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#001: Geheimnisse des Langfristigen Erfolges einer Digital Agentur | mit Omar Medani

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Überblick

In dieser Episode Besucht uns Omar Medani. Omar ist der Gründer und Geschäftsführer der medani gmbh, einer Digital Agentur aus Wien. Die Agentur wurde bereits fast vor 25 Jahre gegründet.

Gast: Omar Medani
omar.medani@medani.at
support@medani.at
https://www.medani.at/

Das Thema dieser Staffel ist "Agency Secrets"! Gemeinsam werfen wir einen Blick hinter die Kulissen von Agenturen. Wir werden natürlich einen Fokus auf WordPress setzen. In erster Linie kann man vom Omar sehr viel über den wirtschaftlichen und unternehmerischen Aspekt der Agenturleitung lernen. 

Wir werden uns mit folgenden Themen beschäftigen:
 * Agentur aufbauen oder alleine Projekte umsetzen.
 * Wie kann man sich nicht unter dem Wert verkaufen?
 * Gleich eigenes Business aufbauen oder davor Erfahrung in einer Agentur sammeln?
 * Nur Mitarbeiter anstellen oder auch mit externen Freelancern arbeiten?
 * Wie werden Projekte bei medani umgesetzt?
 * Wie kann man ein realistisches Angebot erstellen?

Host & Gäste

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Dominik Liss WordPress Dev
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Omar Medani Gründer und Geschäftsführer der medani gmbh

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Transkript

Es ist endlich soweit, die erste Folge der Podcast Episode ist hier.

Der Code neben dieser Staffel ist Agency Secrets, das heißt es geht um Geheimnisse von Agenturen.

Wir werden einen Blick hinter die Kulissen werfen und in der ersten Episode besucht uns der Omar Medani.

Er ist der Gründer und Geschäftsführer der Medani GmbH.

Das ist eine Digitalagentur aus Wien und wir werden uns in erster Linie über die Entstehungsgeschichte von Medani unterhalten, was der bessere Weg ist als Agenturprojekte umzusetzen oder alleine zu bleiben, wie kann man sich nicht unter dem Wert verkaufen, ob es besser ist, gleich ein eigenes Business anzufangen in Bezug auf eine Agentur oder am Anfang Erfahrung sammeln als Angestellter in einer anderen Agentur.

Welcher Weg ist besser? Nur interne Mitarbeiter oder auch mit externen Freelancern zusammenzuarbeiten.

Und wir werden uns auch ein bisschen in die praktische Welt vertiefen, also da werden wir uns genau anschauen, wie Projekte umgesetzt werden bei Medani, also was ist der Ablauf und wie kann man ein realistisches Angebot erstellen, so damit das Projekt auch wirklich Hand und Fuß hat.

Das alles wartet auf dich in dieser Episode.

Ja, dann legen wir mal los.

Hallo und herzlich Willkommen bei der allerersten Episode des Podcasts.

Heute besucht uns der Omar Medani und was der Omar macht, was er mit seiner Agentur Medani aufgebaut hat, wie das alles passiert ist, das wird uns heute erzählen.

Und Omar, hallo, herzlich Willkommen.

Könntest du dich bitte kurz vorstellen, damit ich die Zuschauer und Zuhörerinnen ein bisschen besser kennenlernen können? Ja, hallo Dominik, danke zunächst mal für die Einladung.

Mein Name ist Omar Medani, ich bin Geschäftsführer und Inhaber der Medani GmbH, das ist eine Digitalagentur, die ich 1998 gegründet habe.

Wir sind in Wien im 19. Bezirk ansässig und haben ein Team, das aus circa 20 Personen besteht im Augenblick.

Und damit ich die Leute ein bisschen besser kennenlerne, würde ich dir gerne ein paar Bullet -Fragen stellen.

Und da denke einfach das Erste, was dir einfällt, kannst du das einfach dann sagen, du kannst natürlich gerne dir ein bisschen Zeit nehmen zum Nachdenken.

Und die erste Frage wäre, was ist dein Lieblingswochentag? Mein Lieblingswochentag? Genau.

Der Montag.

Montag, weil da die Arbeitswoche beginnt.

Genau, weil da geht es los, da packen wir wieder an, da gibt es ein paar Meetings, da gibt es einen kurzen Überblick dann auch für mich, wie wir wo stehen.

Da sehe ich die Kollegen wieder, eindeutig Montag.

Cool.

Hast du auch andere Hobbys, außer Agenturaufbau, außer Business, außer Networking, außer eben Projekte machen im Wettbereich? Und was wäre so noch dein Hobby außerhalb der Arbeit? Gute Frage.

Ich weiß nicht, ob man die Familie als Hobby bezeichnen kann.

Mit der Familie verbringe ich natürlich viel Zeit, ganz klar.

Weitere Hobbys sind noch Fußballspielen.

Was ich auch sehr gerne mache, ist Pokern.

Dazu komme ich derzeit nicht so viel, aber das mache ich auch sehr gerne.

Ja, das sind Hobbys, die mir Spaß machen, wo ich gerne meine Zeit verbringe, wenn ich eben nicht diese Dinge mache, die du genannt hast.

Pokern finde ich interessant.

Bist du eher so ein Safe-Poker? Pokern ist ja eigentlich den anderen Spielerspiel, so wie ich das verstanden habe.

Oder ist das eher so ein Gamble-Spiel oder beides in einem? Nein, also ich meine, ich sage immer, es ist ein Strategie-Spiel mit Glückskomponente, weil du weißt natürlich dann trotzdem nicht, welche Wahrscheinlichkeit zutrifft.

Auch wenn du eine Wahrscheinlichkeit von drei oder vier Prozent hast, triffst du die natürlich irgendwann einmal.

Nein, vom Spiel her bin ich eher der Rock, nennen wir das.

Das heißt, jemand, der relativ wenige Hände spielt, und die dann aber dafür aggressiv, wenn er sie spielt.

Okay, also du wartest, bis etwas Gutes kommt, und dann, wenn etwas Gutes kommt, dann machst du alle fertig.

Schön.

Dann gehst du all-in.

Das Spannende beim Pokern ist ja, im Prinzip ist es ja kein Kampf gegen die Gegner, sondern es ist ein Kampf mit dir selbst.

Es ist ein psychologisch sehr anspruchsvolles Spiel eigentlich.

Das heißt, du musst immer schauen, dass du in deiner Mitte bist, dass das Pendel weder so stark in die eine, noch in die andere Richtung aussteckt, auch wenn du gerade ganz schlecht gespielt hast in der letzten Hand.

Das heißt, du musst sehr diszipliniert sein.

Das ist eigentlich die große Herausforderung, das Maximum aus den Möglichkeiten zu machen, die du mit deinen Karten bekommst.

Das ist das Wichtigste.

Also es ist viel Kopfspiel dabei.

Ja, absolut.

Deswegen das Strategiespiel.

Absolut.

Und die dritte Bulletfrage wäre, weil es gibt ja immer wieder solche Themen, also solche Themen, die aktuell sind, zum Beispiel mit denen du dich gerade beschäftigst.

Also in die du dich vielleicht auch vertiefst, wo du aktiv was lernst.

Und gibt es aktuell so ein Thema, wo du dich vertiefst, kann ruhig eine Business -Beziehung sein oder eine Freizeit-Beziehung sein.

Also einfach ein Thema, das dich angefangen hat zu interessieren und wo du dich gerade reinlernst oder reinliebst.

Ja, das ist ganz, das große Thema, das ist Mitarbeiterführung.

Ja, also wir haben ein Team-Building gemacht vor einigen Wochen.

Da gehört natürlich das große Konvolut an Struktur, Hierarchie, Mitarbeiterführung, dass sich Mitarbeiter wohlfühlen auch in der Firma, dass man sie fördert und fordert, wie man den Lead anlegt in der Firma.

Also dieses ganze Konvolut an Themen, das ist ein Thema.

Das ist etwas, was mich sehr beschäftigt im Augenblick.

Und zwar im positivsten Sinne.

Ich sehe das immer in gestalterischer Art und Weise in den Möglichkeiten, die es gibt.

Dass sich alle einfach wohlfühlen, dass alle was lernen, dass man gerne miteinander zusammenarbeitet, dass man gute Leistungen erbringt.

Das ist so das oberste Ziel.

Dass die Qualität eben auch hoch ist für unsere Kunden.

Sodass unsere Kunden letztendlich auch ihre Ziele erreichen und zufrieden sind.

Genau, das ist im Prinzip das, womit ich mich sehr stark beschäftige und auch sehr stark beschäftige mit den Individuen, den Mitarbeiter als Individuum.

Wenn du so willst.

Jeder braucht ein bisschen was anderes.

Jeder muss ein bisschen anders behandelt werden.

Also das sind Themen, die mich derzeit sehr beschäftigen und die ich aber auch sehr, sehr spannend finde.

Zur Erleichterung Coaching auch fast ein bisschen.

Mit den Mitarbeitern als Coach zu interagieren.

Jetzt nicht in klassischer Form, aber sie zu coachen, mit ihnen zu sprechen, zu schauen, wo sie stehen, sie besser zu machen, sie voranzubringen.

Aber auch von ihnen zu lernen.

Eindeutig auch von ihnen zu lernen.

Ganz, ganz wichtig.

Das Thema finde ich allgemein extrem interessant, worauf ich dann später sowieso noch zurückkommen werde.

Also das Thema Unternehmenskultur.

Wie kann man so eine Unternehmenskultur überhaupt aufbauen? Was bedeutet das? Und bevor wir in das ganze Thema eintauchen, würde ich gerne eben das erste Segment sozusagen, würde ich dann gerne anfangen und mehr in Richtung eben Unternehmensführung eintauchen, Agenturgründung.

Wie kann man das aufbauen? Wie war das für dir? Und da würde ich am liebsten mit der Entstehungsgeschichte von Midani anfangen.

Also es beginnt ja meistens mit dir selbst.

Also du hast das irgendwann angefangen.

Und wie ist das jetzt dazu gekommen, dass ihr jetzt 20 Minuten weiter seid? Große Agentur, große Kunden.

Und wie ist diese Entstehungsgeschichte passiert? Ja gerne.

Also begonnen hat alles mit dem Informatikstudium eigentlich.

1995 habe ich mit meinem Informatikstudium begonnen, in Wien an der TU.

Und damals ist das Web ja gerade so entstanden.

Die ersten Modems gab es in Firmen und im privaten Bereich.

Die Leute haben das Internet begonnen für sich zu entdecken.

Und da gab es die ersten Firmen, die gemeint haben, ja das Internet klingt spannend, da würden wir gerne was machen.

Wir brauchen, da gibt es sowas wie HTML und da kann man hier Websites bauen.

Und ich habe mit einem Kollegen gemeinsam begonnen, mal die ersten Websites zu bauen.

Das war 1998. Genau, die ersten Websites mal zu bauen, mit ihm gemeinsam.

Dann gab es einen Studienkollegen, der das schon länger gemacht hat und ein paar Jahre älter war und der mit dem Studium fertig war.

Und damals war auch so die Boomzeit der Dotcom-Zeit sozusagen.

Die Blase, die dann bald darauf geplatzt ist.

Und das sind ja Firmen, die in dem Bereich tätig waren, aus dem Boden geschossen.

Also wie die Pilze.

Die meisten haben kein Geld verdient, aber das hat keine Rolle gespielt.

Man musste einfach irgendwie dabei sein als Firma.

Und der hatte einen super dotierten Job gehabt und hat gemeint, ich habe da einen Kunden, den kann ich nicht mehr betreuen, weil das kostet mich 20 bis 30 Stunden in der Woche und die habe ich einfach nicht mehr.

Willst du den nicht betreuen.

Und den Kunden habe ich dann übernommen von ihm.

Im Jahr 2000 war das dann.

Und der war mir sehr, sehr lange ein sehr wichtiger Kunde, weil ich dort den Shop mehrmals relauncht habe, redesigned habe, umgebaut habe.

Und um diesen Kunden herum, der sozusagen immer einen gewissen Bedarf hatte, jedes Monat, haben sich dann weitere Kunden entwickelt.

Das heißt, ich habe dann weitere Kunden dazugewonnen, habe 2005 meinen ersten Mitarbeiter aufgenommen, der auch ein Studienkollege von mir war.

Wir haben dann das Portfolio ein bisschen erweitert, haben dann auch Client-Server-Betreuung gemacht, allerdings nur bis 2008, bis er dann in die USA übersiedelt ist, weil es jetzt nicht mehr ein Steckenpferd war.

Client-Server-Betreuung habe ich das wieder abgegeben.

Und dann hat sich die Firma so kontinuierlich weiterentwickelt.

Da war natürlich das Thema, brauche ich eine Designerin oder einen Designer, extern oder intern, was muss die Person genau können? Gerade die ersten Personalentscheidungen, das sind so eigentlich die wichtigsten, weil da brauchst du ja Mitstreiter, die auch ein bisschen mitdenken, die ein bisschen unternehmerisch auch veranlagt sind, die sich da auch reinhauen, die motiviert sind, die sich gut einbringen können, die auch mehr können als nur, also die nicht super, super spezialisiert sind, sondern die ein bisschen breiter aufgestellt sind, weil nur mit Designkenntnissen kommst du auch nicht weit, wenn du Websites und Webshops aufbaust, da gibt es auch noch UX, da musst du dich mit CSS, HTML, Templating ein bisschen auskennen.

Also das heißt, das war sehr, sehr wichtig, da die richtigen Entscheidungen zu treffen, bei den ersten Mitarbeitern.

Und dann hat sich es einfach so weiterentwickelt.

Und wie stark gewachsen sind wir eigentlich in den letzten vier Jahren, wenn du so willst, vor vier Jahren waren wir ja noch zehn, neun oder zehn Personen, und jetzt sind wir eben 20. Also der Beginn, eigentlich mitgewachsen mit dem Internet, das Internet steckte in den Kinderschuhen in Österreich in den späten 90ern oder ab Mitte der 90er und ich genauso in Wahrheit.

Ja, finde ich extrem angenehm eigentlich diesen Entwicklungsaufbau, weil das jetzt nicht dieses Entwicklungsaufbau ist von schnell, schnell, wachsen, wachsen, wachsen, wachsen, sondern es war eine lange Zeit, es waren schon 20 oder 25 Jahre.

Ja, 24 sind es jetzt, nach 2008. 24. Und da in dieser Zeitspanne, also es ist relativ selten oder zumindest habe ich das jetzt nicht so oft gehört, dass man das eben so entspannt, also es waren nicht alle Zeiten entspannt wahrscheinlich, es waren schon stressige Zeiten dabei, aber einfach auf die lange Zeit gesehen, dass du eben, ich habe das Gefühl, dass du dieses Bild im Kopf hattest, die ganze Zeit, wohin die Reise geht und dass du dich von diesen kurzfristigen Stressschüben oder vielleicht Misserfolgen nicht ablenken hast lassen.

Also das finde ich eigentlich ziemlich angenehm und das kommt glaube ich nicht sehr oft vor.

Weißt du von wo das bei dir ungefähr kommt? Also ist das einfach so eine Persönlichkeitssache oder bist du das sehr aktiv angegangen, damit das sich so entwickelt? Das ist eine gute Frage.

Ich bin an und für sich eine sehr treue Seele und wenn ich mal was begonnen habe, dann ist es in der Regel so, dass ich daran festhalte, dass ich das einfach durchziehe, wenn du so willst.

Sodass ich da dranbleibe.

Dann gibt es einen gewissen Grundglauben an mich selbst.

Und ich sehe die Dinge auch immer positiv.

Ich sehe sie immer als Herausforderung.

Egal was passiert, es bricht ein großer Kunde weg.

Der Kunde, den ich angesprochen habe, den wir seit 2000 hatten, der hat sich 2016, wo er in etwa einen Umsatzanteil von 30% bei uns hatte, für eine andere Agentur entschieden.

Das war natürlich im ersten Moment, ich will nicht sagen ein Schock, aber es war nicht angenehm.

Aber es war auch kein großes Problem, weil wir haben dann sehr viele andere Kunden dazu gewonnen.

Und ich kann sagen, dass diese Trennung von dem Kunden auch was freigesetzt hat.

Das hat nämlich freigesetzt, dass wir auch den Fokus auf andere Kunden legen müssen.

Dass wir uns auch um andere Kunden kümmern müssen.

Und dass du niemals einen Kunden, eigentlich im besten Fall, niemals einen Kunden so groß werden lassen solltest.

Nämlich anteilsmäßig meine ich jetzt im Umsatz.

Jetzt ist es natürlich so, man wehrt sich nicht gegen große Kunden, schon klar.

Aber man kann trotzdem, um gesund weiterzuwachsen, gesund zu bestehen und nicht total abhängig zu sein, ist es natürlich immer gut, breit aufgestellt zu sein.

Zurück zu deiner Frage.

Ich bin eigentlich immer positiv.

Ich sehe alles als Herausforderung.

Für mich gibt es die absolute Katastrophe nicht.

Solange ich handlungsfähig bin und an mich und meine Stärken glaube und daran glaube, dass ich die richtigen Entscheidungen treffe, geht es weiter.

Und im Gegenteil, es geht nicht nur weiter, sondern es wird immer besser.

Also jede Krise ist ja auch immer eine Chance.

Und das ist nicht einfach nur so dahingesagt, sondern das ist einfach so.

Da muss man halt selber einfach mehr machen und mehr tun.

Ich suche die Themen immer oder ich suche die Lösung eigentlich immer bei mir.

Nein, eigentlich suche ich die Themen immer bei mir.

Also sozusagen, was hätte ich anders machen können? Wie hätte ich dieses oder jenes beeinflussen können? Und dann finde ich auch so gut wie immer eine Lösung.

Die liegt nicht nur bei mir, die liegt auch oft bei den Kollegen, bei Prozessen, bei Strukturen, bei anderen Herangehensweisen, bei sich mit völlig anderen Dingen beschäftigen.

Aber es gibt immer eine Lösung.

Es gibt immer ein Weiter und es gibt immer eine Verbesserung, eine Verbesserungsmöglichkeit und davon bin ich einfach überzeugt.

Wir wachsen, also wir hatten in all den Jahren nur ein einziges Jahr, wo der Umsatz stagniert hat.

Sonst wachsen wir eigentlich seit Anfang an, obwohl wir am Anfang, obwohl ich am Anfang ein EPU war, eine lange Zeit, sieben Jahre lang.

Und ein EPU ist ein Einzelpersonenunternehmen.

Also ich war ja alleine und erst 2005 habe ich dann einen Mitarbeiter dazu bekommen.

Trotzdem ist es so, dass wir da immer gewachsen sind vom Umsatz her.

Und in den letzten Jahren natürlich sowieso.

Das heißt, es geht immer weiter, es gibt immer eine Lösung, es gibt immer Wege, es gibt immer Möglichkeiten.

Und natürlich hatten wir auch schlechte Jahre, das sage ich ja auch.

Wir hatten auch Jahre, wo wir einfach nur eine schwarze Null hatten, gar keinen Gewinn oder sogar ein bisschen Verlust.

Aber okay, das gehört dazu.

Das sind Transformationsjahre, wo du einfach investieren musst, wo du dann aber deutlich gestärkt und besser auch wieder rauskommst, weil du einfach Struktur bereinigt hast, Dinge verbessert hast, Prozesse optimiert hast, vielleicht viel Personal aufgebaut hast.

Das kostet einfach extrem viel Geld, weil bis neue Leute funktionieren, das dauert einfach einige Monate.

Das ist ein großes Investment.

Aber das gehört dazu.

Das ist für mich völlig klar.

Und am Ende des Tages wird die Agentur weiter wachsen und den Umsatz nochmal ver-X-fachen, was auch immer, wofür auch immer X steht, ob das jetzt ein 2er ist oder ein 5er oder ein 8er, keine Ahnung.

Und du hast das dann am Anfang schon angesprochen, dass man vor allem, wenn es diese Anfangsstadien sind eines Unternehmens, dass man vor allem Leute braucht, die, ich beschreibe das jetzt mal als Leute, die nicht nur einen Hut tragen.

Also die mehrere Sachen, die ein bisschen breitgedächter sind.

Und wenn ich jetzt zum Beispiel denke, okay, es gibt jetzt jemanden, der sich in die Richtung so wie du weiterentwickeln möchte und die Person kann sich noch gerne Mitarbeiter leisten und so weiter, dann kann sie natürlich gerne Partner suchen, aber worauf ich eigentlich hinaus will, ist, dass man eigentlich immer ein Ski-Set hat.

Also ein Ski-Set, wo das wirklich ausgeprägt ist.

Also sei das jetzt eher von der Umsetzung, von der technischen Seite oder dann wirklich von der wirtschaftlichen Seite, vom Unternehmertum und so weiter.

Und was würdest du sagen, was man am Anfang aufpassen sollte? Weil ich konnte über die Zeit von dir sehr viel lernen, vor allem was um Sachen geht, zum Thema Preisstrategie oder diese ganzen wirtschaftlichen Sachen, wo du mir einige Sachen dann auch ziemlich genau und gründlich erklärt hast.

Und das ist eben so zum Beispiel ein Punkt, der mir gefehlt hat.

Also ich habe jetzt nicht unbedingt dieses wirtschaftliche, theoretische und praktische Wissen gehabt, aber du hast das irgendwie dann so Kleinigkeiten hast du gemerkt und die hast du mir dann auch wirklich erklärt und dir dafür die Zeit genommen.

Und was würdest du sagen, was den meisten Leuten, die gerade am Anfang sind, fehlt? Oder was man sich eher anschauen sollte? Ist das so Ausbildung oder praktische Erfahrung? Ist es wirtschaftliches Wissen, Preisstrategie? Oder ist das mehr das Skillset von der Dienstleistung, wo man sich fokussieren sollte auf die technischen Aspekte und so weiter? Ich glaube, das alles Entscheidende ist, dass das, was man macht, dass man das gerne macht.

Das ist einmal die Grundvoraussetzung.

Wenn man das nicht gerne macht, also wenn man sich sozusagen nur nach dem Markt orientiert, wird es nicht funktionieren, weil man wird nicht gut sein in dem, was man anbietet und was man macht.

Damit wird man keinen Erfolg haben.

Das heißt, das, was man macht, muss man gerne machen.

Dann ist ganz wichtig, glaube ich, dass man seine eigenen Grenzen kennt.

Also dass man auch sagt, zum Beispiel, ich bin ja Informatiker.

Jetzt würde man meinen, ein Informatiker, ok, das sind alle Programmierer.

Ja, ok, ich kann auch programmieren, aber ich war nie, auch in der Studie, schon nicht der Hardcore-Programmierer.

Ich wurde dort eher immer so ein bisschen belächelt, weil die anderen haben sich die Nächte um die Ohren geschlagen und irgendwelche Dinge programmiert, wo mir immer eher die Frage in den Sinn kam, wenn alles cool und ich verstehe schon, dass dir das taugt, aber wer braucht das? Also das war immer so meine Frage, wer bezahlt für das Geld? Wer kann das, was du jetzt da gerade gemacht hast, brauchen? Das ist jetzt vielleicht kein akademischer Ansatz, sondern eher schon ein wirtschaftlicher.

Aber mir war klar, das Programmieren, das ist nicht meins, das mache ich natürlich, weil es notwendig ist.

Wenn ich alleine bin, gibt es ja niemand anderen.

Und das hat auch zum Teil Spaß gemacht, aber dass ich mich da weiter vertiefen will, das war von Anfang an klar, das wird nicht der Fall sein und das wird nicht passieren.

Mich hat immer schon mehr die Organisation, die Struktur, das Wirtschaftliche, das Weiterbringen, das Finanzielle, das hat mich immer schon wesentlich mehr interessiert.

Das heißt, man muss wissen, was kann ich abdecken und was decke ich auch gut ab und gerne ab und wo ist mein blinder Fleck? Wen könnte ich brauchen? Wer ist vielleicht notwendig? Sich dann Zubehalt aufzustellen, davon halte ich nicht viel, muss ich ganz ehrlich sagen.

Also so die Eilegene, Wollmilchsau selber zu werden, davon halte ich jetzt nicht viel.

Moment, da muss ich vielleicht noch was vorausschicken.

Man muss sich am Anfang mal die Frage stellen, will man alleine bleiben oder will man mal Mitarbeiter haben? Das war auch ein Punkt zwischen dem Kollegen, mit dem ich gemeinsam damals im Informatikstudium die Websites aufgebaut habe und den Webshop auch zunächst mal übernommen habe, der gesagt hat, Mitarbeiter möchte ich eigentlich nie haben, ich will alleine bleiben.

Und mir war immer klar, ich will Mitarbeiter haben, ich will nicht alleine 30, 40 Jahre lang alleine vor mich hinarbeiten.

Das kam für mich überhaupt nie in Frage.

Wenn man diese Entscheidung mal getroffen hat und sagt, okay, ich will auch mal Mitarbeiter haben und ich kann mir das zumindest vorstellen, ob es dann klappt und wie weit es funktioniert, weiß man ja nicht, dann holt man sich einfach die Leute dazu, die den eigenen blinden Fleck abdecken.

Das können ja durchaus am Anfang mal auch Freelancer sein, wenn man sagt, es ist völlig unklar, wie viele Projekte ich eigentlich reinbekomme und man versucht das dann so abzudecken.

Und dann bin ich sehr stark für Learning on the Job, weil die Dinge, die du machst, gerade in unserem Bereich, die Projekte, da wiederholt sich ja sehr, sehr viel.

Das heißt, hast dann immer wieder deine Skills kannst du einbringen und dann gibt es halt 10, 20, 30 Prozent, wo du ein bisschen was dazulernst in dem Projekt.

Das ist ein bisschen mehr, das ist mehr technischer Natur, da gibt es andere Themen vielleicht, wo du was dazulernen kannst.

Das heißt, du entwickelst dich ja ohnehin im Job sehr gut weiter.

Von zu viel Theorieaufbau muss ich ganz ehrlich sagen, halte ich jetzt gerade am Anfang nicht wahnsinnig viel, weil du musst ja eben, wie du gesagt hast, du musst ja viel abdecken.

Du musst ja in Wahrheit Projektmanagement draufhaben, zwar ein kleines Ziel natürlich, aber du musst auch, wenn du mehrere Projekte parallel hast, mehrere Kunden hast, musst du auch die Projekte und die Kunden und dich selber managen.

Das ist einfach so.

Du musst eine ordentliche Preisfindung haben und ja, da bin ich absolut dafür zu schauen, was verlangt der Markt eigentlich und sich da auf keinen Fall am untersten Limit irgendwo zu bewegen.

Es gibt eine relativ, meiner Ansicht nach, eine relativ einfache Regel.

Wenn du überrannt wirst von Projekten, dann bist du zu billig.

Das ist einfach so.

Da kannst du locker den Preis mal erhöhen, um wie viel Prozent auch immer, 10, 15, 20 Prozent, keine Ahnung, dann bekommst du noch immer genug Projekte in der Regel und verdienst gutes Geld und kannst dir damit auch einen finanziellen Polster aufbauen, um dann eben Leute auch einzustellen.

Das kostet ja Geld.

Irgendwann braucht man auch mal ein Büro und dazu braucht man einfach die finanziellen Möglichkeiten auch.

Wenn man immer eher am Limit ist und sagt, okay, für mich reicht es gerade, aber eine zweite Person, die dann vielleicht eineinhalb, zwei Monate kaum was zu tun hat, also sprich kaum Umsatz einspielt, kann ich mir nicht mehr leisten, dann macht das auch kein gutes Gefühl, wenn man auf der Suche nach einem Partner, einer Partnerin, einem neuen Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin ist.

Vor allem geht dann auch dieser Spaßfaktor, den du am Anfang erwähnt hast, dass man etwas gerne machen sollte, der verschwindet dann auch mit der Zeit, weil du bist dann die ganze Zeit gestresst, es sind die ganze Zeit Zahlen im Kopf und irgendwann vergisst du, wieso du das überhaupt angefangen hast oder was überhaupt das war, was dich dazu überzeugt hat.

Genau, und du solltest natürlich auch nicht nur in den Projekten drinstecken.

Du musst ja auch gerade am Anfang auch den Kopf irgendwie hochbekommen und schauen, was tut sich, welche neuen Entwicklungen gibt es, was kann ich vielleicht von den anderen lernen, was tut der Markt sozusagen, wohin will ich mich weiterentwickeln, auch mal auftauchen und sagen, ist das, was ich da eigentlich mache, die ganze Zeit wirklich das, was ich will.

Und das kannst du schwer, wenn du, wie du richtig sagst, wenn du den finanziellen Druck hast und sagst, oh, ich muss jetzt schon wieder weiter tun, weil ich muss diese Woche wieder 50 Stunden leisten, um dorthin zu kommen.

Du brauchst Zeit für die Akquise etc.

Also das heißt, den Preis würde ich auf keinen Fall ganz unten ansetzen.

Du willst ja auch Qualität nach außen transportieren, kommunizieren und das kannst du auch nicht, wenn du super billig bist.

Damit wir das ein bisschen vermeiden, dass Leute sich unter dem Wert verkaufen, was sind so, kann man da ein bisschen konkreter über die Zahlen reden, damit sich die Leute dann auch irgendwas vorstellen können? Weil wenn du jetzt sagst, okay, nicht unter dem Wert verkaufen, das ist für manche 20 Euro, für manche ist es 200 Euro.

Und was ist da so ein guter Richtwert, nachdem man sich richten kann in dem, was man tut? Oder wie kann man sich das herleiten? Weil du hast erwähnt, man sollte sich nach dem Markt richten und nicht unter dem Wert verkaufen.

Wie findet man die Zahlen heraus? Oder wie kann man für sich herausfinden, wie viel man eigentlich wert ist? Wie man es herausfindet, glaube ich, da gibt es mehrere Möglichkeiten.

Das eine ist, einerseits sollte man ja sowieso immer sein näheres Umfeld, sprich die Mitbewerber, ganz gut kennen.

Das müssen ja nicht alle sein, aber das sollte zumindest ein guter Teil der Mitbewerber sein.

Wie man das herausfindet, ist ja relativ einfach.

Bei Google einfach mal die eigene Leistung eingeben und dann schauen, wer dort wirbt, wer dort in den generischen Suchergebnissen oben rankt und dann sieht man ja, vielleicht verkaufen die sogar fixe Packages auf ihrer Website, vielleicht haben die Stundenpakete im Angebot, etc.

Dann sieht man schon mal den Stundenpreis.

Das ist einmal die eine Möglichkeit.

Dann natürlich sich vernetzen, ist als EPO einfach ein absolutes Muss.

Also mit anderen austauschen, vernetzen.

Das ist in der Regel so, dass die Leute auch sehr offen sind und mit dir kommunizieren.

Einen Schubensatz vorgeben kann ich natürlich schwer, aber vom Gefühl her würde ich sagen, dass ich ihn derzeit nicht unter 100 Euro ansetzen würde.

Jetzt im Bezug, im Kontext einer Agentur oder im Kontext einer Person, zweiteres.

Für eine Agentur werden 100 Euro zu wenig sein, außer man hat eine so hohe Auslastung, anders erklärt vielleicht, außer man hat so wenig Overhead, also man hat so wenig Akquiseaufwand und Salesaufwand, dass man sagt, okay, die Projekte, das sind Großprojekte, da weiß ich schon, ich habe tausende Stunden oder zigtausende Stunden vielleicht sogar jedes Jahr ohnehin schon fix verkauft, da muss ich natürlich mit dem Preis runtergehen, das ist ganz klar.

Aber wenn ich von lauter Einzelprojekten spreche, dann werden 100 Euro zu wenig sein, weil ich muss ja auch meine ganzen Saleskosten, meine Akquisekosten, eine sonstige, nicht verrechenbare Zeit irgendwie finanzieren.

Ich habe Administration, also ich habe administrative Personen natürlich in meinem Unternehmen.

Ich habe Marketing etc.

Die verdienen mir jetzt mal per se kein Geld oder ich sage immer so, die schreiben natürlich keine verreichenbaren Stunden, völlig klar.

Das sind die internen Positionen.

Die muss ich auch irgendwie finanzieren.

Das habe ich als EPU nicht.

Das ist einmal ein gewisser Vorteil.

Trotzdem würde ich empfehlen, nicht unter 100 Euro zu verkaufen.

Warum? Wir haben heuer eine Inflation von wahrscheinlich 7%.

Das heißt, die Preise werden sowieso an allen Orten steigen.

Das heißt, mit 100 Euro, glaube ich, ist man da ganz gut dabei.

Wenn man davon ausgeht, dass man vielleicht in der Woche Akquise hat, aber auch vielleicht 25 Stunden leisten kann oder so, dann hat man im Monat, wären das dann 10.000 Euro, wenn man jede einzelne Stunde verrechnen kann.

Das ist ein ganz netter Betrag.

Mit dem kann man schon was anfangen und da bleibt wahrscheinlich auch ein bisschen was über.

Dann gehe ich jetzt natürlich davon aus, dass man in diesem Monat keinen Urlaub macht, Vollzeit arbeitet und dass die Projektpipe auch relativ voll ist und dass man laufend neue Projekte auch bekommt und kaum Marketing Ausgaben hat vielleicht auch.

Ja, da würde ich mir meine Schuldensätze nochmal überlegen müssen.

Ich weiß nicht, ob sich dann die Kunden so freuen werden, aber das ist auf jeden Fall wichtig, dass man sich da nicht von dem verleiten lässt, sondern einfach sehr objektiv drauf schauen kann, was sollte eigentlich der Stundensatz sein und schauen, wie es aktuell bei dem jeweils einen ist, wie die eigenen Stundensätze sind und dann einfach überlegen, so wie du gesagt hast, wenn man mit Projekten überrannt ist, ist es wahrscheinlich so, dass man sich so günstig verkauft und dass man da einfach sich mehr die Zeit freischaffen kann und den gleichen Umsatz machen kann.

Ein ganz wichtiger Punkt auch für dich Dominik, wirklich ein extrem wichtiger Punkt und der begleitet mich schon seit Anfang an, das ist der Fokus.

Also ganz, ganz wichtig ist, dass man einen Fokus hat.

Ich erkläre das vielleicht ganz kurz anhand von meiner Agentur.

Wir sind ja spezialisiert auf Prestashop in der Online- Shop-Entwicklung, das machen wir jetzt seit 10 Jahren mittlerweile und sind da wahrscheinlich profiliert, dass der Prestashop hat in der ganzen DACH-Region.

Das heißt, wenn jemand einen Prestashop hat und gröbere Probleme hat, dann landen die meisten, zumindest in Österreich, aber auch aus Deutschland und der Schweiz haben wir mittlerweile Kunden, landen bei uns.

Warum? Weil wir uns sehr, sehr gut auskennen, weil wir die Fragen sofort beantworten können, weil wir wissen, was geht, weil wir wissen, was nicht geht, weil wir einen Track Record haben, eine Nachweisbahn mit zig umgesetzten Prestashops und nochmal so vielen, wo wir Support geleistet haben.

Das heißt, wir wissen, was wir können.

Wir haben, das ist zwar ein Nischig-Prestashop, keine Frage, in Österreich gibt es in etwa 1500 Prestashops, installierte Prestashops, aber es ist eine Spezialisierung und ein klarer Fokus.

Wir wissen auch, was wir nicht können, nämlich alle anderen Systeme, abgesehen von Shopify, wo wir uns gerade ein bisschen damit beschäftigen.

Das heißt, wir sind sehr, sehr klar und können dann auch sagen, okay, wir sind einfach diesen Betrag, den wir verlangen, wert.

Und das ist natürlich immer Voraussetzung.

Wenn du jetzt sagst, 100 Euro, wow, das klingt cool, ich bleibe jetzt bei den Systemen und du kannst eh alles, also du machst Typo3 und Drupal und WordPress und Joomla kennst dich auch aus und das ist alles kein Problem, das ist unglaubwürdig.

Das ist unglaubwürdig und das ist den Preis dann auch nicht wert beziehungsweise wirst du Abstriche machen müssen, du wirst nicht jede Stunde verrechnen können.

Oder du wirst es vielleicht verrechnen können, aber der Kunde wird nicht zufrieden sein mit deiner Leistung, weil du einfach nicht, gerade als EPU meine ich jetzt, nicht alles machen kannst.

Das heißt, du musst auch wissen, wofür stehe ich, welchen Fokus habe ich, was kann ich und es muss im Idealfall nachweisbar sein, dass du schon x WordPress -Projekte, Joomla-Projekte, Typo3, was auch immer oder auch andere, das müssen ja nicht Systeme sein, das können ja auch völlig andere Fähigkeiten sein, dass du einfach ein Experte oder eine Expertin bist und dann ist der Preis auch gerechtfertigt und das hebt dich natürlich auch vom Markt ab.

Wenn du sagst, das mache ich jetzt schon seit 5 Jahren und ich habe, keine Ahnung, erst 50 WordPress-Projekte umgesetzt, dann ist das was anderes, als zu sagen, ja, WordPress kenne ich eh die letzte Version und habe da schon zweimal was damit gemacht.

Da kann man natürlich vielleicht auch diesen Preis nicht verlangen.

Das ist ganz wichtig.

Ja, nur um die Background-Story ein bisschen zu erklären und damit dann die Connection zu WordPress entsteht, würde ich gerne ein bisschen auf unsere Story zurückgreifen, wie das angefangen hat, weil ihr seid jetzt hauptsächlich als Agentur im E-Commerce-Bereich tätig, also, wie du gesagt hast, Prechtershop und alles, was damit verbunden ist und wo ich mich bei Medani beworben habe, das war glaube ich vor 4 Jahren oder 5 Jahren, bin mir nicht mehr sicher, vor 4 Jahren, da hat mich eben die Stelle eines WordPress -Entwicklers angesprochen, weil ich war damals eigentlich frisch nach dem Studium und so, hey, noch keine Ahnung von gar nichts.

Ich habe ein bisschen programmieren können und so, hey, es macht jetzt keinen Sinn, die Freelancing-Geschichte anzufangen, weil mir einfach noch ein bisschen diese Skills gefehlt haben und vor allem dann auch dieses wirtschaftliche Denken oder diese wirtschaftlichen Skills und damit ich mich da ein bisschen sicher fühle, damit ich dann eben keinen Zeit- und Gelddruck habe, um jeden möglichen Kunden anwenden zu müssen, war dann meine Idee, ich könnte mir eigentlich einen Teilzeitjob suchen und damit einfach meine Rechnungen zahlen und nie mehr die Selbstständigkeit aufbauen.

Und so bin ich dann eben auf Medani gestoßen, weil ihr dort die Stellenausschreibung für einen WordPress-Entwickler ausgeschrieben gehabt habt und so haben wir uns dann im Prinzip kennengelernt.

Und da haben wir dann über die 2 Jahre dann das, 2 Jahre haben wir zusammengearbeitet und da habe ich einfach wahnsinnig viel gelernt, auch von der Erfahrung, wie du vorher gesagt hast, learning by doing, also einfach von der Erfahrung an Projekten zu arbeiten, also fand ich das, also jetzt nebenbei noch gesagt, also es ist so, dass wenn du die Fehler selbst machst als Einzelperson, dann ist es so, dass du wirklich damit alleine bist, es ist nicht so, dass du dann einen Kollegen hast, der dir das erklären kann, wieso das so war oder eine Person hast, die dich unterstützen könnte und als Einzelperson mit eigenen Projekten bleibst du da noch auf dem Posten einfach sitzen.

Und dieses Safety-Net, was dadurch entstanden ist, dadurch, dass ich eben bei Medani angestellt war, ist, dass ich nicht für die Projekte verantwortlich war im Endeffekt, also ich habe mich schon verantwortlich gefühlt und habe natürlich versucht, das Beste zu leisten, aber im Endeffekt war ich nicht dafür verantwortlich, weil das eben Projekte und Kunden von dir und von der Agentur waren und das hat mir extrem geholfen, mich da erstens finanziell aufzubauen, die Erfahrung zu sammeln, die Skills zu sammeln und all das, was mit verbunden ist.

Und die Frage, auf die ich jetzt gerade aufbauen will, ist, ist es sinnvoll, so ist es sinnvoll, am Anfang praktische Erfahrungen in einem Unternehmen zu sammeln, wo du siehst, okay, es ist in dieser Branche, in der du dich weiterentwickeln magst, oder ist es am Anfang gut, gleich sofort einzusteigen und zu sagen, ja, egal, was passiert, ich mag die Fehler alles selbst machen, ist das eine Egosache, oder ist das dann eher so, okay, es ist dann doch sehr vorteilhaft, mal Erfahrung zu sammeln, zu schauen, wie das ist und einfach nicht dieses finanzielle und zeitliche Anführen.

Also eine generelle Antwort habe ich nicht, um ehrlich zu sein.

Ich kann da vielleicht wiederum meine Situation hernehmen.

Ich hatte damals das Glück, dass der mir angesprochene Studienkollege eben dieses Projekt nicht mehr weiter betreuen konnte.

Und das war ein Projekt, das mir im Monat ein gewisses Grundrauschen, nenne ich es jetzt einmal, beschafft hat.

Das heißt, da gab es eine gewisse Grundauslastung, das waren so, ich glaube, damals 40, 50 Stunden, keine Ahnung, ich weiß es nicht mehr genau, aber damit konnte ich einmal relativ gut mein Leben bestreiten.

Ja, alles bezahlen, so wie du das gesagt hast.

Ich habe mich dann trotzdem auch bei Consultingfirmen damals beworben.

Da gab es wahnsinnig viele IT-Consultingfirmen, die sind auch irgendwie, haben sich ja alle ver-X-facht in dieser .

com-Zeit, .

com-Ära.

Aber natürlich hatte ich, habe ich da relativ viel Schmerzensgeld verlangt bei der Bewerbung, weil ich habe mir gedacht, na gut, ich habe ja ohnehin diesen Kunden, der verdient mir gutes Geld, das heißt, hier muss ich mindestens so viel verdienen oder mehr, weil den Kunden kann ich dann nicht mehr betreuen.

Das heißt, ich wäre durchaus auch bereit gewesen, in eine Consultingfirma oder eine andere Firma zu gehen und dort meine Erfahrungen zu sammeln.

Dann hätte ich vielleicht, dann wäre mein Weg wahrscheinlich völlig anders verlaufen, aber dann hätte ich dort sicherlich Dinge gelernt, die ich vielleicht selber später hätte vielleicht Fehler vermieden, die ich selber natürlich auch gemacht habe auf dem langen Weg.

In 24 Jahren unterlaufen dir natürlich zig oder auch wahrscheinlich hunderte Fehler, das ist völlig egal, kleine und größere, die hätte ich wahrscheinlich vermieden.

Also ich glaube, dein Weg war ein guter Weg, weil du einen, weil es sehr ausbalanciert war.

Du warst ja drei Tage bei uns und konntest zwei Tage lang dein eigenes Business aufbauen.

Das heißt, du hast natürlich viel Know-how gewonnen aus der Firma.

Ich finde aber auch, dass du sehr viel Know -how schon mitgebracht hast.

Das heißt, beide Seiten haben irgendwie davon profitiert.

Du hattest deine eigenen Projekte dann ja auch schon und ich kann mich genau erinnern, wir haben, glaube ich, nach einem halben Jahr das erste Mal gesprochen, weil du gesagt hast, du weißt nicht, wie lange du noch dableiben wirst, weil du jetzt schon langsam überlegst, dich zu verändern.

Und ich habe dir damals ja auch dazu geraten, bleib noch da, du wirst hier Projekte haben und Projekten teilhaben können, die du als EPU gar nicht stemmen kannst, weil sie einfach zu groß sind und weil du halt eben eine Designerin dazu brauchst, wie immer doch mit UX-Erfahrung, weil du einen PM dazu brauchst, weil du vielleicht Dinge technisch lösen musst, die du noch nicht lösen konntest einfach damals auch.

Vielleicht irgendwelche Details, etc.

Und ich glaube, im Endeffekt war es gut, waren es zwei gut investierte Jahre.

Ich verstehe schon, dass man, wenn man von der FH oder von welcher Ausbildung auch immer rauskommt, man sagt, okay, wow, jetzt bin ich fertig und jetzt reiße ich die Welt um.

Ja, okay, kann man sich ja auch schaffen, ist überhaupt keine Frage.

Und gerade in unserer Branche, die ja noch immer boomt oder wo der Markt weiter wächst, ist das durchaus möglich, wenn man die richtigen Schritte setzt und das Richtige tut.

Dennoch glaube ich, ist es gut, sich noch mal ein, zwei, drei Jahre vielleicht zu nehmen, in eine Agentur zu gehen, zu schauen, vielleicht auch für sich selber und sagen, okay, so, das will ich, das nehme ich mit, das kann ich mir auch später vorstellen für meine Agentur, das finde ich spannend, sich auszutauschen.

Man kann einfach wahnsinnig viel lernen.

Und der Weg, den du gegangen bist, den sind ja einige Kollegen und Ex-Kollegen gegangen, die sich danach selbstständig gemacht haben und die haben da auch viel mitgenommen.

Die hatten da eine gute Basis dann schon, haben sich selber dann Firmen aufgebaut oder sind EPUs oder Freelancer und konnten da sicher einiges lernen.

Also ich glaube, es ist gut investierte Zeit.

Man muss es nicht machen, aber ich glaube, es ist hilfreich.

Man wird ja im Endeffekt, das muss man auch noch sagen, vielleicht ein Satz noch, man wird ja im Endeffekt auch ausgebildet von der Agentur in gewisser Weise.

Dort gibt es immer Seniors, Intermediates etc.

und man lernt da wahnsinnig viel dazu und bekommt auch noch Geld dafür.

In den ersten paar Monaten ist das ja eigentlich in jedem Job so.

Aber da ist es noch mehr wert, weil man wirklich einfach einen guten Benefit daraus ziehen kann, glaube ich.

Ja, das ist noch das, was ich ergänzen wollte, weil du vorher das Gespräch erwähnt hast, das wir gehabt haben nach dem halben Jahr und ich weiß nicht, ob ich dir das gesagt habe, aber das Argument, was mich dann überzeugt hat, was du dann gesagt hast, ist, dass ich das einfach wie ein Masterstudium betrachten sollte.

Also weil ich habe davor eben Informatik Bachelor gemacht und im Master wollte ich mich nicht mehr dranhängen und das hat mich dann zum Nachdenken gebracht, eigentlich stimmt das, so wie du das jetzt beschrieben hast.

Du wirst weiterhin ausgebildet, du sammelst wirklich praktische Erfahrungen, die dir dann später helfen und du wirst dafür bezahlt.

Also es hat extrem viele Vorteile und es ist dann auch eine sehr persönliche Sache und eine Ego-Sache, finde ich immer, ob man das eingehen will oder nicht, aber es hat extrem viele Benefits und eben das Argument, was mich dann überzeugt hat, ist, dass ich das eher so als eine Masterausbildung betrachten sollte und lustigerweise haben sich dann eh die zwei Jahre ergeben, die es dann waren und das war so das, was mich dann wirklich zum Nachdenken gebracht hat.

Also falls du nochmal so einen, ich sage jetzt mal aufmerksamkeitsbedürftigen Mitarbeiter nochmal hast wie mich, dann ist das ein Argument, was mich bedanken könnte.

Eine Sache ist, gibt es aber auch eine Medani, die mich persönlich ein bisschen stört, aber ist ja eine persönliche Sache, die ich gerne kurz ansprechen würde, weil das ganz interessant ist dann vielleicht auch für Leute, die sich nicht überlegen, wie die sich eine Agentur aufbauen wollen und zwar hast du die Regel, dass du nur interne Mitarbeiter hast.

Also extern eigentlich nicht und deswegen hat dann unsere Zusammenarbeit eigentlich mit dem Tag, wo ich gegangen bin, dann ist sie dann zu Ende gekommen, die Zusammenarbeit und wieso ist das so? Weil ich weiß, du hast für jede Regel, für jede Entscheidung deine Gründe, könntest du das ein bisschen mehr erklären, wieso du das so gemacht hast und was die Vor- und Nachteile sind.

Also ich kann natürlich wiederum nur meine Sichtweise bringen, da wird es auch genug Gegenargumente geben, aber wir arbeiten deshalb äußerst selten mit Freelancern zusammen, eigentlich so gut wie nie, es gab einmal eine technische Zusammenarbeit mit einem Schweizer Freelancer, das ist aber sicher schon zehn Jahre her, würde ich sagen, die auch nicht funktioniert hat, übrigens wie sich im Nachhinein herausgestellt hat und zwar nicht weil ich was gegen Freelancer habe, Freelancern sind sicher toll, die kennen sich in ihrem Fachgebiet großartig aus, die organisieren sich super, die können das alles selbst, sie machen sich ein sehr gutes Product Management, müssen sehr gut kommunizieren können, die sind Experten in ihren Bereichen, überhaupt gar keine Frage.

Aber was steht für uns an oberster Stelle? An oberster Stelle steht immer die Qualität.

Wenn wir die Qualität nicht liefern, dann haben wir keine Daseinsberechtigung am Markt, das ist einfach so.

Weil wenn wir die Qualität nicht liefern, dann geht der Kunde einfach zu irgendjemandem und irgendwer liefert die Qualität dann schon.

Also wenn wir uns nicht durch die Qualität, durch unser Know-how abheben können, dann haben wir eigentlich verloren.

Freelancer sind super, die haben ihre Qualität, überhaupt keine Frage.

Mein Thema ist natürlich ein bisschen, das hat vielleicht mit mir zu tun mit dem Thema, Sicherheit auch, dass ich das Gefühl habe, die Qualität vor allem dann sichern zu können, wenn ich Angestellte, Mitarbeiter habe, das heißt, die relativ tief in den Prozessen integriert sind, wo es auch immer einen PM oder eine Product Managerin gibt, die da ein Auge drauf hat, wo man auf kurzen Wegen kommunizieren kann, wo man natürlich auch gewisse Coding Guidelines vorgeben kann, wo es regelmäßigen Austausch gibt, auch du kennst die Code Reviews, die wir früher immer hatten zum Beispiel, oder sonstige wöchentliche Meetings, wo man einfach nahe dran ist an den Personen und wo man auch dementsprechend die Qualität ein bisschen mitverfolgen kann.

Weil das Thema damals bei dem Schweizer Freelancer war, der hat was geleistet, das hat von außen ganz gut ausgesehen, nur ein Jahr später mussten wir es komplett aufbrechen und komplett neu bauen, weil die Responsive-Lösung, die er entwickelt hat, nicht ausbaufähig war, das heißt, man konnte darauf nicht aufbauen.

Das war bei einem Bestandskunde, das war eine Website, an der wir ständig weiterentwickeln, wenn du so willst, oder wo der Kunde einmal im Jahr kommt und sagt, ich hätte noch gern das oder jenes.

Das heißt, da habe ich jetzt beim Develop ein bisschen das Thema, dass ich mir nicht jede Zeile oder ein gewisses Qualitätsmanagement einziehen müsste, um sicher gehen zu können, dass die Qualität auch passt.

Da habe ich bei einer Designerin oder einem Designer ein bisschen weniger das Thema, weil entweder das sieht gut aus und ist durchdacht oder eben nicht, aber das sehe ich eigentlich sofort.

Nichtsdestotrotz ist es auch bei Designern so, dass wir so gut wie nie mit Freelancern zusammenarbeiten.

Außer im Fall, wenn wir sagen, wir brauchen etwas Spezielles, was wir selbst nicht abdecken können oder wollen, weil wir sagen, das gibt es jetzt nur bei dem Projekt, dann wird man sich irgendwann suchen, ob das ein Freelancer ist, das muss ich auch ganz klar sagen, ob das ein Freelancer ist, eine Agentur, eine EPU.

Für den Fall, wenn man sagt, ich brauche zum Beispiel eine Illustratorin oder ich brauche irgendwas anderes Spezielles für den Kunden, und wenn das so vereinbart ist, dass wir das mit anbieten, dann ist mir das völlig einerlei.

Da habe ich dann keinerlei Präferenz, da zählt nur die Qualität für mich.

Da vertraue ich jetzt, ganz einfach gesagt, da vertraue ich jetzt einer Agentur auch nicht mehr als einem Freelancer oder einem EPU.

Da ist es eher so, Track Record muss stimmen, die Qualität muss passen, man muss eine vernünftige Basis finden, Kommunikationsbasis meine ich damit.

Finanziell muss es natürlich darstellbar sein, auch für unseren Kunden.

Aber ja, um deine Frage nochmal kurz zu beantworten, es geht mir um die Qualität und ich habe einfach das Gefühl, wenn ich die Leute bei mir habe und sie stärker integriert sind, kann ich diese Qualität besser sichern.

Das ist eigentlich das Thema.

Homeoffice hat sich das natürlich jetzt eher ein bisschen relativiert.

Wir haben ja auch eine Homeoffice-Regelung, die besagt, drei Tage Office, zwei Tage Homeoffice, bei 90% der Kollegen.

Besser gesagt, haben sich das die Kollegen das eigentlich selber ausgesucht.

Die Frage war 2 zu 3 oder 3 zu 2. Homeoffice versus Office.

Die allermeisten haben sich für 3 zu 2 entschieden.

Also drei Tage Office, zwei Tage Homeoffice.

Aber trotzdem, dann hast du die Kolleginnen und Kollegen drei Tage im Office, bist nahe dran, erkennst ihre Fähigkeiten, ihre Stärken, ihre Schwächen.

Sie können Weiterbildungen machen, natürlich auch bei uns.

Jeder hat ein Weiterbildungsbudget jedes Jahr.

Das heißt, du bist einfach näher dran an den Leuten.

So meine Argumente.

Wenn du natürlich immer wieder mit dem gleichen Freelancer oder mit der gleichen Freelancer zusammenarbeitest, dann entsteht ja auch schon ein anstellungsähnliches Verhältnis.

Aber soweit sind wir eigentlich nie gekommen.

Finde ich komplett legitim.

Jetzt nähern wir uns schon langsam dem Ende von dem ersten Segment.

Das ist ein bisschen größer geworden, deswegen wird der zweite Teil ein bisschen kürzer sein.

Aber die Frage, die ich dir noch gerne stellen würde, zu dem ersten Teil, eben zum Agenturaufbauen und wie das ganze Unternehmertum funktioniert, ist eher deine Erfahrung.

Also was waren so die Situationen, wenn du auf die ganze Zeit, seitdem du angefangen hast und bis zum heutigen Zeitpunkt, gibt es eine Situation oder einen Moment, der so raussteht, auf welchen du besonders stolz bist? Und einen Moment, aus dem du am meisten lernen hast können? Also ich ziehe mal die zweite Frage vor, weil sie für mich einfacher ist.

Ganz grundsätzlich lernen durfte ich, ich meine, das ist in gewisser Weise ein No-Brainer, aber was die Agentur ausmacht, das sind die Mitarbeiter.

Also das heißt, die Mitarbeiter oder ich sage lieber Kolleginnen eigentlich, die Kolleginnen-Auswahl ist das absolut Entscheidende.

Eine Firma ist nur so gut, wie die einzelnen Mitarbeiterinnen.

Die Mitarbeiter sind deine Markenbotschafter, die haben mehr Kundenkontakt, deutlich mehr Kundenkontakt als ich.

Das heißt, die tragen die Marke nach außen, die tragen das Image nach außen, die tragen die Qualität nach außen.

Die sind auch, weil du vorhin von Unternehmenskultur gesprochen hast, natürlich dafür verantwortlich letztendlich.

Du kannst eine gewisse Kultur vornehmen, du stellst Regeln auf, du bietest Möglichkeiten, du setzt die Struktur sozusagen, das Konstrukt, ja natürlich, aber im Endeffekt muss es mit Leben gefüllt werden und das machen die Mitarbeiter aus und das sind die Mitarbeiter, die das mit Leben füllen.

Also das heißt, Mitarbeiter sind das Um und Auf und da geht es nicht nur um den ersten Mitarbeiter, der natürlich klarerweise mal der wichtigste ist, logisch, weil das ein Unterschied ist, von 1 auf 2 zu wachsen, als von 20 auf 21, sondern da geht es um jeden Einzelnen und jeder Einzelne will da gut ausgewählt sein.

Also das ist sicher das absolut Entscheidende.

Zu deiner ersten Frage, worauf ich stolz war, na ja, das ist vielleicht ein Wunderpunkt bei mir.

Ich habe selten den Punkt erreicht, wo ich sage, okay, jetzt sehne ich mich mal zurück und sage, wow, jetzt sind wir 15 zum Beispiel.

Oder ich habe, keine Ahnung, irgendwann mal, wie wir die Million Umsatz geschafft haben, cool, erstmals mehr als eine Million Euro Umsatz oder so.

Das ist sicher nicht ganz gut, liegt aber an meiner Persönlichkeit.

Ich kann dann diese Punkte, diese Situationen nicht genießen oder feiern, weil es für mich da nichts zu feiern gibt.

Das ist einfach nur ein weiterer Punkt auf dem Weg, sage ich.

Also für mich geht es immer weiter und weiter und weiter.

Das heißt jetzt nicht, dass ich ein Getriebener bin, sondern ja, okay, nett, toll, aber irgendwo auch logisch, dass ich mal zu einem Punkt komme, das ist für mich so irgendwie das Selbstverständnis, das ich auch von mir habe und von der Erwartung, die ich an mich einfach habe.

Ich denke mir manchmal eher sogar, es hätte viel, viel mehr gehen können, in all den Jahren.

Hätte ich mehr Risiko genommen, hätte ich viel rascher wachsen können, und da denke ich mir wieder, naja, passt aber so auch.

Also das heißt, diesen einen Punkt, wo ich sage, da bin ich stolz, ein gewonnener Kunde, nein, habe ich eigentlich leider nicht.

Ich freue mich immer, wenn ich meine Ziele erreiche, das schon.

Die Ziele, die wir uns stecken, sind immer sehr hoch gesteckt, sie sind erreichbar, aber sehr herausfordernd in der Regel.

Also unsere Umsatzwachstumsziele, ich bin ja sehr, du kennst mich, ich bin sehr zahlengetrieben, weil im Endeffekt die Zahlen für mich schon auch das Ausdrücken, also natürlich sind Zahlen kein komplettes Abbild der Firma, das ist ja völlig klar, aber Zahlen geben schon, zahlen schon was aus.

Funktioniert das soweit, Zahlen drücken was aus natürlich, das ist klar.

Sie zeigen jetzt nicht die Stimmung in der Firma, sie zeigen jetzt nicht, ob alle Mitarbeiter zufrieden sind, sie zeigen jetzt nicht vielleicht, ob wir die perfekte Kundenstruktur auch haben, oder ob wir völlig andere Kunden, was jetzt die Größe angeht natürlich, nur bräuchten, etc.

Aber sie sagen dennoch sehr, sehr viel aus und von daher sind sie für mich ein Instrument, um zu sehen, sind wir grundsätzlich erfolgreich oder nicht.

Funktioniert es oder nicht.

Und das ist eigentlich auch meine Motivation, die Ziele einfach sich höher zu stecken und auch diese Ziele zu erreichen.

Also die Herausforderung ist eigentlich das, was mich antreibt, weiterzubauen.

Also es ist eher dieser Vergleich dann, dass du jetzt nicht unbedingt ergebnisgetrieben bist, sondern eher prozessgetrieben.

Das ist eher dieser Verlauf, wie das alles passiert, wie sich das alles aufbaut, wie du das machst, welchen Weg du gehst, welche Entscheidungen du triffst, dass sich das eher motiviert, weiterzumachen und nicht unbedingt ich mach das aus der puren Motivation, um diese Zahlen zu erreichen und um dieses Ziel zu erreichen.

So habe ich das entgegengenommen.

Es ist so, die Zahlen, wir setzen ja immer, da kannst du dir erinnern, am Anfang des Jahres gibt es ja das Kick-Off, da wird das Vorjahr nachbesprochen, welche Projekte liefen gut, wo haben wir noch Optimierungspotenzial, was können wir vielleicht besser machen, wo können wir uns noch weiterentwickeln.

Und da gebe ich ja dann auch immer bekannt, was wir für dieses Jahr geplant haben.

Das bedeutet natürlich meistens auch Personalaufbau in dem und dem Bereich, wie viel Umsatz mehr, etc.

Und diese Zahlen sind sowas wie eine Richtschnur, wenn du so willst.

Die Zahlen ziehen natürlich auch.

Also mich ziehen die, weil die Zahlen ergeben im Endeffekt, was muss passieren, welche Prozesse müssen sich verändern, wo brauchen wir vielleicht mehr neue Kolleginnen und Kollegen, welchen Bereich wollen wir vielleicht ausbauen, wo muss man vielleicht genauer hinschauen, wo kann man noch was verbessern, wer braucht vielleicht auch Unterstützung einfach.

Also wem muss man Unterstützung geben oder wer braucht einfach noch eine weitere Person, in welchem Bereich, damit sie nicht zu viel Arbeitslast hat, etc.

Ja, also die Zahlen sind zwar ein bisschen das Ziel, die Richtschnur, die zieht dich, aber natürlich letztendlich geht es um Prozesse, um Strukturen, das klingt wieder sehr technisch alles, letztendlich geht es um die Personen, die richtigen Personen zu finden, die diesen Weg auch mit uns gehen wollen.

Und diesen Weg nämlich mit uns, auch ganz wichtig vielleicht, wir sind ja alle Medani.

Ich gebe ja nur meinen Namen her, in Wahrheit, aber wir sind Medani, ich bin alleine ja nix.

Und insofern, jetzt sage ich gerne wir, obwohl ich meistens die Entscheidungen treffe, aber ich sage trotzdem gerne wir, weil wir alle nur zusammen stark sind und die Qualität liefern können und für unsere Kunden da sein können und das bieten, was wir bieten können.

Damit wir noch das zweite Segment anschauen, wir haben uns da ein bisschen jetzt das Thema ausgeweitet, über das erste Segment, weil ich finde, da kann man von deiner Erfahrung, was du alles gemacht hast, am meisten schöpfen.

Ich würde dann aber auch gerne ein bisschen in den praktischen Teile antauchen und dadurch, dass es hier auf dem Channel mehr WordPress geht und du jetzt, so wie ich das Gefühl habe, mehr im Unternehmertum bist, also mehr in der Unternehmensleitung, bist du jetzt nicht mehr so aktiv in die Projektumsetzung integriert.

Also du bist jetzt eher dafür, deine Rolle im Unternehmen, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist es wirklich, das Unternehmen zu leiten, Kundenakquise, überlegen, in welche Richtung gehst, Entscheidungen zu treffen und so weiter.

Ich würde aber gerne noch immer, nur um ein bisschen Kontext zu geben, aus welcher Perspektive du jetzt kommst, ich würde aber den Zuschauern und den Zuhörerinnen noch immer gerne ein bisschen so einen Überblick geben, wie so ein Projektablauf ausschauen könnte.

Also wenn ich zum Beispiel ein potenzieller Kunde bin und ich komme jetzt zu dir, ich schreibe dich an oder ich rufe dich an oder ich komme zu euch ins Büro und frage, hey, ich habe eine Idee, die würde ich gerne verwirklichen.

Wie schaut das aus? Ich habe keine Ahnung, ich habe noch nie ein Projekt gemacht, aber ich würde das gerne verwirklichen.

Also da gibt es natürlich einen Wiederprozess.

Wieder bei den Prozessen.

Da gibt es zunächst mal ein unverbindliches, völlig kostenloses Erstgespräch, wo man sich mal anhört, Dominik, was brauchst du denn eigentlich? Aha, dies und das sind jenes, dann gibt es ein bisschen Beratung, was könnte man auch noch machen vielleicht oder anders machen oder neue Ideen mitgeben.

Dann legt man einen Skop fest, also einen Umfang sozusagen für das Projekt.

Dann gibt es im Anschluss daran wird ein erster Angebot erstellt von meinen Kolleginnen und Kollegen.

Das erste Angebot wird dann versehen werden, in der Regel ein PDF und ein paar Tage später mal nachtelefonieren, ob es Fragen dazu gibt, dann wird das Projekt am Telefon besprochen, gerne auch nochmal live oder per Teams.

Die einzelnen Punkte durchbesprochen, ist soweit alles klar oder gibt es irgendwelche Themen.

Wenn sich der Kunde dann dazu entschließt, das zu beauftragen, dann ist der erste Fixpunkt immer ein Kick-off-Meeting.

Das heißt, man hat ein Kick-off-Meeting im Projekt mit allen Projektbeteiligten Personen.

Das heißt, in der Regel ist eine Designerin dabei, ein Developer dabei und der Projektmanager dabei oder die Projektmanagerin.

Je nachdem, ob es sich um ein E-Commerce-Projekt handelt oder ein Website-Projekt, können das mehr oder weniger Personen sein und je nachdem, ob es eher technisch ist oder weniger technisch.

Aber Fakt ist, es gibt ein Kick-off, wo einfach darum geht, ein gemeinsames Verständnis vom Projekt, vom Inhalt und auch vom Ziel aufzubauen.

Es gibt nichts Blöderes, als wenn man glaubt, das gleiche Ziel zu haben, das gleiche Verständnis zu haben und dann während des Projekts oder noch schlimmer, am Ende des Projekts darauf zu kommen, dass Dinge missverstanden wurden.

Also, dass das erst am Ende passiert, passiert zum Glück so gut wie nie, weil dann hat man auch im Projekt irgendwie nicht ganz gut kommuniziert miteinander.

Aber im Projekt kann es schon mal sein, dass man sagt, ja, aber das haben wir eigentlich besprochen und das wollten wir doch so oder so machen.

Dass das auseinanderläuft, das ist nicht optimal.

Kann man dann immer noch kippen, natürlich, ist aber nicht perfekt.

Das heißt, im Kick-off wird das alles festgelegt, da gibt es auch dann ein Protokoll dazu, das der Kunde bekommt.

Das heißt, da wird das alles festgeschrieben und festgelegt und auch der Fahrplan, also sprich der Schedule sozusagen festgelegt.

Kunden haben ja sehr oft einen gewünschten Live-Gang-Termin auch.

Wird natürlich auch kommuniziert und den Ressourcen abgestimmt.

Das heißt, da hat der Kunde dann schon einen sehr guten Überblick, was er bekommt und in welchem Zeitraum sozusagen das passiert.

Oder wann der Live-Gang auch stattfindet.

Ja, und dann geht es im Prinzip schon an die Umsetzung und die Umsetzung startet immer mit einer ersten Designrunde.

In der Regel von der Startseite und von weiteren definierten Unterseiten.

Die bekommt der Kunde dann zugeschickt oder zu sehen.

Also ein Link zugeschickt.

Und da gibt es eine definierte Feedbackrunde.

Das können eine oder zwei sein, je nachdem, was der Kunde bestellt hat.

Genau, und dann wird das einfach weiterentwickelt, technisch umgesetzt.

Das technische Setup passiert vorher schon, weil wir in der Regel direkt im Template arbeiten, damit der Kunde das möglichst realitätsnah auch schon sieht und genau sieht.

Wie sieht das System aus? Wie sieht das Design im System aus? Um das möglichst realitätsnah zu haben und nicht noch große Veränderungen zu haben, wie das halt früher war, wo du im Photoshop designt hast und der Kunde sich vorstellen musste, wie das interaktiv denn funktionieren kann oder wie es denn im Browser eigentlich vielleicht etwas verändert aussieht, dann vor allem von den Proportionen, den Verhältnissen, den Abständen etc.

Genau, und wenn der Kunde dann zufrieden ist, dann bekommt er eine Einschulung von uns.

Da kann er dann selbst seine Inhalte einpflegen und wenn der Kunde uns das Go gibt, dann nehmen wir den Livegang vor.

Das ist bei Onlineshop-Projekten natürlich etwas umfangreicher.

Dieser Zeitraum ist auch in der Regel etwas länger.

Bei Website-Projekten kann es durchaus sein, dass wir da in drei, maximal vier Wochen durch sind.

Das hängt immer vom Projekt ab.

Wie umfangreich das Projekt ist.

Da ist es natürlich jetzt schade, dass wir schon ein bisschen Zeit aufgebracht haben und da kann ich jetzt leider nicht bei allen Punkten anknüpfen, was ich aber gerne ein bisschen mehr ins Detail eintauchen würde.

Wie ist das Angebot? Du hast am Anfang gesagt, dass ihr ein Angebot erstellt, das bekommt dann der Kunde und der Kunde kann das dann beauftragen oder nicht.

Ist das Angebot in der Regel kostenlos dabei? Wenn es ein kostenloses Angebot ist, dann ist es ja sinnlos, da jetzt mega viele Ressourcen drauf aufzuwenden, das Angebot zu erstellen.

Deswegen habe ich oft die Erfahrung gemacht, also jetzt nicht in Bezug auf Medani, sondern allgemein mit anderen Kunden und Projekten, mit denen ich schon zusammengearbeitet habe, habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass wenn das Angebot zu schnell erstellt wird, dass es dann ein bisschen ungenau ist.

Dass dann die endgültigen Kosten sowieso nicht realitätstreu sind und andererseits kann der Kunde dann ein wirklich solides Angebot bekommen mit Konzeption und so weiter.

Das ist aber dann, wo man mehr Zeit investieren muss, wo dann das vielleicht ein kostenpflichtiges Angebot ist, wo dann zuerst diese Konzeptionsphase, diese Kick-Off-Phase passiert, damit man einfach alle Punkte abgreift und damit der Kunde dann einfach ein sehr umfangreiches und vollständiges Angebot hat mit dem endgültigen Preis, der dann wirklich auch der Realität entsprechen könnte.

Also welche Erfahrungen hast du da gemacht oder einfach in der Agentur, welche Erfahrungen habt ihr da gemacht in Bezug auf Angebot erstellen? Ist das eher so, besser einmal ein Performer-Angebot zu erstellen, das jetzt nur eine Schätzung ist, aber jetzt noch kein endgültiges Angebot oder macht es mehr Sinn, da wirklich in die Materie einzutauchen und ein kostenpflichtiges Angebot machen, damit man da wirklich alle möglichen Überraschungen dann auch im Wochenende abgreift? Das hängt sehr stark vom Projekt an.

Also ich nehme mal das einfachste Beispiel her.

Wie du weißt, du hast es ja vorher angesprochen, machen wir ja auch WordPress.

Wir haben so um die 350 WordPress-Websites bisher umgesetzt, von extrem umfangreich bis zu landing pages halt auf WordPress.

Das heißt, auch da ist es so, dass wir den Fokus ganz klar haben und wir wissen, was geht, was nicht geht.

Wir wissen, was wir können und was wir nicht können.

Also sprich, wo wir Erfahrung haben schon, Anbindung an Systeme etc.

oder was wir vielleicht noch nicht gemacht haben.

Das heißt, das können wir auch nicht so gut abschätzen.

Aber wenn ich jetzt vom einfachsten Projekt ausgehe, sagen wir mal eine Website, die uns 60-70 Stunden kostet, in etwa, dann haben wir bei so einem Projekt in der Regel maximal zwei Punkte dabei, die wir noch nie umgesetzt haben.

Oft gibt es auch gar nichts und wir nehmen unsere Standard-Tasks, wo wir schon genau wissen, wie lange wir dafür brauchen, setzen die ins Angebot ein.

Wir haben ein eigenes Angebotertool entwickelt, das aus unserem Projektmanagement- Tool die Daten holt und daraus ein sehr schönes PDF -Angebot macht.

Und damit haben wir das eigentlich abgedeckt, weil wir stellen in den Erstgesprächen ja die richtigen Fragen.

Wir kennen ja die Fallstricke ein bisschen, wir wissen ja, wo die Kunden vielleicht auch unsicher sind oder selbst nicht genau wissen, was sie brauchen und was sie wollen.

Und das ist ein absolut kostenloses, aber auch für uns absolut verbindliches Angebot.

Wenn wir jetzt während des Projekts oder der Kunde während des Projekts draufkommt, er braucht vielleicht doch eine zweite Feedback-Runde, er hätte gerne noch dieses oder jenes Feature, das optional angeboten wurde, dann kann er das natürlich dazu beauftragen.

Ich muss aber sagen, das passiert gar nicht so häufig.

Also ich würde sagen, das passiert bei jedem vierten, fünften Projekt.

Also ja, okay, das sind dann auch immer 25 oder 20 Prozent, aber es passiert nicht laufend.

Und dann sind es Kleinigkeiten oft, wo der Kunde sagt, nein, oder es kommt auch was weg, das kann auch passieren.

Das brauchen wir jetzt doch nicht mehr, weil das hat sich jetzt verändert, wir decken das anders auf, wie auch immer.

Bei E-Commerce-Projekten schaut es schon anders aus, da ist es zum Teil relativ komplex oder unklar, wie viel Aufwand es beispielsweise ist, ein Warenwirtschaftssystem anzubinden oder einen Import-Export zu machen, weil da hängen wir von externen.

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Also so typische.

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Genau, da hängen wir von externen Dienstleistern oder Software ab und da gehen wir immer dazu über, zu sagen, das können wir nur agil anbieten, das heißt, wir investieren mal 10 Stunden, um uns das genauer anzuschauen und um hoffentlich dann sagen zu können, wie lang wir circa brauchen.

Das lassen wir immer bewusst außen vor, da bieten wir dann immer nur ein Stundenkontingent an, um eben das abdecken zu können, da ist die Anbindung aber natürlich nicht dabei, weil die Anbindung kann dann auch ganz leicht nochmal 50, 60, 70, 80, 90, 100 Stunden in Anspruch nehmen, das hängt von den Wünschen des Kunden ab, die ihr zum Zeitpunkt des Erstgesprächs in der Regel gar nicht kennt, das hängt von der Doku der anzubindenden Software ab, das hängt vom Dienstleister ab, da gibt es einfach viele Unwägbarkeiten.

Also ja, da hast du recht, das würden wir aber ganz offen kommunizieren und immer schon im Erstgespräch kommunizieren und sagen, schau mal, das sind die Bereiche, die können wir super abschätzen und ich komme aus dem FF, da wissen wir, das ist so viel Aufwand, das ist das, das brauchst du auch.

Das heißt auch klare Beratung in Richtung wir glauben, du brauchst das, du brauchst jenes und auch einfach aus der Stärke heraus, dass wir erfahren sind, sagen, wir wissen aber, dass das und jenes nicht so gut funktionieren wird, wir würden dir eher Lösung 2 empfehlen oder so beispielsweise.

Also auch wirklich diesen, unseren Anspruch auch als Berater in der Agentur wirklich wahrzunehmen und das auch wirklich umzusetzen und auch zu tun.

Im Endeffekt kommen aber immer für uns völlig verbindliche Angebote heraus.

Verbindlich im Sinne von natürlich, wenn der Kunde beauftragt, so meine ich das jetzt, für den Kunden ist das völlig unverbindlich, solange der nichts macht, passiert natürlich auch nichts weiter, völlig klar, keine Kosten, keine Aufwände, aber für uns in der Regel zwei Monate lang verbindlich, das heißt, wenn der Kunde unterschreibt, dann liefern wir das auch genau zu diesem Preis, zu diesem Fixpreis, aber kommt, gibt es keine Hintertürchen oder irgendwas, das ist genau die Leistung.

Unsere Angebote sind ja auch sehr umfangreich, die haben selten weniger als 20 Seiten, wenn da ganz genau beschrieben wird, was wir eigentlich leisten, was in welchem Punkt abgedeckt ist, das ist ja sozusagen das Vertragswerk für die Geschäftsbeziehung.

Das finde ich, ist ein anderes Thema, was wir jetzt leider keine Zeit haben, das anzusprechen, das Thema Fixpreise oder Aufwandspreise, also nach Aufwand zu berechnen oder nach einfach einem Pauschalpreis, finde ich super spannend, das Thema, nur da werden wir, glaube ich, gefühlt nach einer halben Stunde darüber reden können und da mag ich dich nicht noch mehr auffalten und da in dem Moment würde ich mich gerne bei dir bedanken für die Zeit.

Es kommen noch zwei, drei Bullet-Fragen, damit wir das Ganze abschließen und jetzt, wenn du das abschließend, vielleicht das ganze Gespräch, kurz beschreiben kannst oder sagen kannst, wenn ich jetzt ein Kunde bin, der sich gerne melden würde, wenn ich vielleicht jemand bin, der sich mehr reinlernen mag in die Materie oder herausfinden mag, wie ich eine Firma, ein Unternehmen, eine Agentur aufbauen könnte, ist das auch etwas, was du anbietest, so eine Art Coaching oder wenn ich jetzt ein Kunde bin und ein Projekt umsetzen mag bei Medani, bei der Agentur, wo kann ich mich melden, wie kann ich euch finden oder wie schaut das aus? Gute Frage, ja.

Das Coaching habe ich bis jetzt noch nicht angedacht, weil mir auch nicht klar war, dass es hier überhaupt einen Bedarf gibt, aber jeder, der Interesse hat, natürlich mit mir in Kontakt zu treten, kann das gerne tun, man findet mich sehr gut auf LinkedIn zum Beispiel, man kann mir auch direkt eine E-Mail schreiben an Omar.

medani at medani.

at Sonst sind wir auch sehr gut erreichbar über unsere E-Mail-Adresse support at medani.

at oder man ruft uns an, kann sich gerne einen Termin ausmachen, also ich bin immer offen, also ich bin ja auch relativ stark im Networking, das heißt, ich habe sehr viele Kontakte, sprich ich kommuniziere sehr gerne, ich tausche mich sehr sehr gerne aus, man kann immer und von jedem etwas lernen, man muss nie glauben, das ist auch wichtig, vielleicht demütig zu bleiben, man muss nie glauben, dass man schon ich sage immer zu mir selber, das ist ein bisschen krass, das kann ich der Mitarbeiter nicht sagen, aber ich sage immer, man muss nicht glauben, dass man schon irgendwas erreicht hat im Leben, also das ist jetzt ein bisschen gar viel, aber ich will damit nur sagen, es gibt immer noch mehr, man kann immer noch mehr tun, man kann immer noch besser werden, von jedem etwas lernen, sich viele viele Dinge abschauen und insofern ja, natürlich gerne in Kontakt treten, freut mich natürlich, wenn es eine Gesprächsbasis gibt und was auch immer dann passiert, sei das jetzt Projektanfrage, einfach nur plaudern, auf einen Kaffee gehen, bin ich gerne.

Ihr organisiert ja auch immer regelmäßig so ein Pressershop-Meetup, also so ein Pressershop-Meetup, meistens bei euch im Büro, genau, genau, das werden wir im Herbst wieder haben, genau, da kann man sich auch gerne im Newsletter einfach anmelden bei uns auf der Website, dann bekommt man da auch dazu Informationen, da ist es so, dass wir uns austauschen, nämlich Pressershop-Händler, Pressershop-Interessierte, aber auch einfach generell E-Commerce-Interessierte, Online-Job-Interessierte, da haben wir auch Vortragende, dabei sei das jetzt von Zahlungsanbietern oder von Logistikunternehmen, die gar nichts direkt mit Pressershop zu tun haben, sondern einfach ihre Leistung anbieten und gute Lösungen haben, die wie gesagt auch mit anderen Job-Systemen funktionieren.

Wir analysieren sehr oft auch Jobs von unseren Kunden oder von Händlern, die auch nicht unsere Kunden sind, die aber natürlich vor Ort sein müssen, das heißt, das ist dann immer jemand, der auch sagt, okay, bin ich einverstanden, dass ihr über meinen Job redet, das heißt, das ist auch immer ganz spannend, was man da sieht, nämlich auch gemeinsam, dass dann auch andere mitsprechen und sagen, ja, das Problem habe ich auch gehabt und schau mal, ich habe das so gelöst, das ist ja das Spannende eigentlich, die Händler zusammenzubringen, damit sie sich nicht so alleine fühlen, weil viele Händler sind ja auch EPUs, also Einzelpersonenunternehmen, die sagen dann, okay, jetzt habe ich begonnen und ich habe wirklich das Gefühl, ich bin ganz alleine und nur ich habe das Problem, weil in den Foren findet man vielleicht nichts, etc.

, etc.

, und das soll so ein Gemeinschaftsgefühl entstehen lassen und deswegen machen wir diese Impress-Job-Get-Together.

Also es wird auf jeden Fall alles unten verlinkt in der Beschreibung, alle Kontaktdaten, alle Links, das heißt, egal, was ihr jetzt alles gehört habt, ihr findet das unten in der Beschreibung und falls ihr da noch Fragen habt, könnt ihr, wie der Omar schon gesagt hat, den Omar direkt anschreiben, falls ihr Fragen in den Kommentaren stellt, da werde ich die dann gesammelt an den Omar weiterleiten und dann nachfragen, ob er Zeit findet, ob er Zeit findet, diese Fragen zu beantworten und dann euch die Antworten schicken und jetzt zum Schluss würde ich dir noch gerne zwei, drei Bullet-Fragen stellen, so wie am Anfang, damit wir das Gespräch gut abschließen und die erste Frage wäre, mit Daniel als Agentur gibt es nicht mehr und du machst jetzt nichts im Tech-Bereich oder im Web-Bereich, so wie jetzt, was wäre eine Alternativ-Karriere für dich? Das ist eine gute Frage, gibt es nicht mehr, das heißt, das gab es mal.

Was wäre eine Alternativkarriere für mich? Das ist eine Frage, wo ich noch keine Zeit gefunden habe, darüber nachzudenken, um ehrlich zu sein.

Was würde ich dann machen? Ich würde mal eine Zeit lang nichts machen, um mal zu mir zu kommen und zu sagen, was gibt es Entspannendes.

Was ich mir suchen würde, wäre irgendwas Boomendes, irgendwas, wo sich was tut, vielleicht im Energiesektor, wo sich ja derzeit wahnsinnig viel tut.

Das könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das was Spannendes wäre.

Alternative Energien.

Irgendwas, wo man auch einen wachsenden Markt hat und wo man Fuß fassen kann, wo ich auch ein paar Leute kenne, sogar im Energiebereich.

Also das könnte sein, aber genau habe ich mich damit noch nicht befasst.

Im Augenblick fehlt mir da ein bisschen die Zeit.

Dadurch, dass es grundsätzlich um WordPress geht auf dem Channel, habe ich noch zwei Bullet-Fragen zum Thema WordPress.

Ob das für dich jetzt relevant ist oder nicht, kannst du mir dann gerne sagen.

Wenn du an deine Zusammenarbeit mit WordPress denkst, was ist so das nervigste Feature von WordPress? Das nervigste Feature von WordPress? Das ist eine gute Frage.

Also was bei WordPress sicher sehr speziell ist, dass es relativ oft gehackt wird.

Das würde ich jetzt nicht unbedingt das Feature bezeichnen, aber das ist was, was einfach Fakt ist.

Das Spannende ist, dass die Leute das ja auch schon mittlerweile wissen und dann immer nachfragen, wie sieht das eigentlich aus.

Das ist jetzt kein Vorteil, weil man ihm ein bisschen was erklären muss.

Ja, warum wird das so oft gehackt etc.

Aber die Frage ist dann auch relativ schnell beantwortet.

Systeme, die man nicht wartet, werden einfach gehackt, so ist das.

Wir haben ja mit den Security-Paketen und mit den Update-Paketen, die wir anbieten, auch eine Lösung dafür.

Das heißt, wir nehmen den Kunden ja den Stress ab, setzen das System, stellen das System wieder her, spielen ein Backup ein und der Kunde bekommt da oft gar nichts mit, dass die Webseite da eine kurze Zeit offline war.

Also ja, die sicherheitsmäßige Anfälligkeit ist sicher was, ja was, was, was, was, was, genau, nichts angenehmes.

Genau, perfekt.

Und die dritte, letzte Frage ist, was war dein letztes Aha-Erlebnis von WordPress? Mein letztes Aha-Erlebnis von WordPress? Kann auch keine Projektbeziehung sein, also muss jetzt nicht unbedingt von der Anwender -Sicht sein, sondern eher kann auch sein, im letzten WordPress-Projekt, wo du dabei warst oder wo du das mitbekommen hast, wo du einfach Teil des Projekts warst, falls du eben noch Teil von Projekten bist, deswegen tue ich mich mit der Frage ein bisschen schwer, war in dem Kontext vielleicht so irgendein Aha-Erlebnis, was du gehabt hast, so ah, das geht auch, oder nee, das wusste ich nicht, dass das möglich ist.

Ja, gute Frage.

Ein kleines Aha-Erlebnis, das mit WordPress im weitesten Sinne zusammenhängt, ist, dass es offensichtlich bei den SEO-Tools, bei den SEO-Plugins für WordPress irgendwie einen Shift gab von zwei sehr renommierten SEO-Plugins, die bisher immer und überall im Einsatz waren, habe ich das Gefühl, also natürlich entweder oder, nicht beide in einem System, zu einem dritten Tool gab.

Das fand ich spannend, weil ich habe mit vielen Leuten gesprochen und die allermeisten haben gesagt, ja, sie haben jetzt auch zu diesem Plugin gewechselt, fand ich interessant, weil ich eher so die Erfahrung habe, wenn irgendwas mal ein Industriestandard ist, dann bleibt das in der Regel auch so, da müsste also ein Plugin schon sehr, sehr viel besser sein oder es dürfte bei dem der Fall sein oder die anderen beiden renommierten haben einfach Fehler gemacht.

Also das war für mich interessant zu erkennen, dass es da auch noch Bewegung gibt in einem Markt, wo ich jetzt gemeint hätte, der ist einfach aufgeteilt zwischen den beiden Plugins.

Das war sowas, was mich in weiterer Folge auch ein bisschen betrifft.

In dem Fall, also ich lehne mich da vielleicht einfach ein bisschen auf dem Fenster, aber ich nehme an, du nennst die zwei Plugins Polygon C und Yoast und das neue Ranked Web.

Völlig richtig, ja, du bestätigst im Prinzip genau das, was ich gesagt habe, ja.

Ja, aber es ist doch spannend, oder? Irgendwie oder nicht? Also ich meine, woher kommt Ranked Web plötzlich? Ja, das habe ich auch schon mitbekommen.

Ich bin jetzt zwar nicht so im SEO-Bereich, weil das nicht so mein Pferd ist, aber das habe ich auch schon mitbekommen, dass ich das immer öfter sehe, dass das installiert ist, dass das einfach als Standard genommen wird bei Installationen und so weiter.

Also ich habe mich dann jetzt noch nicht so zu sehr damit beschäftigt, aber bis jetzt konnte ich nur von der technischen Seite sagen, okay, es bietet die gleichen Features an wie die anderen Plugins, genauso von der technischen Seite, wo man sich einfach reinhängen kann mit Code, aber da bin ich jetzt im SEO-Bereich zu wenig unterwegs, dass ich da sagen kann, was da der große Vorteil des Plugins ist.

Aber finde ich interessant, dass es zu so einem Shift kommt, eben wie du es sagst, weil wenn sich etwas etabliert, dann ist es relativ selten, dass sich dann noch etwas ändert.

Wobei, das sagte ich damals bei Firefox auch.

Alle haben gesagt, ja, ja, schau nur, der Google Chrome, der wird schon wachsen.

Und ich habe gesagt, ja, Google Chrome hat jetzt drei oder vier Prozent Marktanteil, da wird sich, also an Firefox kommt er niemals vorbei.

Das war vor acht Jahren oder so.

Und schon gar nicht im Internet gesprochen.

Ja, schon gar nicht im Internet gesprochen.

Also, ja, wie man sieht, es gibt immer wieder Überraschungen.

Für mich halt, Überraschungen.

Gibt es noch eine finale Message, eine finale Nachricht, die du an die Zuschauer und Zuhörerinnen weitergeben machst, dass wir vielleicht nicht konkret angesprochen haben? Naja, also konkret angesprochen haben wir es schon, aber es ist einfach so wichtig, dass ich es gerne nochmal sagen würde.

Das ist meiner Ansicht nach der Fokus.

Ich hole wieder vielleicht noch eine halbe Minute dazu.

Ich habe auch viele Bewerbungsgespräche und viele Bewerber sagen dann, ja, jetzt habe ich mir schon das angeschaut und PHP und jetzt schaue ich mir noch Python an und jetzt .

NET finde ich spannend und so weiter und so fort.

Ja, okay, aus privater, persönlicher, akademischer Sicht ist das gut und sinnvoll.

Aber das sind jetzt auch keine Bewerber, die 22 oder 21 sind und sich mal alles anschauen und dann für was entscheiden, sondern das sind in der Regel Personen, die schon in ihren 30ern sind oder Mitte 30. Da sollte man schon seinen Weg finden und nicht mehr zubereit werden.

Also das heißt Fokus, Fokus, Fokus.

Das gilt für Angestellte, für Freelancer, für Agenturen, für alle.

Die Welt ist viel zu kompliziert, als dass man sagen kann, man kann Typo3 und Joomla und ich bin jetzt auf der Systemebene, Drupal, WordPress.

Das ist unmöglich.

Das ist einfach unmöglich in den Shop-Systemen ist es ja genau das Gleiche.

Du kannst Experten für alles haben in der Agentur, überhaupt keine Frage.

Aber eine Person kann nicht allzu viel auf sich vereinern.

Das ist einfach, dafür ist die Welt zu kompliziert und dafür ist auch der Qualitätsanspruch der Kunden in der Regel viel zu hoch.

Also den Fokus beibehalten und seine Grenzen kennen.

Ich glaube, das ist extrem wichtig.

Und zwar im positivsten Sinne.

Man muss manchmal seine Grenzen überschreiten, um voranzukommen, um sich weiterzuentwickeln.

Kein Thema.

Aber trotzdem sagen, bis hierher, das mache ich, alles andere mache ich nicht.

Da suche ich mir eine Partnerin, einen Partner, der, die, der soll.

Das kann ich zu 100% unterschreiben.

Da bin ich genau der gleichen Meinung.

Ja, vielen, vielen Dank für deine Zeit, dass du die Zeit gefunden hast hier, dass du bereit bist, deine Erfahrungen, dein Wissen zu teilen und dass du einfach gerne dabei warst.

Vielen Dank nochmal für die Einladung, danke auch für deine Zeit.

Dann wünsche ich dir noch einen schönen Nachmittag und dann hören wir uns.

Tschüss.

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