Um eine WordPress-Website langfristig erfolgreich zu betreiben, gibt es bereits beim Aufbau viele Aspekte zu berücksichtigen. Gerade am Anfang kann das eine Herausforderung sein.
Mit der Zeit sammelt man zwar wertvolle Erfahrungen, aber selbst erfahrenen Entwicklern passieren hin und wieder "Ausrutscher".
In dieser Episode sprechen wir mit Heinz Duschanek über den Bau langlebiger WordPress-Websites. Worauf solltest Du achten, damit ein technischer Relaunch nach 1-2 Jahren nicht notwendig wird?
Heinz ist seit 1994 in der Web-Welt aktiv und teilt in dieser Episode seine umfassenden Erfahrungen zu diesem Thema.
Unser Gespräch deckt folgende Themen ab:
00:00 Intro
06:57 WordPress-Lernhürden
16:25 Was sind langlebige WordPress Websites?
24:52 Den "Lock-In Effekt" vermeiden
32:52 Custom Post Types - Fluch oder Segen?
40:13 Ist Gutenberg sinnvoll für Projekte?
47:27 Was heißt "professionelles Arbeiten"?
54:43 Bullet-Fragen
Episode mit Peter Müller: https://youtu.be/A5cqjjGA1nE
https://www.linkedin.com/in/heinzduschanek/
https://www.ewerkstatt.com
// WordPress Community Gruppe //
https://www.daswpoffice.com/
Jeder hat, glaube ich, schon mal den Fall gehabt, wo er oder sie eine WordPress-Website gebaut hat mit den Tools oder mit den Skills, mit dem Know-how, die einem zur Verfügung stehen und erst nach dem Projekt hat man gemerkt, boah, das hätte ich eigentlich komplett anders machen sollen.
Weil man ja mit jedem Projekt dazulernt, mit jedem WordPress-Projekt und am Anfang muss man sich dann auch durch das ganze Ökosystem von Plugins, Themes und so weiter durchkämpfen, bis man so den Weg findet, wie man am besten langlebige WordPress-Websites erstellt.
Und genau über dieses Thema reden wir in dieser Podcast-Episode mit Heinz Duschanek.
Herzlich Willkommen bei der 61. Episode der Dominik Liss Show.
Auf diesem Podcast gibt's WordPress und Business-Talks.
Das heißt, wenn du WordPress in deinem Business verwendest, dann bist du hier genau richtig.
Weil in jeder Episode entpacken wir die Skills, Stories und Geheimnisse der besten Experten aus der WordPress-Branche und das Ziel des Podcasts ist dir dabei zu helfen, ein besserer Professional in der WordPress-Welt zu werden.
Und über die Geheimnisse von langlebigen WordPress-Websites reden wir heute mit Heinz Duschanek.
Und Heinz, wo wir davor gesprochen haben und uns unterhalten haben, hast du mir gesagt, dass du schon seit 1994 in der Welt von HTML und dem ganzen World Wide Web unterwegs bist und ich finde es interessant, weil genau in dem Jahr wurde ich geboren, deswegen hast du ja schon Jahrzehnte an Erfahrung in diesem Bereich gesammelt und da bin ich schon sehr gespannt, weil ihr habt ja mit der E-Werkstatt euren eigenen Weg gefunden, ihr seid auf eurem eigenen Weg zu WordPress gekommen und könntest du bitte kurz etwas über dich erzählen, wie es zu WordPress gekommen ist und dann tauchen wir gleich in die Geheimnisse ein, wie man langlebige WordPress-Websites erstellen kann.
Ja, vielen Dank, Dominik, für die Einladung.
Ich bin sehr geehrt.
Es gab ja schon sehr interessante, tolle Themen, die ich gesehen habe im Rahmen dieses Podcasts über Barrierefreiheit und Sicherheit von WordPress.
Und das Thema langlebige WordPress-Websites ist einmal die Frage, was heißt das überhaupt? Wann ist eine WordPress-Webseite langlebig? Aber vorher ganz kurz zu meinem Weg.
Stimmt, das Internet nutze ich seit Ende der 80er Jahre.
Also die Tatsache, dass man etwas tippen kann und Keyboard und der Bildschirm vor einem steht, aber der Computer, der Rechner in einem anderen Land steht, das gab es eben damals logischerweise schon.
Das Internet wurde ja in den 60er Jahren erfunden vom amerikanischen Militär und dann später an die amerikanischen Universitäten übergeben.
Es kam dann 1993, da hat der Tim Berners-Lee das HTML, also das ganze Ding vorgestellt mit, es gibt einen Webserver, es gibt einen Browser und mit dem Browser kann man sich HTML-Seiten ansehen, wo Texte drinnen stehen und Bilder drinnen stehen.
Ich habe das total faszinierend gefunden, dass ich etwas schreiben kann, hochladen kann auf den Webserver und jemand in Australien kann das ein paar Sekunden später bereits sehen.
Das war unfassbar, in der Kommunikationswelt ein wahnsinniger Fortschritt, weil ja plötzlich diese Gatekeeper-Funktion nicht mehr da war.
Es muss immer alles in einer Zeitung stehen oder im Radio berichtet werden, das kann man sich dann anhören, kann aber nicht Rücksprache halten, sondern jeder Mensch kann plötzlich etwas veröffentlichen und es online stellen.
Ich glaube, wir wissen mittlerweile, dass es vielleicht gut wäre, wenn das nicht so der Fall ist momentan, wenn man sich die Weltsituation so anschaut, was sich manche Menschen von sich geben.
Aber im Grunde genommen, bleiben wir dabei.
Es ist eine total demokratische Geschichte und natürlich faszinierend, dass das möglich ist.
Und ich habe gearbeitet auch für den ORF, für die Radiostationen Ö3 und Ö1, habe die ersten paar Ö3-Websites ins Leben gerufen und gemacht, also habe sie technisch gemacht und habe sie redaktionell betreut, nur die Grafik kam von der ORF-Grafik.
Also falls gerade der Wer aus Deutschland zuhört, ORF und Ö3, das sind die nationalen Fernseher und Radiosender, weil ORF und Ö3 Zuhörerinnen und Zuhörer aus Deutschland oder aus der Schweiz nicht so bekannt sind.
Genau, und ich musste ganz am Anfang den Redaktionscomputer hacken quasi, um überhaupt etwas auf den Webserver hochladen zu können und wieder meine Spuren verwischen.
Die Technik ist trotzdem draufgekommen, das versucht mehr abzudichten.
Ich musste mir wieder was einfallen lassen, um den Computer aufmachen zu können, bis dann die Marketingabteilung von Ö3 gesagt hat, so jetzt reicht es ja und der Typ kriegt jetzt einen Computer, weil die Ö3-Webseite, das haben sie erkannt, dass eine Radestation, egal welche jetzt, braucht auch eine Website, wie jedes Unternehmen auf dieser Welt und dann hat es einen Computer gegeben, den ich dann nutzen durfte dafür und dann ging es dann so richtig los.
Und ich bin dann über einen Zwischenweg einen Internet-Service-Provider selbstständig geworden Anfang 2003 mit dieser Online-Marketing-Agentur E-Werkstatt und hatte ganz am Anfang natürlich Websites gemacht, statisches HTML und CSS, soweit das CSS schon existiert hat.
Ich glaube damals noch gar nicht so wirklich, sondern kam erst später dazu.
Also es war ein furchtbar aufgeblähter HTML-Code mit Anweisungen drinnen, war mehr Code-Anweisungen drinnen als Inhalts drinnen.
Und habe dann als erstes Content-Management-System glaube ich zu Mambo gegriffen.
Der Name sagt wahrscheinlich niemand was, aber das war der Vorgänger von Joomla.
Joomla gibt es immer noch, fristet glaube ich ein Nischendasein, aber Mambo war es halt davor.
Das war aber so programmiert, dass man ganz leicht einbrechen konnte.
Das wollte ich dann auch nicht mehr haben.
Und bei Kundenwebsites ständig irgendwelche faschistoiden Grüßen zu sehen waren, statt dem eigentlichen Thema.
Und habe mich dann hingewendet zu Typo3. Das war das große Ding Mitte der Nullerjahre.
Fand ich auch faszinierend, wie man da etwas machen kann, also Seiten anlegen und Navigationen einbauen und so weiter.
Also diesen Weg fand ich nicht schlecht, zumindest damals nicht.
Hatte aber dann bei der eigenen Website irgendwann einmal den Fehler gemacht, dass ich ein Häkchen irgendwo gesetzt habe, auf Speichern geklickt habe, dass daraufhin die Website kaputt war.
Also bin ich wieder ins Backend eingestiegen, habe das Häkchen wieder weggenommen, nochmals auf Speichern geklickt und die Website blieb kaputt.
Albtraum.
Kompletter Albtraum.
Ich wusste nicht, wie reparieren.
Backup einspielen, ich glaube das mit den Backups gab es damals auch noch nicht so, das war mein Horizont, das sinnvoll wäre.
Und da gab es dann aber plötzlich dieses WordPress-Ding, das hat jemand mal gesagt, das solltest du dir mal anschauen, das ist nicht schlecht, da kann man ganz leicht Websites machen, das habe ich eben installiert und ich glaube drei oder vier Stunden später war meine Website eigentlich im neuen Kleid natürlich, aber trotzdem, es gab wieder die Website, es gab wieder die Inhalte zu sehen und ich war total happy und ich glaube, dieser Moment hat dann dazu geführt, dass ich WordPress-Fan wurde.
Ja, weil ich glaube, wenn man eben WordPress kennenlernt, da kann man auch ganz viel falsch machen und da ist nicht unbedingt die Person schuld die das gerade baut, die Website.
Wenn man weniger Erfahrung hat, da kann man natürlich auch viele Fehler machen und ich glaube viele Sachen werden wir in dieser Episode auch ansprechen.
Aber das, was auch ein bisschen, finde ich, schwierig ist, da durch zu navigieren, ist einfach, dass WordPress ein offenes System ist.
Jeder kann was dafür entwickeln, jeder kann Produkte davor erstellen und die eine Firma ist besser mit Marketing als die andere und es werden viele Möglichkeiten einem aufgedrängt am Anfang, wie man WordPress-Webseiten erstellen kann.
Und wenn man jetzt zum Beispiel WordPress lernen will, wenn du jetzt sagst, okay, ihr arbeitet schon sehr lange mit WordPress, was würdest du am Anfang für Herausforderungen sehen, die man beachten sollte? Also wenn man jetzt zum Beispiel sagt, hey, ich habe WordPress schon mal installiert, ich habe mich da zusammengeklickt, aber ganz happy war ich damit nicht.
Was sind so die gängigen, ich würde jetzt nicht sagen Fehler, aber Muster, die du erkennst, wo man bei WordPress, vor allem am Anfang, als auch später, achten sollte? Also ich glaube, bei diesem System braucht es vorab schon eine gewisse Minimalbeschäftigung damit.
Es fängt ja schon damit an, dass es WordPress auf zwei Arten gibt und das erlebe ich ja auch immer wieder und du wahrscheinlich auch in diversen Diskussionsforen, dass Leute eine Frage stellen, ich habe da eine WordPress-Website und da möchte ich das und das machen und dann geben die Leute Antworten, sinnvoll oder nicht, aber es geben halt Antworten und sagen, ja das ist bei mir was nicht so, das gibt es da nicht und dann kommt man drauf, diese Person nutzt WordPress.
com und dort heißen die Dinge manchmal anders, da gibt es das Theme XY nicht oder das was dort Theme-Name, den Namen X, wurscht was hat, gibt es in der freien WordPress-Welt nicht.
Da heißt das Theme dann anders oder es gibt es gar nicht.
Nur mal da mal drauf kommen, welche Art von WordPress möchte ich eigentlich nutzen.
Also die Variante, wo das Ding halt in Amerika liegt und ja, muss man technisch um nichts kümmern, aber Nachteil, es liegt halt in Amerika.
Also okay, Datenschutz, die eine Geschichte, auch eingeschränktes Handling, wenn man kein Geld einwerfen möchte, ist man relativ eingeschränkt damit.
Und wenn man Geld einwirft, ja, geht es ein bisschen besser, aber auch endenwollend.
Und ich habe aber noch immer keine Mailboxen, das vergessen auch sehr viele, selbst wenn es die Möglichkeit gibt, die eigene Domain dafür zu verwenden und nicht eine Domain wie, keine Ahnung, dominikliss.
wordpress.
com.
Aber du hast dann keine eigene Domain dabei für Mailboxen.
Und ich musste dann sagen, die WordPress-Menschen, ja, dann nimmst du halt Gmail oder sowas, aber das ist relativ unprofessionell.
Du kennst sicher auch diese Autos, die in Wien herumfahren oder in Österreich oder in Deutschland herumfahren, unter Elektroinstationsbetrieb, keine Ahnung, Gas und Wärme und dann liest du dann auf dem Auto drauf www.
gasundwärme.
de oder at und als Mailbox drunter liest du allerdings dann office@, keine Ahnung, gmx.
net und nicht gas-wärme.
at oder sowas.
Aber bei dieser Entscheidung, welches Art von WordPress nutze ich eigentlich, also das Fertiggehostete, ich muss mich nur anmelden und einfach Inhalte reinkübeln und Bilder reinsetzen oder doch lieber diese selbstgehostete Variante, was heißt, ich muss die Software bei einem Provider des Herzens installieren oder mir installieren lassen oder selbst auf Knopfdruck installieren, damit fängt schon einmal an und da kann man schwer jetzt, dass von außen, wenn jemand das im stillen Kämmerlein macht, kann ich dem schwer sagen, dass mal die erste Entscheidung schon eine Auswirkung hat, eine Konsequenz hat.
Sorry, dass ich da kurz reingrätsche, aber wir haben auch so eine sehr mega interessante Episode aufgenommen mit Peter Müller, die werde ich dann unten verlinken.
Und da hat er jetzt vorgespult zu der heutigen Zeit, wie man WordPress-Websites bauen kann, hat er das, finde ich sehr treffend beschrieben, dass man WordPress als WordPress verwenden kann, also installieren und einfach den eingebauten Editor verwenden, also in dem Fall den Block Editor und damit Websites bauen, oder man reduziert WordPress auf ein Fahrgestell und installiert dann Page Builder drauf und alles mögliche.
Und ich glaube, das ist ein Punkt, womit dann viele vor allem am Anfang zu kämpfen haben, weil es gibt wahnsinnig viele Tutorials, die einfach sagen, ja installier der Elementor, installier dir das und dann kannst du dir schnell eine WordPress-Website zusammenklicken.
Nur das hat alles Vor- und Nachteile.
Und wenn wir da ins Detail gehen und jedes einzelne Tool besprechen, dann eskaliert das, glaube ich, die Podcast-Episode.
Das würde ich auch nicht machen.
Aber es gibt so grundlegende Dinge.
weil es wird dann den Leuten ja eigentlich so untergeschoben.
Also sei es jetzt diese YouTube-Videos, die existieren, oder es gibt einen großen grünen Bildungsanbieter in Österreich, wo ich auch eine Zeit lang unterrichtet hatte und da gibt es einen WordPress-Kurs.
Ich will gar nicht sprechen von dem WordPress-Kurs, den es auch mal gegeben hat.
Man braucht keine Ahnung haben von WordPress am Tag 1 und am Tag 4 geht es um das Programmieren von Themes mit PHP und JavaScript.
Bitte, wer ist da die Zielgruppe? Aber es gibt auch mittlerweile einen anderen WordPress-Kurs, Basiskurs, wo einfach den Leuten beigebracht wird, WordPress zu installieren, dann Elementor draufzusetzen, den Page Builder Elementor draufzusetzen und damit zu arbeiten und ich glaube in Summe beschäftigt sich der Kurs eigentlich nur so einen Tag lang mit WordPress an sich, also die Einstellungsmöglichkeiten, was ist eine Seite, was ist ein Beitrag und die restlichen drei Tage ist es dann einfach nur arbeiten mit Elementor und das ist aber für mich dann eigentlich kein WordPress-Kurs, sondern das ist dieses stillschweigende, wir schieben dir was unter, damit du ein Erfolgserlebnis haben kannst.
Aber du wirst nicht wirklich informiert über die Konsequenzen.
Selbst wenn du informiert wirst, du kannst nicht am Anfang sagen, liebe Leute hier, aber eigentlich will ich das nicht.
Ich wollte einen WordPress-Kurs haben und ich wollte wissen, wie ich wirklich mit WordPress was machen kann und nicht mit etwas, wo WordPress nur das Fahrwerk ist und dann wird was drauf gesetzt, das ganz anders funktioniert, das mit WordPress an sich nichts zu tun hat, also nicht visuell nichts zu tun hat, aber es benutzt natürlich die WordPress-Tools, die die Entwickler von WordPress vorbereitet haben, damit man halt damit zu einem raschen Erfolg kommen kann, aber auch sich Konsequenzen einhandelt, über die man vielleicht vorher besser Bescheid gewusst hätte hinsichtlich Performance, hinsichtlich auch der Erweiterungsmöglichkeiten, die es dann vielleicht nur in eingeschränkter Form gibt.
Und wir alle wissen, glaube ich, ich muss es bestätigen können vermutlich, dass die Anbieter von Zusatzfunktionen für Elementor teilweise sehr kritisch zu sehen sind, wenn es bei Elementor zum Beispiel ein Update gibt, dass die halt nicht nachziehen oder erst drei Monate später nachziehen.
Und wenn du ein Elementor aktualisierst, was du halt von Zeit zu Zeit machen musst, und momentan fast täglich, dass das dann dazu führt, dass die Website teilweise nicht funktioniert oder komisch aussieht.
Und ich finde, das ist eigentlich ein Drama, also Drama ist jetzt übertrieben, Drama Queen, aber ich finde das nicht korrekt.
Da muss ich gleich hinschreiben bei so einem Kurs, bei uns lernst du WordPress mit Hilfe von Elementor, mach dir deine eigene Website selber.
Das ist auch so ein leichtfastliches Thema dann und ja, dann schau mal, da kannst du da tolle Dinge einbauen und da setzt das Bild hin und so weiter, das klappt alles.
Du musst über nichts Bescheid wissen, ja, das macht sich alles von alleine.
Aber ich möchte es vergleichen mit, ich tanze auch Tango Argentino und wenn man mit Leuten Tango Argentino tanzen möchte, der ein voll improvisierter Tanz ist, die in einer klassischen Tanzschule Tango Argentino gelernt haben, dann wird man drauf kommen, die können das nämlich nicht.
Wir haben eine Sequenz gelernt, die können sie abspulen und wenn du diese Sequenz nicht so tanzt, wie die das in der Tanzschule gelernt haben, dann geht es einfach nicht.
Und dieses Unterschummeln von WordPress basierend auf einem System wie eben Elementor oder sei es auch ein anderes System, ist auch so ein Unterschummeln oder Unterjubeln von etwas, was eigentlich aus meiner Sicht nicht korrekt ist, weil mir dadurch auch Dinge genommen werden, über die ich gerne als User oder als Besitzer oder Besitzerin der Website doch gerne vorher Bescheid gewusst hätte, anstatt die Zeit zu verplempern mit Elementor lernen, wenn ich dann kurz später draufkomme.
Aber eigentlich ist das doch nicht so optimal für meine eigene Website und ich hätte da besser etwas anderes gebraucht.
Ja, da habe ich jetzt viele, viele Punkte, an denen nicht gerne ansetzen würde.
Ja, grundsätzlich werden da glaube ich viele zuhören, die WordPress Websites mit Elementor erstellen.
Deswegen, falls dir jetzt irgendwie der Zweifel oder die Zweifel aufkommen im Kopf, okay, ich habe jetzt überall Elementor verwendet, ist das jetzt so schlecht, kann ich mein Business zumachen und so weiter? Nein, auf keinen Fall.
Also man kann mit Elementor auch WordPress-Websites bauen.
Das hat alles Vor- und Nachteile.
Das sind dann mehr Elemente auf WordPress-Websites als WordPress-Websites, wie wir es gerade besprochen haben.
Aber die Frage, die du vorher noch gestellt hast, was wir eigentlich beantworten sollten in der Podcast-Episode, was langlebige WordPress-Websites eigentlich sind.
Weil man kann ja für einen Kunden eine WordPress-Website erstellen und der Kunde braucht vielleicht eine schnelle Visitenkarte für ein Event in zwei Monaten und danach wird die Webseite nie wieder besucht, dann ist es ja unnötig, da eine langlebige WordPress-Webseite zu erstellen.
Aber kannst du von deiner Seite aus beschreiben, was eine langlebige WordPress-Website ist? Sind das zwei Jahre, fünf Jahre, zehn Jahre? Hängt das vom System ab, von den Plugins, welche man verwendet, von der Performance her, von der Sicherheit? Was bedeutet für dich Langlebigkeit bei WordPress-Websites? Und jetzt gibt es eine kurze Pause, weil ich würde dich gerne in das WP Office einladen Und das WP-Office ist eine komplett kostenlose WordPress-Online-Community für WordPress-Professionals.
Und das soll wirklich so ein virtuelles Office sein, das heißt, das beruht auf zwei Fundamenten.
Einerseits halt wirklich auf der Community, also das sind so dann Kollegen und Kolleginnen aus der WordPress-Branche, die du im Office, im WP-Office treffen wirst.
Da kannst du Fragen stellen, falls du irgendwo nicht mehr weiterkommst.
Da kannst du Fragen beantworten, falls du deinen Kollegen und Kolleginnen im WP-Office helfen möchtest.
Wir haben monatliche Sprechstunden, wo wir uns über ein Thema unterhalten.
Danach gibt es eine Q&A und ein Online-Socializing, wo du dann auch die Kollegen und Kolleginnen aus dem Office besser kennenlernen kannst.
Und wenn du selbst ein Thema hast, über welches du gerne sprechen würdest, dann reicht das einfach ein.
Und das zweite Fundament vom WP-Office ist die Wissensvermittlung und die Erfahrung, die du dann einfach mitnehmen wirst.
Und das ist auch etwas, was mir vor allem am Anfang gefehlt hat, weil das Wissen und die Erfahrung kannst du entweder mit der Zeit über die Ups und Downs in der Selbstständigkeit lernen oder über ein Angestelltenverhältnis bei einer Agentur, aber mit dem WP-Office würde ich gerne so einen dritten Weg schaffen, d.
h.
da wirst du nicht wirklich lernen, wie du dir eine WordPress-Website zusammenklicken kannst, ich gehe mal davon aus, dass du das schon kannst, aber da werden wir uns mit allen anderen Themen befassen, die du ebenfalls kennen solltest, wenn du dich zumindest in meinen Augen als WordPress-Professional bezeichnen willst.
Also da meine ich jetzt zum Beispiel Ladezeitoptimierung, IT-Security, Datenschutz, Barrierefreiheit, SEO, zumindest Basic-SEO sollte man kennen und all das Wissen über diese Themen und die Erfahrung, das ist für mich auch mega wichtig, dass du das im WP-Office vermittelt bekommst.
Und das wird einerseits über die Sprechstunden passieren, einerseits über die Community, aber bald wird es auch gezielte Workshops geben zu diesen Themen und da bin ich schon sehr gespannt drauf.
Diese Workshops werden dann leider nicht kostenlos sein, weil da fließt ja dann auch dementsprechend mehr Vorbereitungszeit rein und die werde ich auch nicht alleine abhalten, sondern mit anderen Leuten, Kollegen und Kolleginnen aus der Branche, die sich mit dem Thema wirklich gut auskennen und da bin ich schon sehr gespannt auf die ersten Workshops, aber das ist im Großen und Ganzen das WP-Office.
Wir werden natürlich zu dieser Podcast-Episode, die du jetzt gerade anhörst oder anschaust, eine Diskussion starten im WP-Office, das heißt zu diesem Thema gibt es dann nach der meistens am Nachmittag eine Thread, wo wir uns darüber unterhalten.
Und das könnte vor allem interessant sein, wenn du jetzt gerade in einer Podcast-App zuhörst, weil in den meisten Podcast-Apps gibt es keine Möglichkeit, um zu kommentieren, um Fragen zu stellen und so würde ich dir gerne die Möglichkeit geben, in die Diskussionsrunde einzusteigen.
Das heißt, klicke einfach auf den Link in der Beschreibung, da kommst du direkt zu der Community.
Wie gesagt, sie ist kostenlos, musst dich einfach nur anmelden und dann bist du schon dabei.
Dann freue ich mich, wenn ich dich WP Office begrüßen darf und jetzt geht's weiter mit dem Video.
Also Langlebigkeit bedeutet für mich, dass ich einen Website-Relaunch, jetzt in welcher Hinsicht auch immer, aber meistens ist es ein Design-Relaunch, vornehmen kann, ohne wieder komplett alles von Null weg neu machen zu müssen.
Das heißt, oder dass ich etwas verwende, essentiell jetzt verwende, das essentiell wichtig ist für die Darstellung der Website.
Also in unserem Fall ist es ein Theme.
Also was ist ein WordPress Theme? Dein Ziel-Publikum wird das schon wissen, aber ich sag's trotzdem.
Es sorgt dafür, dass eine Website ein bestimmtes Aussehen hat und unterschiedliche Themes haben unterschiedliche Varianten, wie sie das bewerkstelligen und vor allem unterscheiden sie sich sehr oft darin, dass man verschiedene Dinge einstellen kann und bei anderen Themes kann man Dinge nicht einstellen oder schlechter oder keine Ahnung besser, wie auch immer.
Da gibt es halt dann die persönlichen Flavours.
Aber langlebig bedeutet für mich, dass man etwas verwendet, das so essentiell ist, wie zum Beispiel ein Theme, auf dem man sehr sicher sein kann, dass wir so schnell nicht sterben, weil die Entwickler aufgeben.
Elementor zählt dann zum Beispiel garantiert genau dazu.
Es ist hundertprozentig eine langlebige Sache.
Also da ist man mal auf der sicheren Seite.
Und ich bin jetzt nicht der Typ, der sagt Elementor-Websites sind eine Katastrophe, weil Drama, Performance schlecht, also erstens die Arbeiten auch steinig dran an der Verbesserung, aber ja, wir, die wir täglich damit arbeiten müssen und Kundenwebsites haben, wissen halt, da gibt es halt mittlerweile Dinge, die einfacher funktionieren und angenehmer sind in der Bedienung und auch schneller die Seite sich aufbaut.
Ja und weniger Buggy sind.
Mein Gott, es hängt immer auf den Ansprüchen ab.
Also wenn meine Ansprüche nicht so sind, dass ich unbedingt Facebook nachbauen will, dann würde ich Elementor dazu nicht verwenden, sondern etwas anderes verwenden.
Aber man kann mit Elementor natürlich eine langlebige Geschichte haben.
Aber definitiv gibt es Themes, die sind sehr sicher nicht langlebig.
Problem, wir wissen nicht von vornherein, welche das sind.
Wüssten wir es, würde man sich ja nicht besorgen oder installieren.
Und da kann niemand einfach so in die Zukunft sehen und sagen, gesichert, das und das ist es.
Also wenn man wirklich auf der Nummer sicher hinschwimmen möchte, muss man sagen, ja, dann nimmst du halt Elementor, weil Elementor ist hundertprozentig ein langlebiges Ding.
Die Gefahr, dass das von einer Firma gekauft wird, wie, keine Ahnung, Microsoft, und alles komplett umgebaut wird, ist relativ gering.
Könnte passieren, aber es ist halt gering, aber sich für so etwas zu entscheiden, von dem man weiß, dass viele andere Menschen es ebenfalls benutzen.
Das ist für mich der erste Faktor der Langlebigkeit.
Das gilt für Themes genauso wie für Plugins.
Also Plugins sind eben Softwarestücke, die der Website meistens eine Funktionalität beibringen, die es vorher nicht gegeben hat.
Und ich muss nicht unbedingt ein Kontaktformular-Plugin nutzen, das kein Mensch kennt und auch sonst niemand nutzt in meinem Bekanntenkreis und auch weltweit vielleicht nicht, sondern ich wende mich halt an die üblichen Verdächtigen, die mir in der Liste der Plugins bei WordPress eh schon vorgeschlagen werden oder ich frage andere Menschen, von denen ich weiß, dass sie eine WordPress-Website haben, was die benutzen, um ein Kontaktformular-Plugin zu bekommen und werde jetzt nicht justament was anderes nehmen, dass ich irgendwo auf ThemeForest, das ist eine Verkaufsplattform für WordPress-Zeugs, gefunden habe, das vielleicht visuell mal im ersten Moment gut aussieht.
Ja, nur um eine Kleinigkeit klarzustellen, also Elementor gehört dann auch zu den Plugins, aber man kann, aber es gibt extrem viele Themes, die auf Elementor aufbauen und die einfach eigene Philosophien hinzufügen, eigene Abhängigkeiten hinzufügen und so weiter und das ist das, was du gemeint hast mit, das wird man erst im Nachhinein herausfinden können, ob das wirklich ein langlebiges Theme ist oder nicht.
Das hast du damit gemeint, weil Elementor an sich bietet ja ein, ich sage jetzt mal ein Template-Theme, also das Hello Elementor-Theme an und das ist, glaube ich, die sauberste Methode, um mit Elementor zu arbeiten, aber klar, es gibt so viele Möglichkeiten, so viele Hersteller haben sich schon an Elementor drangehängt, also vom Theme her, dass man langsam, vor allem wenn man anfängt, auch nicht weiß, was ist das Richtige, weil der, der lauter schreit, der da besseres Marketingmaterial hat, gewinnt in vielen Fällen, was nicht immer das Richtige ist.
Wollte das nur kurz so abschließen, das Thema, damit man da vielleicht die Leute nicht zweifeln lassen, so, okay, und welches Elementor-Theme soll ich jetzt wählen und so weiter, das muss dann jeder für sich entscheiden, hängt vom Projekt ab, hängt davon ab, was man damit machen will, was man erreichen will, aber auf die Sachen sollte man auf jeden Fall achten.
Und da hast du damit schon ein bisschen schon diesen Locked-In-Effekt angesprochen, oder? Dass man in vielen Fällen dann eingeloggt ist in die Tools.
Also das Argument, was du… Gefangen ist.
Genau.
Darf dich wechseln, ja.
Also dass man dann von dem einen Tool nicht so schnell wegkommt.
Und könntest du da vielleicht kurz erzählen, wie das… weil vor Elementor gab es ja den Visual Composer als Page Builder.
Also sogenannte Page Builder, also ich konnte bunte Seiten machen, lustige Hintergrundfarben und Videos machen und so weiter, ja genau.
Genau und der hat ja dann einen eigenen LockIn-Effekt geschaffen, weil der hat ja viele Shortcodes in der Datenbank hinterlassen und so weiter, wo man dann nicht mehr von dem Page Builder an sich weg konnte.
Und könntest du von deiner Seite aus erzählen, was du damit für Erfahrungen gemacht hast oder worauf du achtest, damit du nicht in Locked-in-Effekt landest.
Ich glaube, das Schlimmste ist ja dann, also nicht dieser Visual, wie heißt er jetzt, Visual Bakery Composer, der hat den Namen gewechselt, glaube ich, irgendwann.
Ich habe mir ein wenig das Schicksal mit den Namen vergessen lassen.
Er war ja am Anfang toll, also ich habe, wie ich das zum ersten Mal gesehen habe, gedacht, wow, bist du wahnsinnig, da kann man ganz leicht Häkchen setzen und in Felder Zahlen eintragen, um Abstände zu verändern und ich kann mit Sektionen und Abschnitten und Elementen arbeiten und Überschrift und Akkordeon Menüs einbauen nach Lust und Laune und das ist eine super tolle Sache.
Aber es stimmt, du hast das Wort schon erwähnt, die sogenannten Shortcodes, es war relativ teuer erkauft.
Das heißt, damit dieser Page Builder arbeiten konnte, wurden eben Shortcodes, also so WordPress Spezialbefehle eingebaut in den Inhaltsbereich der Seite.
Sprich, wenn man dieses Plugin deaktiviert, sind dann diese Shortcodes aber geblieben.
Und der Bildschirm hat furchtbar ausgesehen.
Es war übersät mit Begriffen, aus denen kein Mensch was anfangen kann, weil das Plugin halt nicht mehr existiert hat, um das zu übersetzen in das tatsächliche Design oder Layout.
Und noch schlimmer ist es ja, wenn man dann ein Theme genommen hat, dass wir auch eine Zeit lang den Kunden angeboten haben, weil es in unserer Entwicklung großartig war und wir auch dachten damals, man kann bei diesem Theme ewig bleiben.
In unserem Fall war das Avada.
Das hat ja auch seinen PageBuilder mitgebracht und da war eben das zusammengekoppelt, Theme und PageBuilder, ähnlich wie bei Elementor, wenn man jetzt in der Pro-Version einsteigen möchte.
Pro-Version von Elementor kümmert sich auch um die Kopf- und die Fußzeile und nicht nur um den Inhaltsbereich.
Aber der große Nachteil ist, man konnte jetzt nicht das Theme wechseln, wenn man mit irgendetwas nicht zufrieden war oder irgendwas partout nicht machen konnte und den Page Builder dann aber doch am Leben lassen.
Das ging dann nicht.
Oder umgekehrt, den Page Builder nicht benutzen, das Theme weiter benutzen, aber den Page Builder nicht benutzen, weil man auch da mit irgendwas unzufrieden war.
Das heißt, wenn man das eine Ding deaktiviert hat, hat das andere dann auch nicht mehr gescheit funktioniert und die einzige Lösung war dann komplett umzusteigen in etwas anderes.
Und auch da hatte ich mit einem Kundin einen Fall, die hat ein Theme gekauft und das hat dann noch viel mehr gemacht.
Das hat eben mitgebracht die Gestaltung der Website, also Kopf/Fußzeile, Farben, Schriftarten, dann glaube ich auch einen Page Builder und dann aber auch noch die Möglichkeit Veranstaltungen anlegen zu können oder besondere Dinge anlegen zu können.
Und wenn die Kundin, was halt von Zeit zu Zeit passiert, unzufrieden ist mit dem Thema, keine Ahnung, Gestaltung der Inhalte, dann muss man ja leider Gottes sagen, ja, schau, wenn wir jetzt das Theme wechseln, dann verlierst du automatisch alles andere auch.
Du musst die Veranstaltungen komplett neu anlegen, weil du hast leider Gottes eine Eigenschaft des Themes benutzt oder eine Funktion des Themes benutzt.
Und das versuchen wir halt, was langlebige Websites betrifft, zu vermeiden.
Unser Konzept ist es, jedes Ding soll das machen, was es am besten kann und ich möchte nach Möglichkeit eine Sache austauschen können gegen etwas Äquivalentes anderes, ohne alles andere komplett neu machen zu können.
Und die große Vision überhaupt wäre es, wenn man sagt, ich habe eine Website und die Zeit hat sich geändert, was er sich ist, muss alles ganz ganz anders aussehen und ich möchte vielmehr, keine Ahnung, Schatten haben oder runde Ecken und keine Ahnung was und Animationen, dass ich nach Möglichkeit, das wäre ja der Wunsch, Traum überhaupt, eigentlich technisch nichts mehr ändern muss, sondern nur noch mit den Theme-Einstellungen arbeiten kann oder mit dem jeweiligen Page Builder oder was immer ich da verwende arbeiten kann, um die Website vollkommen neu erscheinen zu lassen, so wie wenn man wirklich sie von Null weg, ganz neu gemacht hätte.
Das ist für mich das Endziel der Langlebigkeit von Websites, beziehungsweise das passiert von Zeit zu Zeit, wir können nicht in die Zukunft sehen, ein Plugin-Entwickler gibt es nicht mehr oder wurde gekauft und der neue Besitzer oder Besitzerin macht was furchtbares daraus, dass man dann eine bestimmte Sache halt austauschen muss, verliert aber nicht alles andere gleichzeitig, sondern dann wird halt nur das Ding ausgetauscht ersetzt gegen was anderes.
Und ich habe nicht den irren Aufwand, alles nochmals machen zu müssen.
Beziehungsweise, was sehr wichtig ist, glaube ich, der Kunde muss nicht komplett neu eingeschult werden.
Das dürfen wir nicht vergessen.
Wenn wir als Agentur oder als Selbstständige, als Freiberufler eine Website machen, dann kriegen die Kunden diese Website und dann sagen wir, viel Spaß, da sind die Zugangsdaten.
Und dann sitzen die Kunden da vorne und haben keine Ahnung, was sie machen sollen, wie sie jetzt da was ausbessern.
Also eine Einschulung gehört aus meiner Sicht dazu, vielleicht ein paar Notizen mit Screenshots, wie man was macht.
Oder zumindest kauft man von mir sein WordPress Buch, was auch nicht sehr sinnvoll ist, weil das ist schon drei Monate später wieder vollkommen out of date.
Aber die Kunden müssen sich weiterhin zurechtfinden können, selbst wenn sich irgendein Detail jetzt quasi geändert hat.
Und das ist für mich das Konzept von Langlebigkeit.
Also sich nicht komplett mit Hand fesseln, an einen Sinn zu zu ketten oder einen Page-Builder zu ketten und wenn einem der mal nicht mehr passen sollte oder die Besitzer oder die Hersteller machen nicht weiter, entwickeln sich nicht weiter, was wir auch immer wieder erleben, dass ich da jetzt komplett neu was alles machen muss und das geht einfach nicht.
Aus meiner Sicht, dass die Kunden wirklich etwas haben, mit dem sie langfristig glücklich ja glücklich, das ist ein schwieriges Thema, aber langfristig zufrieden sind und langfristig damit umgehen können.
Ja, weil ich finde das, was du gesagt hast, dass jedes Ding einzeln austauschbar sein sollte, finde ich ist ein guter Ansatz, wenn man WordPress-Websites baut, weil das zwingt dich irgendwie so zu denken, damit die Plugins voneinander nicht abhängig sind, weil einmal oder letztens habe ich über ein Projekt drüber geschaut, wo ich einfach um Feedback gefragt wurde, ob die Website gut aufgebaut wurde oder nicht.
Und die wurde mit Elementor aufgebaut, das passt alles schön und gut, aber auf Elementor wurden dann on top noch acht verschiedene Plugins installiert, die von Elementor abhängig sind.
Also einerseits dann, ich glaube zwei Template Plugins, um mehr Templates zu haben, damit man mehr Auswahlmöglichkeiten hat, warum auch immer.
Dann war glaube ich auch JetEngine dabei und noch ein, zwei andere Plugins, die einfach die fancy Funktionen hinzugefügt haben zur Elementor.
Und dementsprechend hat es dann viele Komplikationen gegeben, wo die Website einfach im Frontend nicht mehr so wirklich gut funktioniert hat und es zu JavaScript Fehlern gekommen ist und so weiter.
Und ich finde, der springende Punkt, den man dann auch lernt, ist dieser, ich sage jetzt mal, von dem technischen Bereich, Separation of Concerns, also jeder Bereich soll für sich zuständig sein.
Der andere springende Punkt, den ich dann gemerkt habe, wo der für mich selbst so ein Aha-Moment war und wo für viele Leute sich dann die Augen öffnen, wenn sie das kennen lernen, ist das mit den Custom Post Types.
Weil wenn man mal Custom Post Types versteht und kennenlernt und dann zum Beispiel mit dem Plugin ACF arbeitet, ist jetzt in dem Fall nur ein Beispiel, aber das ist glaube ich das am weitesten verbreitete Plugin, dann kann man eigentlich viele Plugins, die man so im Alltag verwendet hat, kübeln, weil man sich damit vieles einfach selbst bauen kann nach den WordPress Standards und man ist dann von keinen Third-Party-Developern und Plugins abhängig.
Könntest du vielleicht noch auf dieses Thema eingehen, dass wir einfach da erklären, was ist eigentlich der Vorteil von einem Custom Post Types, wie ist es überhaupt dazu gekommen, wie bist du drauf gekommen und damit wir den Leuten vielleicht kurz einen Einblick geben, welchen Einfluss das auf die Langlebigkeit von WordPress-Websites gibt.
Also fangen wir mal an mit der Frage, was sind eigentlich Custom Post Types, für die, die zuhören, das vielleicht nicht wissen sollten, also nicht nur Experten, und Expertinnen als Zuhörer, glaube ich.
WordPress hat in der Version 3 vor vielen, vielen Jahren eben diese Fähigkeit mitgebracht, dass man eigene Dinge quasi machen konnte.
Es gab bis dahin nur sogenannte Seiten und Beiträge.
Übrigens schon in den Kursen, schwieriges Thema, was ist Seite, was ist Beitrag für viele Menschen.
Würdest du einen Blog, Entschuldigung, hab ich schon gesagt, würdest du einen Artikel schreiben zum Thema, keine Ahnung, im Sommer fahre ich dort hin auf oder willst du es als Seite anlegen oder als Beitrag anlegen? Wahrscheinlich würde man es eher vermuten unter News und was ist gerade aktuell und das wäre dann eher ein Blog-Beitrag und das können die Leute kommentieren und sagen, ja, da möchte ich auch hinfahren und so weiter.
Seiten aber nicht, Impressum-Seite will man normalerweise nicht kommentieren.
Also lange Zeit gab es eben nur Seiten und Beiträge bei WordPress und mit der Version 3 kamen eben diese Custom-Post-Types ins Spiel, die ich nicht verstanden habe am Anfang, was das sein soll.
Ich glaube, die WordPress-Menschen haben da irgendwelche komischen Beispiele gebracht, so wie, ja, ich möchte meine Buchsammlung ins Internet stellen mit Buchtitel und Autor und Inhalt und Zahl der Seiten und so weiter.
Das könne man auch machen mit sogenannten Custom Post Types.
Also das ist eben ein Ding namens Buch und viele davon sind Bücher und die haben ein bestimmtes Aussehen dann auf der Website, eine bestimmte Struktur.
Da kommt immer zuerst der Name des Autors und der Buchtitel und die Zahl der Seiten und der Verlage und die ISBN-Nummer und so weiter und so weiter.
Das war am Anfang ja das Beispiel gebraucht.
Schön, aber ich mag das nicht machen.
Ich mag meine Buchsammlung nicht online stellen und auch keine Filme und Videos, die mir gefallen und so weiter.
Also wozu brauche ich das? Aber es gab sehr viele Menschen, die sofort verstanden haben, was da für eine Mächtigkeit entstanden ist und die haben dann plötzlich Plugins entwickelt zum Thema Formulare, weil ein Formular ist eben so ein Custom Post Type in Wahrheit hat eine ganz bestimmte Fähigkeit, einen ganz bestimmten Zweck, ist weder eine Seite noch ist es ein Beitrag.
Es gab WooCommerce, das Online-Shop, Produkte sind eben solche Custom Post Types in Wahrheit, Bestellungen sind in Wahrheit Custom Post Types, die man machen konnte und das war dann eben eigentlich der Siegeszug von WordPress, weil es hat sich dermaßen durchgesetzt in der Welt, weil es so viele Möglichkeiten gibt, andere Dinge zu machen, als nur eine Seite zu beschreiben und einen Blogbeitrag zu schreiben.
Und in Wahrheit jemand, der von Null weg eine Website macht und sich mit dem Thema gar nicht auskennt, wird daher gar nicht nachdenken über Custom Post Types, wird sich es aber einhandeln, einfach durch die Installation von Plugins, die dann halt damit arbeiten.
Also wenn jemand sagt, ich bin ein Trainer und habe Veranstaltungen und gebe Kurse, dann brauche ich halt einen Veranstaltungskalender-Plugin.
Und wenn man das installiert und in Betrieb nimmt, dann hat man eben in Wahrheit Custom Post Types zum Thema Veranstaltung, Veranstaltungsort und so weiter automatisch in Betrieb genommen und weiß das gar nicht, dass man das gemacht hat.
Wir versuchen grundsätzlich in der Agenturarbeit, wenn es nicht wirklich notwendig ist, Custom Post Types zu vermeiden.
Also für stinknormale, unter Anführungszeichen, Websites, wo nur ein Dienstleister seine Dinge präsentiert, gibt es einfach keine Notwendigkeit.
Also ich glaube auch das Thema so einfach wie möglich zu bleiben ist auch ein Gewinnpunkt zum Thema langlebige Website.
Nicht von Anfang an schon sehr kompliziert zu denken und zu arbeiten.
Es lassen sich Dinge oft einfacher lösen, als man jetzt geglaubt hätte.
Aber es gibt dann die Spezialanwendungen, da muss man sich dann damit herumschlagen, dann braucht es dann eigene, besondere Typen, für die noch kein Entwickler auf dieser Welt irgendetwas vorbereitet hat, weil er halt von dieser konkreten Business-Materie einfach keine Ahnung hatte und dann muss man sich das halt selbst machen und da kommen dann diese sogenannten Custom Post Types wie gerufen.
Noch dazu, jetzt kommt das zweite große Wort, dieses Advanced Custom Fields, danke für die Benennung, ACF in Kurzform, wo man dann auch noch sagen kann, ja und es gibt in meinem Inhaltsbereich gibt es jetzt nicht nur Fließtext, Inhalt, sondern auch ganz bestimmte Dinge wie, bleiben wir beim Thema Buch, Autor, Titel, ISBN-Nummer, Zahl der Seiten, Verlag und solche Dinge, die wirklich sich konstant wiederholen bei allen Handbüchern.
Und mit den Advanced Custom Fields kann man dann sehr komplexe Dinge aufbauen, die dann inhaltlich quasi sichtbar werden bei diesen Spezialausgaben, aber auch bei normalen Seiten, wenn man es möchte, oder Blogbeiträgen.
Und plötzlich hat man dann Werkzeug in die Hand bekommen, wo man großartige Dinge machen kann, die furchtbar komplex sind, aber man musste jetzt nicht eine Softwarefirma beauftragen mit einer halben Million Euro, dass der Programmierer sich hinsetzt mit dem Team und das Ganze dann programmieren, wie es halt bis vor 20, 25 Jahren auf jeden Fall noch notwendig gewesen ist, wenn man das machen wollte.
Was nicht heißt, dass jemand, der von der Materie gar keine Ahnung hat, sich da hinsetzen kann, drauf losklicken kann, sich das zusammenstellen kann.
Aber da unterscheiden wir uns doch.
Also wir als Agentur bringen ja eben dieses Wissen ein, das wir uns über 20 Jahre lang oder 25 Jahre lang aufgebaut haben.
Das heißt, anders ausgedrückt, es geht bei uns und bei anderen Agenturen einfach schneller und wir vermeiden Irrewege.
Und das kann jemand, der von der Materie keine Ahnung hat, von vornherein nicht wissen.
Also da kann man nur sagen, wenn jemand keine Ahnung von Websites hat und vom Bauen hat, dann es gibt ja Tätigkeiten, die müssen den Besitzern und der Besitzerin und der Website überlassen bleiben, wie das Konzept der Website, die Zielgruppe, welche Menüpunkte muss es geben, werde ich blocken, ja, nein und wie soll dieser Menüpunkt heißen, der da hinführt.
Was möchte ich überhaupt präsentieren an meinen Dienstleistungen? Wo habe ich Fotogalerien drin und so weiter? Diese ganzen klassischen Themen.
Brauche ich ein Kontaktformular? Ja, nein.
Möchte ich Statistik erfassen? Ja, nein.
Und wenn ja, mit Google Analytics? Uh, Datenschutz, Wahnsinn.
Doch lieber mit was anderem.
Also das sind so Dinge, da braucht man aber auch Beratung natürlich.
Und das heißt, unsere Aufgabe als Agentur ist es doch so einfach wie möglich zu bleiben.
Und ich persönlich, aber da gibt es innerhalb der Agentur unterschiedliche Standpunkte, ich bin schon ein großer Fan vom Block Editor, den die WordPress-Menschen seit 2019, glaube ich, mitliefern, weil er so WordPress-nahe ist.
Also ich bin immer ein Fan davon, möglichst nahe an WordPress zu bleiben.
Und zu meiner großen Verzweiflung gibt es aber Dinge, die nach fünf Jahren mit diesem Block Editor noch immer nicht gemacht wurden.
Eine sehr Simple Sache, die jeder verstehen kann.
Ich kann nicht ohne Zusatztools und ohne besonderes Fachwissen sagen, ein Button, eine Schaltfläche soll eine gewisse Breite haben, wenn die Website am Desktop-Bildschirm angezeigt wird, wo es viel Platz gibt.
Aber am Mobilgerät darf dieser Button sehr viel breiter sein.
und da muss nicht der Text umbrechen, weil das schaut furchtbar aus.
Also, ich kann nicht sozusagen responsive Design machen bei der Breite eines Buttons und das verstehe ich nicht.
Hallo WordPress-Menschen.
Ich meine, hallo, das braucht man.
Deswegen muss ich dann zu einem Plugin greifen, das mir diese Fähigkeit gibt und das so mächtig ist, dass ich mir damit schon wieder etwas eintrete, wo schon einmal die Einschulung des Kunden zwei Stunden länger dauert.
Also, wir geben meistens Websites aus der Hand mit einer Einschulung müssen ja wissen, wie sie damit umgehen sollen.
Und dann kriege ich auch Tränen still und heimlich der Wut, das zeigt meine Mitarbeiter aber nicht, der ja von vornherein kein großer Fan des Block Editors ist, der im WordPress mitgebracht wurde.
Aber ich bin, das ist das Fazit, der Meinung, man sollte so nahe wie möglich an WordPress bleiben.
Und so Dinge, die wir schon erwähnt haben, wie Elementor entfernt sich doch ein gutes Stück, weil Elementor ist eine große eigene Softwaregeschichte, die braucht aber wörtlich zu funktionieren.
Und ja, wenn es notwendig ist, dann führt kein Weg daran vorbei.
Also ich würde nicht sagen, auf keinen Fall das und auf keinen Fall das.
Es hängt immer vom Zweck ab und es hängt auch, das darf man nicht vergessen, ab vom Vorwissen des Menschen, der damit arbeiten muss.
Wenn jemand sagt, ich bin Elementor gewohnt.
Und bitte machen Sie mir die Webseiten-Elemente, damit der halt anders aussieht und andere Dinge kann, als er vorher konnte, weil ich kann das nicht und ich mag das nicht machen, dann wäre es nett hergehen und sagen, naja, aber bitte doch nicht damit, sondern bitte mit etwas anderem.
Nie im Leben.
Wenn Sie diese Person auskennen, dann ist sie glücklich damit und dann passiert das halt.
Dann setzen wir das um.
Aber die Agenturtätigkeit ist ist nicht nur mit Fachwissen Dinge umzusetzen, sondern sehr wohl auch im Beratungsbereich im Gespräch davor zu sagen, welche Möglichkeiten gibt es, was sind die Vor- und Nachteile dieser jeweiligen Möglichkeiten.
Das kann nur aus der Erfahrung kommen, das geht nicht anders, ja, also ich weiß keine Dinge auswendig lernen von anderen Menschen, das kann nur aus meiner Erfahrung kommen oder aus Beispielen von Kundenwebsites, die wir auch gemacht haben, wo das dann entweder besonders gut oder besonders schlecht funktioniert hat und wenn dann der neue Kunde, die neue Kundin dann Bescheid weiß über die Konsequenzen, die eine Entscheidung haben, wo wir dann schon pushen können, sagen, also wäre es meine Website, würde ich es so machen.
Das hat folgende Gründe.
ABCD, das und das spricht dagegen, aber es ist, finde ich, nicht so schlimm wie die Punkte, die dafür sprechen.
Dann, finde ich, ist das eine sinnvolle Angelegenheit, wo die Leute dann nachher wirklich wissen, was sie bekommen haben und nicht ein YouTube-Video angeklickt haben, wo man gesagt hat, ja, wir machen jetzt in drei Stunden eine ganz tolle Website und nach der 10. Minute wird dann halt das installiert und das installiert und das installiert, damit es zustande kommt.
Und dann hat man einen Moloch von Website bekommen, den man nachher nicht wirklich gut bedienen kann, weil man da Dinge plötzlich sich eingetreten hat, die man eigentlich bei nährem Hinsehen nicht haben wollte.
Und das ist der Unterschied zwischen selbstgemachter Website und eben Profi-Website.
Auf der anderen Seite, ja, es ist aber gut, dass das so ist, oder? Ich weiß nicht, wie du darüber denkst, aber wenn die Leute die Möglichkeit haben, sich durchaus mal eine Website selbst machen zu können, ohne mit irgendwelchen Experten und Expertinnen gesprochen zu haben, die ihnen irgendwas einreden oder die eigene Sichtweise aufdrücken, was ich wahrscheinlich auch mache, dann ist es eh super.
Ich meine, die Welt ist bunt, jeder hat seine Möglichkeiten und WordPress bietet mittlerweile, Gott sei Dank, endlich auch das an, was so Systeme wie Wix und Jimdo und wie die alle heißen, Squarespace, schon lange hatten, dass man so komplette Inhaltsbereiche wie Bild-Text-Kombination, Bild links, Text rechts oder umgekehrt oder dreispaltige Geschichten, in der Mitte sitzt ein Bild und die Texte sind daneben verschoben, dass man solche inhaltliche Vorlagen endlich installieren kann oder rüberziehen kann und dann nur noch die, unter Anführungszeichen, nur noch das Bild austauscht und die Texte austauscht und man relativ schnell zu einem Erfolg kommen kann.
Das finde ich super.
Wir müssen nicht mehr die Leute zu Wix oder Jimdo oder Squarespace schicken, wenn die sagen, sowas will ich haben, alles andere interessiert mich nicht, aber ich will möglichst einfach tolle Inhaltsbereiche zusammenkriegen.
Ja, leider, also bis vor wenigen Jahren mussten wir sagen, ja leider, das kann WordPress halt noch nicht, außer wir installieren dir, keine Ahnung, Elementor oder Divi oder sonst irgendetwas.
Und wenn die dann schon eine Ahnung hatten, haben die gesagt, na bitte um Gottes willen, deswegen will ich das nicht haben, sondern es muss trotzdem einfach bleiben.
Ja, und da sehe ich schon viele Parallelen in deinem denken und in meinem Denken, weil ich bin zum Beispiel auch großer Fan von dem Block Editor, vom Website-Editor und wenn ich zum Beispiel jetzt das Fachwissen mit Programmierskills und so weiter nicht hätte, dann wäre ich schon genervt ein bisschen von dem Block Editor, weil das schon einige Einschränkungen hat.
Und das, was ich dann von meiner Seite noch hinzufügen kann, ist, wenn ich eine WordPress-Website fertig an einen Kunden übergehe, dann stelle ich mir immer dann die Frage, würde es mir selbst Spaß machen, mit der Webseite zu arbeiten, wenn man dann so ein Wirrwarr von Plugins hat, weil man sich dann Plugins dazu installiert, weitere Plugins und Tops dazu installiert und so weiter, dann entstehen diese Abhängigkeiten, jedes Plugin hat eigene Philosophien, jedes Plugin hat eigene Einstellungsseiten, jedes Plugin, ja, fließt anders auf die Art ein, wie WordPress arbeitet oder wie man damit arbeiten kann, dann kann es für einen Kunden, der täglich mit WordPress arbeitet, schon sehr verwirrend sein.
Und wir nähern uns jetzt langsam dem Ende der Episode, weil ich glaube, wir haben ziemlich viele Themen angegriffen, angesprochen und den Leuten Denkanstöße gegeben, was man machen sollte, was man nicht machen sollte, was man vermeiden sollte, was man achten sollte.
Bei eigenen Meinungen und bei eigenen Erfahrungen, falls ihr, also die Zuhörer und Zuhörerinnen, falls ihr diese teilen wollt, dann gerne im WP-Office oder in den Kommentaren.
Das Gespräch geht dann natürlich im WP-Office weiter.
Und hättest du noch abschließend Gedanken oder Themen, die du gerne loswerden willst oder noch an die Zuschauer und Zuschauerinnen weitergeben möchtest, so einfach so abschließende Gedanken, weil dann gibt es noch so drei ganz kurze Bullet Fragen, die ich dann am Ende stelle.
Und ja, wenn du jetzt irgendwas noch an die Leute weitergeben möchtest, was wir jetzt noch nicht so direkt angesprochen haben, dann, ja, dann mach das bitte, bevor wir dann zum Abschluss kommen.
Also, wenn ich Profiarbeit leiste, was heißt eigentlich professionell? Professionell heißt ja nicht, keine Fehler zu machen.
Ich meine, jeder Mensch macht Fehler und das kann passieren und irgendwas kann nicht funktionieren, du kommst ich drauf, warum und so weiter und das ist einfach so.
Aber professionelles Arbeiten bedeutet aus meiner Sicht grundsätzlich mehr Bescheid zu wissen über Folgen von Tätigkeiten, von Aktivitäten und das heißt unter professionelle Arbeit verstehe ich wirklich, dass man, wenn man die Ansprüche von Kunde oder Kundin hört und bespricht, dass man da mal im Kopf sich überlegt, wie man das umsetzen könnte, was da optimal wäre, den Kunden dabei auch berät und ihm das auch sagt, wie man es umsetzen würde oder ihr.
Ich erlebe immer wieder Fälle, wo Leute etwas bekommen haben und dann ganz überrascht waren, ah, das benutze ich so, wusste ich gar nicht und so weiter.
Oder noch schlimmer, Leute sind keine Administratoren der Website, sondern haben nur die Redakteursrolle und können dann gar nichts mehr ändern, aber sagen, hallo, Sie haben es gekauft, Sie müssten eigentlich das Recht haben, Dinge zu verändern oder zumindest andere Benutzer anzulegen.
Also, das finde ich unfair.
Im Grunde genommen, man kann es auch sagen bewusst und der Kunde sagt, ja, das möchte ich.
Ich möchte ja nichts kaputt machen.
Bitte geben Sie mir nur einen User mit der Redakteursrolle.
Das sehe ich dann auch ein.
Aber man sollte es wissen.
Es sollte nicht ohne Wissen von Kunde oder Kundin passieren.
Also wir versuchen möglichst transparent zu arbeiten.
Wir versuchen bei den Erstgesprächen schon eine Folgeabschätzung zu machen.
Wenn du das und das willst, würden wir das so und so umsetzen, weil diese Erfahrungen haben das und das gezeigt.
Und das hat aber auch diese und jene Konsequenzen, es können auch negative sein, du bist dann dafür eingeschränkt in dem und dem, aber der Hauptzweck wird erfüllt, das mag ja sein in manchen Fällen.
Dass zweitens dann, wenn die Umsetzung passiert ist und dass wir halt wahrscheinlich schneller sind im Umsetzen von solchen Dingen, also jemand der gar keine Ahnung davon hat, davon gehe ich aus, oder dass wir uns schneller zu helfen wissen, wenn wir auf einen fast schon Showstopper stoßen, also wir wissen, wie wir damit umgehen können, weil wir halt auch in der Community drinnen sind und wissen, wo wir Fragen stellen können, zum Beispiel im WP-Office und so weiter.
Und dass es am Ende aber auch eine gescheite Einschulung für den Kunden gibt, nämlich hinsichtlich dessen, was Kunde der Kundin dann damit später machen wollen.
Und das ist in erster Linie hoffentlich redaktionelle Arbeit.
Gleichzeitig verbunden mit der dringenden Bitte aber nicht jetzt etwas Technisches zu machen, weil dann können wir dafür nicht mehr geradestehen nachher, weil der Kunde sagt, ich habe jetzt das Plugin XY gefunden und installiert und das macht das und das, aber seither geht es die halbe Webseite nicht.
Ja, okay, sorry, aber da kannst du uns jetzt nicht verantwortlich machen.
Also bitte beschränke dich auf den redaktionellen Bereich.
Wir wollen aber sehr transparent arbeiten.
Wir schaffen uns Wissen an verschiedenen Bereichen, um ein gutes Beratungsgespräch machen zu können und wirklich dahingehend arbeiten, was uns natürlich noch nicht gelungen ist zu 100 Prozent, eben solche Websites aus der Hand zu geben, die selbst wenn der Kunde dann später mal andere Anforderungen bekommt, sind natürlich meistens Design-Anforderungen.
Ist klar, können aber auch Funktionalitätsanforderungen sein, dass man es nicht deswegen alles von Null weg ganz ganz neu machen muss, sondern eben sich nur um diesen Teilbereich kümmern muss, aber die Webseite vom Grunde her gleich bleibt.
Dann stehen wir natürlich zur Verfügung für Hilfestellungen oder kleinere Zusatzprojekte, wenn es dann doch eine größere Änderungsarbeit gibt.
Aber das ist für mich das Konzept von langlebiger WordPress-Website, nicht alle zwei Jahre oder wegen einer Kleinigkeit alles komplett neu machen zu müssen.
Das gelingt halt in der Praxis und das ist natürlich die Schlusswiederholung, wenn man aus meiner Sicht möglichst nahe an WordPress dranbleibt bzw.
möglichst stark mit CSS-Klassen arbeitet.
Das ist ein Fachwort zum Schluss, ich weiß aber trotzdem, wie es so manche moderne Plugins oder Themes mitbringen, die dann eine Website so strukturieren oder HTML so strukturieren, wie ich es eigentlich seinerzeit vor 20 Jahren gemacht habe, nämlich sehr schlank zu bleiben, also sehr wenig HTML-Code, brauchen zu müssen und trotzdem flexibel zu sein in der Farbgebung und im Umgang mit Schriftarten und Abständen und so weiter.
Wenn das jetzt, wie es sich abzeichnet momentan in den letzten ein, zwei Jahren, wenn das jetzt der Weg ist, dem sich dann auch andere anschließen werden, als nur dieser ein Entwickler, wo wir unsere eigene Website auch umstellen, ist demnächst, dann ist das schon ein ganz großer Fortschritt und das wird dann WordPress wahrscheinlich wieder mal pushen.
Aber seien wir mal froh, dass es so eine bunte Welt gibt, wo es so viele unterschiedliche Angebote gibt, wo Menschen sehr wohl auch ganz unbedarft loslegen können und einfach durch Installation von einer Vorlage, die hat irgendwer vorbereitet hat, wahnsinnig rasch zu einer gut aussehenden Website kommt, ohne gar Grafik oder Grafikerin brauchen zu müssen und dann nur noch, das kann aber auch sehr zeitaufwendig sein, durch Austauschen der Bilder und Texte und so weiter, dann doch die eigene Website schafft.
Das finde ich schon eine sehr interessante Sache und einen guten Zug, den es bei WordPress gibt.
Ja, also ist auf jeden Fall eines der größten Benefits ist, dass einfach jeder mit WordPress arbeiten kann, auch so wie er oder sie das will.
Also es wird kein Weg vorgeschrieben, hängt einfach von dem Ziel ab, welches man damit erreichen will, welche Tools man dann verwenden sollte.
Bezüglich Spotlight und was du gerne promoten möchtest, würde ich dir noch ganz kurz einen Spotlight geben, falls du willst, dass dich die Leute kontaktieren oder je nachdem, was du jetzt bewerben möchtest, bitte, the stage is yours.
Gracias.
Wir schwenken jetzt um auf die Produktion von Online-Shops in erster Linie.
Wir haben einige Online-Shops schon produziert.
Wir haben auch festgestellt, dass die Produktion von Websites nicht deswegen entstanden ist, weil wir es auf die Website geschrieben haben, dass wir Websites machen.
Wir wissen, dass wir antreten gegen KI-Tools plötzlich und eben Wix und Jimdo und so weiter und so weiter und dass so viele Menschen sagen, ja hauptsache die Website schaut schön aus und die machen wir auch selber und sparen viel Geld.
Bei Online-Shops ist das schwieriger und da haben wir jetzt schon so viel Erfahrung gesammelt und da bitte ich jetzt auch einen Kurs an, der im Herbst stattfinden wir dann zwei Tagen, wie man sich selbst eine Woocommerce-Webseite, einen Woocommerce-Onlineshop macht.
Also von null bis doch ziemlich weitgehend, ja.
Passt.
Alles wird unten verlinkt sein in der Beschreibung und falls ihr Heinz kontaktieren wollt und so weiter, wird auch alles verlinkt sein.
Jetzt stelle ich dir noch so drei ganz kurze Bulletfragen und dann sind wir fertig.
Erste Frage, wenn es E-Werkstatt, WordPress und alles, was du machst, nicht gäbe, was wäre dein Alternativberuf? Mein Alternativberuf wäre wahrscheinlich wieder Mediengestalter.
Wo ich das wieder ein bisschen reinreichen werde, werde ich wahrscheinlich wieder für den ORF ein paar Radiobeiträge auch machen.
Ich bin einfach ein Kommunikationsmensch.
Das Thema Online-Marketing ist ja daher auch gewählt worden, weil es so eine Schnittstelle ist zwischen Technik, da aber Computertechnik und Programmieren und Redaktion, also Inhalten und das wäre ganz sicher etwas, was ich dann stattdessen wieder machen würde.
Okay, was ist das nervigste WordPress Feature? Vieles, aber zum Beispiel mal die sogenannten Anhangseiten oder Attachment Pages auf Englisch, dass man, wenn man ein Bild verlinken möchte, dass das Bild in groß aufgeht, wenn man da nicht aufpasst und sagt, ich verlinke auf die Mediendatei, sondern man klickt versehentlich auf Anhangseite und ganz ehrlich, wer der nicht mit WordPress gearbeitet hat, was eine Anhangsseite ist.
Was zur Hölle soll das sein? Brauchst du das im Jahr 2024 noch? Und das nervt mich wahnsinnig, dass man das nicht abschalten kann.
Dass es verschwindet aus der Auswahlmöglichkeit bei den Links, bei Bildern.
Auf dem anderen Spektrum, was war dein letzter Aha-Moment mit WordPress, wo du überrascht warst, dass WordPress das auch kann? Puh, die Frage ist eben, was ist in WordPress und was ist nicht WordPress.
Du kannst auch alle Themen, die mit WordPress zu tun haben, oder alle Tools und so weiter, kannst du auch gerne erwähnen.
ich glaube, ich habe einen Leitfaden geschrieben zum Thema WordPress, weil mir das auf die Nerven gegangen ist, dass Leute irgendwie alles vermischt haben, Template und Vorlage und Pattern und Theme und Plugins und so weiter, und ich habe dann einen WordPress Leitfaden geschrieben, den ich veröffentlicht habe auf dem E-Werkstatt-Blog.
Und da sind mir dann selbst einige Dinge dann noch viel klarer geworden, wie das ganze Ding aufzufassen ist, nämlich WordPress als das Fuhrwerk, als die Basisgeschichte, mit der man sehr wohl auch mit der mitgelieferten Karosserie quasi und dem mitgelieferten Motor ganz tolle Dinge machen kann, viel erreichen kann, aber dass man es aber auch abkappen kann und sagen, ich benutze nur das Fahrwerk, aber der Motor, der kommt eben von, keine Ahnung, Elementor oder einem ähnlichen Ding und die Karosserie, das Aussehen kommt von einem Theme wie Blocksy oder Ocean WP oder sonst irgendetwas.
Und ich habe mir dadurch, glaube ich, durch das Schreiben selbst ganz große Klarheit verschafft, die ich in den Kursen dann aber auch brauchen kann.
Ich unterrichte eben auch WordPress-Kurse, also wie man WordPress selbst machen kann.
Und das ist ein ganz wichtiger Punkt vorher, um einmal den Teilnehmern beizubringen, worauf sie sich da eigentlich einlassen und welche Möglichkeiten sie haben.
Und dass da WordPress so vielseitig ist aufgrund der grundsätzlichen Konzeption und mir ist die Qualität des Programmierkodes von WordPress vollkommen egal.
Es gibt viele Leute, die sich darüber aufregen.
Aber was da rauskommt am Ende, das finde ich faszinierend und das eigentlich ist aber fast schon so ein Dauer-Aha-Effekt, wenn man das so sagen möchte.
Ja, sehr cool.
Ja, gibt es noch irgendeine finale Message, die du an die Zuschauer und Zuschauerinnen weitergeben möchtest? WordPress ist cool.
Passt.
Das werden wir dann als Intro einschneiden oder so als Teaser.
WordPress ist cool.
Passt.
Gut, ja dann vielen Dank, Heinz.
Also, wie gesagt, das Gespräch geht im WP Office weiter.
Falls ihr da eure Erfahrungen und Meinungen teilen wollt, bitte dort oder in den Kommentaren, je nachdem, was euch lieber ist.
Und dann sehen wir uns bei der nächsten Episode.
Heinz, vielen Dank für deine Zeit, hat mich sehr gefreut und wir sehen uns wahrscheinlich dann irgendwo auf einem WordCamp oder so.
Ganz sicher.
Toi, toi, toi.
Alles Gute für dem Podcast.
Danke.
Ciao.
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