtig und ich gebe an der Stelle zu, ich habe mein Meetup aus vollständig egoistischen Gründen gegründet.
Ich wollte damals, als ich das gegründet habe, die Sicherheit haben, dass ich ein gutes lokales Netzwerk habe, falls ich mal wieder auf Jobsuche gehe.
Ich habe es nie dafür genutzt, es kam nie dazu, aber ich finde es nach wie vor trotzdem wichtig, ein lokales Netzwerk zu haben und wenn man das, wenn es das Angebot gibt, nehmt es wahr, unterstützt die Leute, wenn es das nicht gibt, sorgt dafür, dass es das gibt.
Ja, also das ist irgendwie gefühlt bei den meisten so, glaube ich, bei mir war das auch nicht anders.
Das erste Mal bin ich auf ein WordCamp gegangen und auch mit dem Kontext so, ich will Kunden finden und da gibt es eine WordPress-Konferenz und da gibt es sicher Leute, die WordPress-Dienstleistungen suchen oder brauchen und dann habe ich die Community kennengelernt und dann bin ich Picken geblieben.
Bis heute.
Und das ist, also es ist immer so ein egoistischer Anfang, aber danach lernst du dir die Community kennen und so.
Ja, da könnte ich mich schon damit anfreunden, da etwas mehr Zeit zu verbringen.
Und es ist auch vollständig in Ordnung, einen egoistischen und altruistischen Ansatz gleichzeitig zu fahren.
Und das ist ja auch weswegen ich zum Beispiel für den Core contribute.
Ich habe den Egoismus, ich möchte, dass das, was ich in WordPress brauche, drin ist und dass es gleichzeitig altruistisch ist, dass ich dadurch den WordPress Core besser mache, ist ein schöner Doppeleffekt.
Ja, voll.
Das Gleiche habe ich auch beim Organisieren von WordCamp Vienna.
Es ist gut, dass die Leute ein Event haben, wo sie sich treffen können und es ist gut, dass ich Leute kennenlerne, die ich dann zum Podcast einladen kann.
Ja.
Wann ist das nächste April? Anfang April, ja.
Jetzt haben wir das 10-Jahres-Jubiläum 2026. Yeah.
Ich komme gerne wieder vorbei.
Ich habe einen schönen neuen Vortrag.
Habe ich das schon erzählt? Das noch nicht.
Dann werden wir spannend auf deinen Vortrag nächstes Jahr erwarten.
Und falls das jetzt da jetzt noch zuhört, dann sagt es ihm Christoph, wenn ihr ihn dann seht nächstes Jahr.
Ich habe schon davon gehört, schon ein Jahr davor auf dem Podcast von Dominik.
Hallo und ja, das wird uns beide sehr, sehr freuen, wenn du dann einfach Hallo sagst und eine Erwähnung so.
Ich habe das Gespräch gehört.
Absolut.
Weil dann wissen wir natürlich auch, dass du bis zum Ende durchgehört hast.
Die drei Bullet-Fragen.
Sag erst einfach das Erste, was dir in den Kopf schießt, und dann gehen wir zu der nächsten Frage weiter.
Wenn es Coding-Pioneers und alles, was du jetzt machst, nicht gäbe, was wäre dein Alternativberuf? Ich wollte mal Mathe-Physiklehrer werden.
Passt.
Ich dachte, jetzt kommt so Typo 3 oder Drupal.
Nein.
Ich wollte mal Mathelehrer werden.
Cool.
Ja, du hast ja gesagt, du hast ja Nachhilfe gegeben in Mathematik und so.
und Mathe studiert allerdings nicht mehr auf Lehramt.
Die Idee, dass ich kein Mathelehrer wurde, war sehr schnell klar, aber das wollte ich ursprünglich mal werden.
Sehr cool.
Was ist das nervigste WordPress-Feature? Das ist eine gute Frage.
Weiß ich nicht, schmeiß ich, schmeiß ich dir irgendwann zu und ich finde keins so ultra nervig.
Wenn mir eins einfällt, schmeiß ich es zu und du kannst es in die Shownotes ergänzen.
Das ist dann der Bonus-Content, für den man zahlen muss.
Der DLC.
Genau.
Und auf einem anderen Spektrum, was ist dein Lieblings-WordPress-Feature? Ich liebe, dass WordPress sehr simpel gestrickt eigentlich ist und dass man wirklich, wenn man sich durchforstet, alles verstehen kann.
Und das, was ich wirklich so als Killerfeature bezeichnen würde, was den Unterschied zwischen einem PHP-Entwickler und einem PHP-Entwickler mit WordPress-Fokus ausmacht, sind Actions und Filter.
Das ist wirklich, als ich das verstanden habe, das war wirklich für mich der Sprung von ich bin PHP-Programmierer, der WordPress benutzt, zu ich bin ein WordPress, ein PHP-Programmierer mit Schwerpunkt WordPress.
Das ist wirklich der Killer.
Und wenn du dann auch noch verstehst, wie man sie selber schreibst.
Ja, und da finde ich es mega hilfreich, dann zum Beispiel manchmal sich inspirieren zu lassen von ChatGPT, weil da haben die mir schon ziemlich viele coole Hooks, also Action und Filter-Hooks vorgeschlagen, die ich davor halt gar nicht gekannt habe.
Also ich hätte das Problem schon lösen können mit dem Know-how, das ich schon gehabt habe, mit diesen Hooks, die ich schon gekannt habe, aber du weißt halt nur so viel, wie du weißt, so in die Richtung und du kannst nicht alle möglichen Hooks wissen und kennen und deswegen fand ich es mega cool, sich mal von ChatGPT inspirieren zu lassen, wie würde der Chat das Problem lösen, weil die teilweise mit noch anderen Lösungsansätzen aufkommen, wo beide richtig sind, beide funktionieren, aber es ist dann einfach eine Erinnerung, hey, man lernt irgendwie nie aus in der WordPress-Welt.
Also es gibt immer irgendeine versteckte Funktion, die man noch nie gekannt hat, nie gesehen hat und dann so, wow, voll geil, jetzt kann ich meinen ganzen Workflow verändern oder wieso habe ich das bis jetzt immer so gemacht und hatte.
Also kann ich auch wirklich empfehlen.
Absolut.
Ich nutze zum Beispiel gar keine Dokumentationen mehr, um Filter zu finden.
Ich suche die Filter direkt im Core.
Und manchmal weiß man natürlich, welcher Filter da sein könnte, aber in der Regel suche ich direkt im Core oder im Plugin nach den Filtern.
Da findest du dann teilweise halt auch raus, dass manche Plugins richtig schlecht geschrieben sind, weil die gar keine Filter benutzen oder bereitstellen.
Oder Filter haben, die nicht dokumentiert sind und… Das ist ja dann noch fast gut, weil sie dann ja da sind.
Aber ich habe wirklich mal ein extrem schlechtes Beispiel gehabt, was gar nicht erweiterbar gewesen ist.
Erzähle ich dir nach dem Podcast.
Hast du noch eine finale Message an die Zuschauer, Zuschauerinnen, Zuhörerinnen und Zuhörer? Bleibt neugierig.
Das ist, also ich habe ganz viel, was ich, also ich bezeichne mich als Autodidakten und bei mir ist ganz viel aus Neugier einfach entstanden und dass ich dann Sachen auseinandergenommen habe.
Und WordPress lässt sich wunderschön auseinandernehmen, sodass man halt gucken kann, wie funktioniert es.
Man kann sich wirklich durch den Code durchhangeln.
Und die Neugier hat mir viel geholfen, um da zu landen, wo ich heute bin.
Sehr cool.
Christoph, vielen Dank, dass wir uns heute unterhalten haben.
Es ist dann doch ein längeres Gespräch entstanden, als das initial geplant war, aber ich finde, dass wir da in mega coole Themen eingetaucht sind.
Gerne.
Und Episode 2 machen wir dann.
Passt.
Fortsetzung folgt, wie in den alten animierten Comic-Episoden von Spider-Man.
Genau.
Fortsetzung folgt.
All das und noch viel mehr werden Sie auch nächstes Mal nicht erfahren.
Genau.
Passt.
Wir sehen uns dann irgendwann am nächsten WordCamp, face to face, im Live spätestens dann in Wien.
Genau.
Vielleicht kommst du ja nach Niederlande, da halte ich meinen nächsten Vortrag.
Ist auch ein cooles Event, ist auch eine coole Location, sag Bescheid, falls du vorbeikommst.
Ja, das ist bei mir so schwankend auf der Liste, aber wenn ich mal konkret beginne zu planen, dann weiß ich mehr, ob ich das dann noch auf die Liste aufnehme, sag ich jetzt mal.
Sag Bescheid, dann sage ich dir, in welchem Hotel ich bin.
Perfekt.
Gut, dann vielen, vielen Dank für deine Zeit.
Und ja, wir sehen uns dann irgendwann in real life und auf LinkedIn und im Internet.
Tschüss.
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