Gutenberg hat sich in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt. Angefangen beim WordPress Pagebuilder bis zu den WordPress Block-Themes (Full Site Editing).
Ist Gutenberg aber reif genug? Kann man Gutenberg bereits bei Kundenprojekten verwenden? Genau auf diese Fragen werden wir uns in dieser Episode fokussieren.
Wir unterhalten uns in dieser Episode mit Peter Müller. Peter ist WordPress Buchautor, Blogger, Dozent, ... kurz zusammengefasst ist Peter ein sehr erfahrener WordPress Educator.
Unser Gespräch deckt verschiedene Themen ab:
00:00 Recap
00:52 Intro
03:47 Der Begriff "Gutenberg Editor" wird oft falsch verwendet
06:32 Warum gibt's Gutenberg überhaupt?
12:54 Warum Block Themes?
32:28 Block Themes vs. Elementor, Divi, usw...
41:09 "No Code" Themes
43:53 Gutenberg musste fast von neu entwickelt werden
46:29 Warum hat Gutenberg einen "schlechten" Ruf?
55:51 Ist Gutenberg reif genug?
01:06:14 Bullet Fragen
https://www.linkedin.com/in/pmmueller/
https://pmueller.de
https://einstieg-in-wp.de
Quellen:
Vergleich Gutenberg vs. Elementor
https://wpwax.com/elementor-vs-gutenberg-differences-similarities/
Artikel von Pippin Williamson (Easy Digital Download etc.)
https://pippinsplugins.com/wordpress-page-builder-plugins-critical-review/
Newsletter von Fränk Klein
https://wpdevelopmentcourses.ck.page
Die Geschickte von Gutenberg
https://einstieg-in-wp.de/gutenberg
https://einstieg-in-wp.de/gutenberg-chronik/
Die Lizenz Story
https://ma.tt/2017/09/on-react-and-wordpress/
Carolina Nymark vom WP-Themes-Team
https://fullsiteediting.com/
Interview mit Beatriz Fialho und Maggie Cabrera
https://automattic.design/2023/11/22/introducing-twenty-twenty-four/
// WordPress Community Gruppe //
https://dominikliss.com/community
Es gibt so einen schönen Satz, den habe ich in irgendeinem Film gesehen, der hieß, glaube ich, "The Marigold Hotel" oder so ähnlich.
Das ist ein Hotel in Indien und wenn ich das jetzt richtig zusammenkriege, sagt der Typ irgendwie, everything will be alright in the end.
If it's not alright, it's not the end.
Ah, das ist interessant.
Das ist ein guter Satz für das Gutenberg-Projekt.
Ich glaube, everything will be alright in the end.
It's not the end yet, but we'll get there.
Das ist also die positive Überraschung bezüglich WordPress, wenn du so willst, in den letzten Jahren.
Weil es gab durchaus so 2018, 2019 eine Phase, wo ich gedacht habe, na, wenn das mal nicht daneben geht.
Und das ist inzwischen weniger geworden.
Herzlich Willkommen bei der 49. Episode der Dominik Liss Show.
Auf diesem Podcast gibt es WordPress und Business Talks, das heißt, wenn du WordPress in deinem Business verwendest, dann bist du hier genau richtig, weil in jede Episode entpacken wir die Skills, Storys und Geheimnisse der besten Experten aus der WordPress -Branche und das Ziel des Podcasts ist, dir dabei zu helfen, ein besserer Professional in der WordPress -Welt zu werden.
Und heute beantworten wir die Frage, ob Gutenberg reif genug ist bzw.
was der Zustand von Gutenberg in 2024 ist.
Und da besucht uns Peter Müller und Peter, also ich weiß nicht, also ich konnte es nicht mal zusammenzählen, wie viele Bücher du schon geschrieben hast, also zum Thema WordPress und allgemein und ja, also da bin ich schon sehr gespannt, worüber wir uns da unterhalten werden und ob wir die Frage beantworten können, ob Gutenberg reif genug ist.
Also außer Bücher schreibst du ja auch viele Blog-Artikel.
Du bist auf LinkedIn Learning sehr stark unterwegs, hast deine eigenen Kurse zu den allgemeinen Web-Basics, also zum Thema HTML, CSS und vor allem dann auch mit einem starken Fokus auf WordPress.
Ja, dann übergebe ich gleich das Wort an dich.
Könntest du dich doch kurz selbst vorstellen, dann können dich die Zuschauer ein bisschen besser kennenlernen.
Okay, wir machen das mit der Vorstellung mal Relativ kurz, ich bin schon ein bisschen älter, das könnte sonst ausufern.
Ich bin Autor zu Webthemen, also hauptsächlich HTML, CSS und WordPress.
Und meine Zielgruppe sind in erster Linie Einsteiger.
Das bedeutet, dass ich, als du gefragt hattest, ob ich bei dir in den Podcast kommen soll mit WordPress und Business, mein erster Gedanke war, was soll ich da denn? Mit Business habe ich nicht so viel am Hut.
Und wir haben dann ja kurz drüber gesprochen und haben festgestellt, dass es doch ganz interessante Überschneidungen gibt.
Ich mache Bücher zu WordPress und HTML, CSS und wie du gesagt hast auch schon Videokurse bei LinkedIn Learning.
Und zu den Büchern gibt es auch Blogs, also Websites, die mit WordPress betrieben werden.
Und ja, ansonsten gibt es da nicht viel zu zu sagen.
Außer vielleicht zu Gutenberg.
Mein Vorteil ist, dass ich halt Einsteigerbücher mache.
Das heißt, in dem WordPress-Buch kommt der WordPress-Core, spielt die Hauptrolle.
Ich will ja kein Divi-Buch schreiben oder kein Elementor-Buch, sondern ein WordPress-Buch.
Und der Einstieg ist daran festgemacht, dass man erst mal WordPress selbst kennenlernt.
Und dann kann man verzweigen, aber da werden wir später bestimmt noch darauf zurückkommen, weil das ist eines der Probleme, einer der Gründe, warum es Gutenberg in Anführungsstrichen überhaupt gibt, ist genau dieser Punkt, diese Fragmentierung.
Und letztens, also ich glaube letztes Jahr war das, hast du das Buch über WordPress 6 geschrieben, mit einem Fokus dann auch auf die Block-Themes.
Und da gibt es ja halt immer diese Begriffe, die so im Internet jetzt herumschweben, also Gutenberg, Block-Editor, Block-Themes und so weiter.
Könntest du uns die Begriffe vielleicht auswischen, damit wir von dem gleichen.
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Fangen wir erst mal an, warum ich das überhaupt wichtig finde, darüber zu reden.
Das ist nämlich die Verwirrung.
Es gibt jede Menge Artikel da draußen, die haben so Titel wie Elementor versus Gutenberg.
Das bedeutet dann also, Elementor als Page-Builder wird verglichen mit Gutenberg.
Und da sitze ich dann immer davon und denke, ja, was genau meinen die jetzt damit? Weil Gutenberg hat viele, viele Bedeutungen.
Daran ist das WordPress-Team selbst nicht ganz unschuldig, weil die Begriffe sind nicht besonders deutlich gewählt worden.
Aber ich habe letztens einen Artikel gelesen auf WP Wax, den Link machst du bestimmt auch in die Shownotes oder so.
Und da steht dann so schön drin, As of now, Gutenberg has more than 300,000 users, with a rating of only 2.1 out of 5. Also Gutenberg hat 300.000 User oder noch mehr und die Bewertungen liegen bei 2,1 von 5. Und an der Stelle habe ich aufgehört, den Artikel zu lesen, weil die kriegen alles durcheinander.
Die Bewertung und die User-Anzahl, die beziehen sich auf das Gutenberg-Plugin.
Das wiederum hat mit dem Gutenberg-Editor, den wir noch sehen werden, auch gar nicht gibt, nichts zu tun.
Das heißt, wenn dann ein Artikel kommt, der Elementor mit Gutenberg vergleicht, dann stehe ich an der Stelle da und sage, entweder hat der Autor gar nicht begriffen, was Gutenberg wirklich ist, oder er zeigt es einfach nicht in seinem Artikel.
Er behält es also quasi für seg.
Auf jeden Fall tragen solche Artikel total zur Verwirrung bei.
Dann gibt es noch mehr Artikel, auch auf LinkedIn, wo dann gesagt wird, der Gutenberg-Editor.
Auch da ist das WordPress-Team nicht unschuldig.
Die haben das am Anfang selbst so genannt.
Aber wir werden gleich bestimmt darauf kommen, was Gutenberg dann eigentlich ist.
Und werden dann auch sehen, dass der erste Schritt eigentlich sein müsste, dass wir diese Begriffe ein bisschen genauer gebrauchen.
Das heißt also, dass wir nicht von einem Gutenberg -Editor reden, sondern gleich, wie wir sehen werden in den verschiedenen Phasen, von verschiedenen Editoren, die es da gibt, zumindest im Augenblick.
Warum gibt es Gutenberg überhaupt? Das ist eine Frage dabei und dazu müssen wir kurz zurückdrehen, zu 2016 ungefähr, als das entwickelt wurde.
Da sah es in der WordPress-Welt so aus, dass es WordPress-Core gab, aber dass dann jede Menge Page-Bilder entstanden sind.
Ab 2013, 2014 bis hin zu 2016, das ist so der Zeitraum, da ist Divi entstanden, das Elementor entstanden und da sind viele, viele andere Page-Bilder entstanden und das hat dazu geführt, dass WordPress eigentlich mehr oder weniger reduziert wurde auf dem Fahrgestell und daraufauf setzte ein Theme wie Divi oder Avada oder Enfold oder wie die alle heißen und oder eben auch ein Page-Bilder.
Aber die Benutzer, die zum Beispiel WordPress installiert bekommen haben und dann mit einem Theme wie Divi arbeiten.
Die glauben, das ist WordPress.
Denen ist ja gar nicht klar, dass sie mit einer ganz speziellen Geschmacksrichtung von WordPress arbeiten.
Und das wiederum führt zu Problemen.
Da gibt es Pippen Williamson, heißt der von Easy Digital Download.
Der hat in 2016 einen, da war der so genervt von Page-Bildern, weil die für seine Produkte eigentlich nur Probleme verursacht haben.
Er macht dann eine Anleitung, wie benutzt man Easy Digital Download und so weiter und so fort, und dann kriegt er Support-Anfragen und sagt, das sieht bei mir ganz anders aus.
Was sie da als Editor haben, das gibt es bei mir überhaupt nicht.
Plus, dass er dann eben Kompatibilitätsprobleme kriegt mit den Page-Bildern, weil er hat dann ein Review geschrieben 2016, den Link schicken wir auch in die Shownotes, Und er sagt eben, die Page-Bilder sind Nummer eins Problem für sein Support-Team.
Also das ist die Kategorie an Plugins, die am meisten Probleme macht.
Und er sagt eben auch dabei, das ist zwar, die Page-Bilder gibt es, weil die Leute sie wollen.
Das wiederum liegt daran, dass Wordpress damals als Haupteditor den TinyMCE hat, den man heute als Classic-Editor kennt.
Und das ist ja nun ganz schön, wenn man da reinkommt und man ist Word-FKU-Benutzer, wie ich das immer nenne, fett kursiv und unterstrichen, dann fühlt man sich in diesem TinyMCE-Editor wie zu Hause, weil mehr kann der nicht.
Das kann man dann intuitive Benutzung nennen, weil man muss echt nichts lernen.
Man fängt einfach an zu schreiben, drückt auf F, drückt auf K und U ist im Web ja nicht so gebräuchlich wegen, dann denkt jeder, es ist ein Link, aber layouten konnte man mit dem Ding nicht.
Kurze Werbepause in ergener Sache und zwar geht es um die WordPress Community Gruppe.
Diese haben wir schon vor ein paar Monaten gestartet und wir werden immer mehr und mehr Leute und in dieser Community Gruppe, da bekommst du Antworten auf deine WordPress fragen.
Du bekommst konstruktives Feedback zu deinen WordPress-Projekten und es gibt zweimal im Monat eine WordPress-Sprechstunde und dort können wir dein Anding noch gerne persönlich besprechen und den Link dazu findest du unten in der Beschreibung.
Das heißt, schau vorbei.
Die Community-Gruppe ist komplett kostenlos und jetzt geht's weiter mit dem Video.
Also wenn man irgendwie ein Bild neben Text stellen wollte, dann gab es nur die Möglichkeit, das Bild anzuklicken linksbündig.
Das wurde dann in CSS-Technik ausgedrückt gefloatet Und das hat dann wieder zu allen möglichen Folgeproblemen geführt beim Layout.
Aber im Grunde genommen konnte man mit dem Ding nicht layouten.
Das heißt, man musste andere Dinge erfinden.
Shortcodes zum Beispiel, es gab so Plugins wie Ultimate Shortcodes, Püppel de Püppel oder irgendwie sowas.
Und damit konnte man dann Shortcodes da reinbauen und das wurde dann im Frontend übersetzt.
In ein Layout.
Der nächste Schritt waren Pagebuilder, die diese Shortcodes verstecken.
Also Divi hat das bis vor kurzem auch so gemacht.
Und ja, so konnte man wenigstens layouten, aber da es im Core keine Lösung dafür gab, war man als Benutzer dazu gezwungen, sich für eine von diesen Welten zu entscheiden.
Das war oft keine bewusste Entscheidung, die hat irgendjemand für einen genommen, aber man hat dann WordPress installiert und dann kam die Frage, Welchen Page-Bilder empfehlen Sie mir denn? Ja, und das ist, wie so oft die Antwort darauf ist, wie so oft, kommt drauf an.
Kommt drauf an, was Sie wollen.
Wenn Sie im Bekanntenkreis jemanden haben, der sich mit Divi auskennt, dann nehmen Sie Divi.
Weil bei Problemen haben Sie einen Ansprechpartner.
Und so weiter und so fort.
Aber das war eben die Ausgangssituation 2016, als im Dezember Matt Mullenweg drei Monate nach dem Artikel von Pippin Williamson, witzigerweise, hat er auf das State of the Word einen neuen Editor angekündigt.
Das war alles noch sehr vage, aber er sollte blockbasiert sein.
Das Wort fiel, glaube ich, sogar irgendwas mit Blöcken.
Und dann sind wir Ende 2016. Also Matt Mullenweg hat gesehen, dass das zersplittert.
Also WordPress wird, wenn man so will, fragmentiert.
WordPress wird eigentlich nur noch das Fahrgestell und darauf gibt es zig verschiedene Page-Bilder, die alle eine eigene Philosophie haben, alle eine eigene Benutzerphilosophie und auch alle eine eigene Bedieneroberfläche.
Das heißt, es gibt nicht mehr nur ein WordPress, sondern zig verschiedene.
Das war auch eines der Probleme beim schreiben von einem Einsteigerbuch zu Wordpress.
Welches nehme ich dann? Und ich habe mich entschlossen beim Core zu bleiben und einfach nur ein paar Tipps zu geben, was man danach wählen könnte.
Das war der Grund, warum irgendwann sowas wie Gutenberg entstanden ist, weil Marlenbeck hat gesehen, dass diese Zersplitterung langfristig nicht gut ist für Wordpress.
Ja und da finde ich halt WordPress so eine wirklich gute Situation, also ich würde schon sagen so eine Luxussituation, ein Produkt zu haben und mal schauen, was so die Drittanbieter alles an Tools produzieren und was die Leute gerne verwenden und dann die Tools oder die Sachen oder die Prozesse, die die Leute gerne haben, dann einfach bei sich über die folgenden Jahre selbst zu implementieren und diese nativ anzubieten.
Weil jetzt bewegt sich ja Gutenberg mit den Block-Themes ja auch so in Richtung Page-Bilder, aber eigentlich ist das dann nativ integriert.
Könntest du vielleicht das erklären, falls Leute sich fragen, okay, was sind jetzt eigentlich dann die Block -Themes, weil es hat ja Gutenberg, es hat ja als Block-Editor angefangen das Projekt und jetzt hat sich das ja weiterentwickelt und jetzt kannst du ja auch 404 Seiten damit machen.
Du kannst Header-Footer machen.
Und keine Ahnung, da gibt es ja auch die Phasen, durch die Gutenberg durchgegangen ist.
Genau, Phasen ist das Stichwort.
Welche sind dann noch geplant? Ja, Phasen ist das Stichwort.
Das heißt also, erst mal, wenn wir sagen, hatte ich ja vorhin schon versprochen, dass wir erklären, was Gutenberg überhaupt ist.
Gutenberg ist der Codename für das Projekt zur grundlegenden Erneuerung von WordPress.
Ich nenne das immer die Blockifizierung von WordPress.
Das heißt also, WordPress wird komplett umgestellt.
Gutenberg ist also viel mehr als ein Editor.
Das Punkt eins.
Dann am Anfang wussten die, glaube ich, selber noch gar nicht so ganz genau, was sie sich da eingebrockt haben, indem sie gesagt haben, wir fangen jetzt mal an.
Weil 2016 war es angekündigt, danach passierte erstmal gar nichts mehr.
2017 gab es diverse Verzögerungen und Probleme.
2017 im Dezember, also ein Jahr nach der ersten Ankündigung, gab es dann die erste Demo.
Man konnte dann live auf der State of the World von Matthias Ventura, der hat dann gezeigt, wie dieser Gutenberg -Editor, so hieß er damals noch, aussehen wird.
Danach war erstmal wieder gar nichts.
Und 2018 kam dann WordPress 5.0 mit dem Block-Editor.
Der hieß dann oft immer noch Gutenberg-Editor.
Aber es war dann langsam klar, dass dieser Prozess doch etwas länger dauern würde, als die meisten Leute sich das gewünscht hätten.
2018 hat Mallenbeck dann auch angekündigt, Gutenberg ist viel, viel mehr als nur der Editor, den ihr gleich sehen werdet, sondern das Projekt besteht aus vier Phasen.
Phase 1 ist easier editing, auf gut Deutsch gesagt der Blockeditor für Inhalte.
Das heißt also die Blockifizierung des Inhaltsbereiches von Beiträgen und Seiten.
Da, wo der Tiny MCE zu Hause war, das soll durch Blöcke ersetzt werden.
In Wordpress-Sprech nennt man das dann Page -Builder.
Auch ein Page-Builder ist zu Hause im Inhaltsbereich auf Beiträgen und besonders auf Seiten.
Deswegen Deswegen heißt es ja Page-Builder.
Und Phase 2 in der Planung.
Das muss man auch immer sagen, das ist eine Projektplanung.
Und ich sage eben oft, ein Plan existiert nur damit man was hat, um es über den Haufen zu werfen.
Was auch oft genug passiert ist bei Gutenberg.
Aber Phase 2 ist geplant als Customization.
Das heißt also die Überarbeitung des Customizers.
auf gut Deutsch, und der ist so gründlich überarbeitet worden, dass er rausgeflogen ist.
Denn Customization steht synonym für die Ausbreitung der Blockifizierung auf Bereiche jenseits des Inhaltsbereichs.
Das heißt also Header und Footer in erster Linie, Sidebar, wenn es denn noch eine gibt.
Und die Templates im Hintergrund, auch die sind komplett blockifiziert worden.
Bei klassischen Themes besteht ein Template aus einem Mischmasch von mehreren Sprachen, wie PHP besonders, HTML, CSS, JavaScript, alles ist da irgendwo drin.
Bei Block-Themes bestehen die Templates nur noch aus Blöcken.
Das ist also ein ganz wesentlicher Unterschied und das ist auch der Kernunterschied zwischen klassischen Themes und Blockthemes.
Das heißt also, wenn ich ein klassisches Theme aktiviere, dann sieht WordPress genau so aus wie in Phase 1. Phase 2 wird quasi komplett ignoriert.
Ich kann mit einem klassischen Theme, mit Block -Editor für Inhalte arbeiten.
Mit Block-Theme natürlich auch.
Aber in einem klassischen Theme gibt es den Customizer-Ersatz, der im Englischen einfach nur Editor heißt, im deutschen WordPress Website-Editor.
Den sieht man gar nicht.
Wenn du ein klassisches Theme hast, das habe ich ganz oft, dass ich im Blog irgendwie einen Beitrag schreibe zum Arbeiten mit dem Website -Editor und irgendwie kommt dann eine Frage und sage ich, den habe ich überhaupt nicht.
Den gibt es bei mir gar nicht.
Ich klicke da drauf auf Design und dann steht da Customizer.
Ja, und das ist dann ein klassisches Theme.
Das ist aber eigentlich ganz gut überlegt, weil erst wenn man ein Block-Theme aktiviert, dann wird dieser Website-Editor sichtbar.
Das heißt, wenn Phase 1 der Block-Editor für Inhalte ist, dann ist Phase 2 die Erfindung von Block-Themes und zum Anpassen dieser Block-Themes gibt es den Website-Editor.
Das sind also schon mal die beiden Dinge.
Das heißt, wir haben jetzt schon zwei Editoren.
Wenn jetzt einer redet von Gutenberg-Editor, dann müsste er zumindest dazu sagen, welchen von den beiden er denn meint.
Denn die sind nicht identisch, jedenfalls noch nicht.
Ob das passiert, wissen wir nicht.
Noch nicht.
Aber auch das wird im Hintergrund schon bearbeitet.
Das sind also die zwei Phasen und im Moment sind wir am Ende von Phase 2. Das heißt, es Blockseams existieren, wenn auch noch nicht so viele wie Matt Mullenweg das vielleicht gerne haben würde, aber sie existieren.
Es gibt auch schon ein paar richtig gute.
Und der Website Editor als Werkzeug zum Bearbeiten von BlockThemes, zum Anpassen von BlockThemes, also als Customizer-Ersatz, ist inzwischen in dem Zustand, dass man damit arbeiten kann.
Wir kommen gleich bestimmt noch drauf, warum Gutenberg so einen schlechten Namen hat.
Und man kann das zusammenfassen, da haben die hart dran gearbeitet.
Aber es ist, ja, wie kann man das ausdrücken? Die arbeiten in aller Öffentlichkeit.
Das heißt also, die fangen an mit irgendwas, schmeißen das da rein in WordPress und wenn alle Leute dann sagen, was ist denn das für ein Kram, dann kann man doch nicht arbeiten.
Dann wird das Stück für Stück wieder nachgebessert und das dauert.
Ich meine, wir haben jetzt 2024. 2016 im Dezember war die erste Ankündigung.
2018 kam der Block-Editor in WordPress 5.0 und war so schlecht, dass man damit nicht arbeiten konnte.
Also wir haben das WordPress 5 Buch verschoben, weil der Blockiliter so schlecht war.
Ich habe einfach gesagt, es geht nicht, damit können wir kein Buch schreiben.
Ich kann den Leuten nicht erzählen, dass sie damit arbeiten sollen.
Das war dann erst in 5.1, 5.2 wurde das Stück für Stück besser.
In 5.5 gab es eine neue Benutzeroberfläche, Da waren wir aber schon wieder ein Jahr weiter.
In 5.8 war es dann wirklich so, dass man sagen konnte, gab es auch die Listenansicht links, wo man die Blöcke in einer Übersicht bekommt.
Da war das dann langsam so, dass es ein Werkzeug war, wo ich dann auch für mich gesagt habe Elementor brauche ich nicht mehr als Page Builder.
Weil.
Na gut, das gilt für mich.
Es gibt durchaus Websites, wo man sagen könnte, ich brauche ein Design -Tool, das leistungsfähiger ist als das, was der Block-Editor mit den Standardblöcken kann.
So, aber bevor wir da völlig abschweifen, noch eben Phase 3 und 4. Also Phase 1 Block-Editor für Inhalte, Phase 2 Block-Themes und Website-Editor statt Customizer.
Phase 3 wird langsam anfangen, hat offiziell den Titel, wie haben Sie das offiziell genannt? Weiß ich gar nicht mehr so genau.
Es geht um Workflows und es geht um die Überarbeitung der Benutzeroberfläche letztendlich.
Das kommt aus den offiziellen Begriffen nicht wirklich so hervor, Aber letztendlich kommt dabei dann eine neue WP-Admin-Oberfläche.
Das ist in Planung.
Die Mediathek soll überarbeitet werden.
Workflows, Collaboration, das ist der offizielle Titel, also Zusammenarbeit, sollen geschaffen werden, die Zusammenarbeiten an einem Beitrag ermöglichen.
Sowohl in Real-Time als auch versetzt.
Also, dass man Kommentare machen kann.
Hier musst du noch was überarbeiten.
Und wenn man das gemacht hat, dass man das abhaken kann und so weiter und so fort.
Und ebenfalls, wie gesagt, in dem Zuge soll die ganze Benutzeroberfläche überarbeitet werden.
Das ist ein sehr ehrgeiziges Ziel.
Das ist Phase 3. Und im Moment, Anfang 2024, sind wir am Übergang von Phase 2 zu Phase 3. Das wird aber genauso laufen wie in Phase 1. Also der Website-Editor, so wie er jetzt ist, wird nicht so bleiben.
Auch wenn offiziell Phase 3 schon angefangen hat, der wird noch bestimmt ein, zwei Jahre lang weiterhin überarbeitet werden und verbessert werden.
Phase 4, Multilingual-Zukunftsmusik.
Das wäre super, wenn das mal nativ in WordPress dabei ist und man da kein Plugin installieren muss.
Das ist geplant, aber das kommt erst, wenn Phase 3 durch ist.
Und ich habe eben so ein paar Stichworte genannt, was Sie da in Phase 3 alles vorhaben.
Und wenn das in dem Tempo weitergeht, wie es jetzt läuft, dann kommen da so Jahreszahlen wie 2027, 2028 bei mir auf.
Man wird sehen, wie es läuft.
Jetzt im Augenblick sind wir so weit, dass man also den Block-Editor für Inhalte nutzen kann, sowohl mit klassischen Themes als auch mit Block-Themes und dass man den Website-Editor nutzen kann.
Das ist also seit knapp einem Jahr so.
2022 gab es das erste Block-Theme, im Frühjahr mit 2022. Und der Website-Editor wurde in der State of the Word von Matt Mullenweg als MVP bezeichnet, Minimum Viable Product.
Sorry, du hast vorher 2022 gesagt.
Das ist 2024, oder? Ne, 2022. Ach so, okay.
Ja, wir sind Anfang 2022. Ah, verstehe.
Das war das erste Standard-Block-Theme, was da kam.
Und der Website-Editor zur Anpassung dieses Block-Themes war also gelinde gesagt fast genauso schlecht wie der Block-Editor in WordPress 5 .
0. Das heißt, in WordPress 5.9 war dann das erste Block-Theme, Aber das hat nicht gerade zu Begeisterungsstürmen Anlass gegeben, weil das Werkzeug zum Anpassen dieses BlockThemes ein Minimum Viable Product war.
Das ist positiv ausgedrückt.
Das heißt Prototyp.
Das heißt, es ist eigentlich noch gar nicht fertig.
Ein MVP baust du, damit du Nutzerfeedback kriegst, damit du nicht in die verkehre Richtung entwickelst.
Das war der Website-Editor in WordPress 5.9. Es war aber, wenn man WordPress installiert, die Standard-Einstellung.
Das heißt also, neue Einsteiger sind da reingekommen, haben das gesehen und haben gesagt, was ist denn das für ein Quatsch? Wo ist mein Customizer? Also wenn Sie WordPress vorher schon mal gesehen hatten.
Und das Werkzeug selbst war nicht gut.
Ein Jahr später, also ähnlich wie beim Block-Editor, gab es eine neue Benutzeroberfläche mit dem Browse-Modus, links so eine dunkle Seitenleiste.
Und dann kam 2023, zusammen mit dieser neuen Oberfläche, dann sind wir ein Jahr weiter, also Frühjahr 2023, und das war für mich der Zeitpunkt, wo ich sagen konnte, oh, damit kann man arbeiten, wenn man verstanden hat, wie WordPress funktioniert.
Damit habe ich also vor etwa einem Jahr die ersten realen Websites gebaut, mit einem Block-Theme.
Das ist also noch nicht so lange her.
Und jetzt kommen wir auch schon langsam, du hast gesagt, warum hat Gutenberg so einen, ja, wie nennt man das, schlechten Nachgeschmack? Schlechten Nachgeschmack, ja.
Schlechten Ruf, kann man auch sagen, das hat mit dieser Entwicklung zu tun natürlich.
Also wer den Block-Editor in WordPress 5.0 mal ausprobiert hat, der macht das so schnell nicht nochmal.
Man kann das verbrannte Erde nennen oder sowas, aber der hat das ausprobiert und sagt, ja, das ist ja nichts.
Da bleibe ich doch lieber bei Divi oder Elementor oder was weiß ich nicht immer.
Und als normaler Nutzer, wenn ich meine täglichen Werkzeuge da habe, ja, dann probiere ich nicht alle halbe Jahre mal, ob der Blockeditor wieder besser geworden ist.
Das ist Vergangenheit.
Das habe ich ausprobiert, das war nichts, ich bleibe dabei.
Für mich als Buchautor für Einsteiger ist das natürlich was anderes.
Ich musste eigentlich beruflich verpflichtet ständig diesen Fortschritt beim Block-Editor begutachten und habe also aus erster Hand mitgekriegt, dass das Ding immer besser wurde.
Also am Anfang auch zu meinem Erstaunen, weil ich saß da bei 5.0, habe ich gedacht, ja Mann, was sollen wir denn jetzt damit machen? Das wird ja so nichts.
Aber in 5.8 zum Beispiel, das ist ein Werkzeug, inzwischen macht es Spaß, damit zu arbeiten.
Wenn man sich darauf einlässt, also Elementor muss man auch lernen als Neueinsteiger.
Da gibt es bestimmte Grundprinzipien, aber wenn man sich darauf einlässt, finde ich den Blockeditor für Inhalte inzwischen ein recht gelungenes Werkzeug, mit dem ich unterm Strich gerne arbeite.
Ja und das von der Entwicklung her, wie du es angesprochen hast, das kann ich nur von der Developer-Seite her ein bisschen bestätigen, weil am Anfang sind die Minimal Viable Products, also du kannst das verwenden, wenn du dich mit Code zurechtfindest und wenn du in WordPress programmieren kannst, konntest du schon, wo die BlockThemes ganz am Anfang rausgekommen sind, konntest du die Features auch verwenden oder musstest du halt wirklich selbst mit Code eingreifen und den Code selbst zum Teil schreiben und anpassen.
Du könntest die Basisvideos verwenden, aber ich sage jetzt mal für normalsterbliche Moogles ist das dann in der Benutzeroberfläche halt kaum zu verwenden, weil du kommst sehr schnell an diese Grenzen und du musst einfach warten bis WordPress oder die WordPress Community, das gesamte Team, die Benutzeroberfläche soweit weiterprogrammiert oder ausreifen lässt, bis das dann wirklich gut verwendbar ist.
Deswegen habe ich immer da diesen Switch mitbekommen von, hey, ich muss nicht mehr so viel selbst dazu programmieren, sondern man kann auch viel einfach mit dem User-Interface schon machen und einstellen in WordPress.
Ja, und das wird noch weitergehen.
Das heißt also, es gibt ja im Hintergrund eine Datei wie Theme.
json, in der man die Einstellung für die Block-Themes trifft.
Da hat ein normaler Benutzer nichts mit zu tun.
Der sitzt in seinem Website-Editor und da muss man auch wieder unterscheiden, welche Zielgruppe ist das? Also Zielgruppe Einsteiger, für die ist der Website-Editor im Augenblick noch nichts.
Im Customizer kannst du ein Theme anpassen, ohne zu wissen, dass es Templates überhaupt gibt.
Im Website-Editor nicht.
Da musst du eigentlich schon verstanden haben, dass es Templates gibt, was Templates machen und wie man sie anpasst.
Und dann kommst du in eine verschachtelte Blockstruktur, die, wenn man sie dann das erste Mal sieht, doch furchteinflößend ist.
Besonders, wenn man in diesem Mikado von Blöcken irgendwie einen rausnimmt und den ändern will.
Wenn man weiß, was man tut, dann guckt man vorher, ob die anderen Stöcke liegen bleiben.
Aber als Einsteiger nimmt man da irgendwie so eine Anpassung und sagt irgendwie, ja, jetzt ist es kaputt.
Zweite Zielgruppe sind Leute wie ich, also nicht Programmierer, aber ich weiß schon, wie WordPress funktioniert und für die ist der Website-Editor im Augenblick klasse, weil er ermöglicht mir Anpassungen des Themes, die ich vorher nicht machen konnte, obwohl er noch ständig weiterentwickelt wird und noch mehr Möglichkeiten geben wird.
Aber ich kann jetzt als Nicht-Programmierer Templates anpassen, wo ich vorher eigentlich immer auf Stack Overflow angewiesen war, um irgendwo einen Schnipsel zu finden, so einen PHP-Schnipsel, den ich da einbauen konnte, der hoffentlich das macht, was ich wollte, ohne irgendwelche Nebenwirkungen zu erzeugen, die ich nicht beurteilen kann.
Und wo du dann anschließend als Entwickler irgendwann zu Hilfe gerufen wirst, um das wieder zu reparieren.
Das heißt also, das wird weniger passieren, weil in den Templates gibt es kein PHP mehr.
Das sind alles nur noch Blöcke.
Das Schlimmste, was mir passieren kann, ist, dass ich die Blockstruktur kaputt mache, dann kann ich aber mit zwei Klicks alles wieder zurücksetzen und von vorne anfangen.
Übung macht den Meister.
Das ist die zweite Zielgruppe, also Einsteiger, für die meiner Ansicht nach ist der Website -Editor für die im Augenblick noch nicht so gut benutzt war.
Da muss noch eine Menge passieren.
Für Leute wie mich, nicht Programmierer.
Die aber Wordpress kennen, ist es klasse.
Und für Entwickler denke ich mal, ist es auch klasse, weil die im Hintergrund noch ganz andere Möglichkeiten haben, um Themes und so weiter.
Also wenn ich jetzt mehr an größere Agenturen denke und so weiter, um die Themes und die Blöcke anzupassen.
Das gibt es.
Die sind ja, wie du gerade auch schon angesprochen hast, im Hintergrund vorhanden und die können gemacht werden.
Irgendwann wird ein Großteil dieser Sachen in die Benutzeroberfläche einfließen und dann ohne Programmierung anpassbar sein, aber das ist im Moment noch nicht so.
Ja, das Schöne zum Beispiel an den Block-Themes jetzt von der Developer-Seite ist, dass du manchmal ja Projekte umsetzt, wo, vor allem das ist der große Nachteil da noch, finde ich von den Page-Buildern, die sich so etabliert haben, also wie Divi und Elementor und so weiter, die haben sehr viele Features und dann, wenn jemand dann als Editor die Webseite bearbeitet, dann wird man oft mit dieser ganzen Menge an Features konfrontiert.
Man kann die zwar schon abdrehen und so weiter, aber per Default sind da extrem viele Features dabei und wenn ich zum Beispiel selbst ein Block-Theme programmiere, dann kann ich in dem, was du schon vorher angesprochen hast, dass die Theme von JSON-Datei so konfigurieren, dass zum Beispiel nur die Farben verfügbar sind, die im Style-Guide von der Firma, also vom Kunden, enthalten sind.
Das heißt, er hat die Möglichkeit, andere Farben zu wählen, außer diese, die zum Beispiel von der Design -Agentur vorgegeben sind.
Genau, du kannst es auch einschränken.
Aber es ist, noch ein Punkt dabei ist, den Theme wechselbar page builder oder die ja die sind ja auch gewachsen zu website bildern also wenn wir page builder als phase 1 sehen von gutenberg mit dem Block Editor für inhalte dann ist phase 2 der schritt zu hin zum website builder wie man das dann oft nennt das heißt also ein page builder mit dem ich auch header footer sidebars und templates bearbeiten kann das ist phase 2 dann im Endeffekt.
Ein Unterschied ist, Page Builder gibt es ja nur als Plugin wie Elementor oder eben auch integriert in Themes.
Also diese ganzen bekannten Themes, das sind ja letztendlich Page Builder Themes von Divi, Avada, Enfold und so weiter.
Das heißt, wenn ich das Theme wechsle, fange ich wieder bei null an zu lernen, weil jedes Theme seine eigene Philosophie hat.
In Zukunft mit Block-Themes wird es so sein, wenn ich das Block-Theme wechsle, dann bleibt das Werkzeug zum Anpassen der Website -Editor, das bleibt dasselbe.
Das heißt, ich lerne nicht, wenn ich den Website-Editor lerne, für ein Theme, sondern für alle Block-Themes.
Und da können wir schon den Umkehrschluss so ein bisschen machen.
Wie wichtig sind Themes dann noch? Ja, das gab es ja, wo wir letztes Mal geredet haben, dass du erwähnt hast, dass bei State of the World, der eben der Matt Mullenweg, spricht man den Namen? Mullenweg, glaube ich, weiß ich nicht, also Mullenweg geschrieben und ich glaube Mullenweg wird das gesprochen.
Aber Matt ist völlig okay.
Da hat, glaube ich, Matt eben so angedeutet, dass Themes in Zukunft vielleicht nicht mehr Notwendigsten werden oder war das einfach nur so ein Hint, aber es gab es noch kein offizielles Statement zu dem Thema, oder? Nein, Themes sind nötig, aber guck mal, im Augenblick ist die Entscheidung für ein Theme lebenswichtig.
Das heißt also, du entscheidest dich, wenn du WordPress installiert hast, für irgendeines dieser ganzen Themes und danach bist du in diesem Theme gefangen.
Du hast die Möglichkeiten dieses Themes und wenn die nicht ausreichen, musst du ein anderes Theme nehmen.
Dann fängst du aber oft wieder von vorne an.
Wenn du dann so ein Multi-Purpose-Theme, so einen Boliden nimmst, der eigentlich alles kann, naja, dann bist du zwar immer noch gefangen in dem Ding, aber das Ding kann alles.
Nachteil ist dabei dann meistens, dass sie dadurch auch relativ langsam werden.
Also, Nebeneffekt von Block-Themes ist, dass die Themes nicht mehr so wichtig sind.
Das heißt also, ich kann das Theme wechseln.
Natürlich muss man nacharbeiten.
Aber es ist ein viel kleinerer Wechsel, als wenn ich von einem Page-Builder -Theme zu einem anderen Page-Builder-Theme wechsle.
Weil das Page-Builder-Ding, Werkzeug, bleibt dasselbe.
Anders ausgedrückt, Und ein Block-Theme ist im Grunde genommen nicht viel mehr als eine Konfigurationsdatei für den Website-Editor.
Das heißt also, wenn du das Block-Theme wechselst, hast du andere Default-Einstellungen, andere Ausgangspunkte.
Aber du kannst mit dem Website-Editor und ganz bestimmt mit dem Code im Hintergrund genau dasselbe Ergebnis erreichen.
Das heißt also, das meint der Mallenbeck ziemlich sicher damit.
Und das war bei 2023, glaube ich, hat er in irgendeinem Nebensatz mal gesagt, ja, vielleicht ist das ja das letzte Theme, was wir erstellen sollen.
Das war nicht ganz ernst gemeint, hoffe ich jedenfalls.
Aber was er damit schon sagen wollte, denke ich, ist, dass die Themes weniger wichtig werden.
Die Entscheidung für ein Theme, die hängt zum großen Teil zusammen mit den Voreinstellungen, passend die zu dem, was ich machen will.
Ich kann sie ändern, aber wenn ich ein Theme auswähle, was die Voreinstellung schon ungefähr so hat, wie ich sie gerne hätte, spare ich eine Menge Arbeit.
Plus, dass die Themes eigene Block Patterns mitbringen, also Block Vorlagen.
Und das wird ein wichtiges Kriterium für die Qualität eines Block Themes.
Wie gut sind die Vorlagen, die dabei mitkommen? Sind das Vorlagen, die ich gebrauchen kann? 2023 hatte nur ganz, ganz wenig dabei.
2024 hat schon eine ganze Menge mehr dabei.
Die haben über 30 zum Teil wirklich tolle Vorlagen dabei.
Und Vorlage heißt, ich hole mir die aus dem Blockinserter, ziehe die rein, passe die Inhalte an, fertig.
Im Idealfall.
Ja, da ist nur das Problem, weil du es vorher angesprochen hast, dass man dann leicht zum Beispiel switchen kann.
Aber ein Problem ist zum Beispiel, wenn man dann ein Block-Theme nimmt von einem dritten Beater und die kommen dann schon mit vielen Custom-Blöcken, die vom dritten Beater bereitgestellt werden.
Wenn man die dann einfach stark integriert in diese, in die gesamte Webseite und dann switcht, dann hat man diese Custom-Blöcke nicht mehr.
Dann hast du dasselbe Problem wie vorher.
Aber die zusätzlichen Blöcke, die du gerade angesprochen hast, die sind nicht mehr Teil des Themes.
Die musst du separat installieren.
Wenn du also bei Spectra von den Astra-Machern, Brainstormforce, wenn du nur das Spectra One Block Theme nimmst, da ist kein einziger zusätzlicher Block drin.
Das darf gar nicht mehr.
Kann auch nicht.
Aber technisch ist das schon möglich, dass du Custom-Block-Theme inkludierst.
Das kann, aber das ist bestimmt nicht der Normalfall und bestimmt nicht bei Block-Themes aus einem Theme-Verzeichnis.
Weil da musst du das Spectra-Plugin installieren und das Das bringt dann natürlich die maßgeschneiderten Blöcke für das entsprechende Theme.
Aber da sind wir schon beim nächsten Thema.
Es gibt ja inzwischen Page-Builder, nicht mehr nur als Plugin zum Bearbeiten, sondern es gibt ja auch Page-Builder-Blöcke.
Also wenn du Block-Sammlungen, Spectra habe ich gerade angesprochen, das hatte früher einen etwas längeren Namen, Ultimate Add-on für Gutenberg oder irgendwie sowas, heißt ja Spektra.
Cadence Blocks als Ergänzung zum Classic Theme, Cadence Classic Theme.
Die Cadence Blocks, die heißen auch Page-Builder -Blöcke für Gutenberg, wenn man so will.
Das ist also eine Art, ja, Ersatz-Page-Builder, wenn man so will.
Die setzen dann schon auf dem Block-Editor für Inhalte auf, bringen aber zusätzliche Blöcke mit.
Und das sind dann oft, oder die sind dann oft ein Ersatz für die Standardblöcke von WordPress.
Und da hast du recht, das ist dann eigentlich, ja, eine Suchtverlagerung, wenn man das so nennen will.
Vom Page Builder, von dem ich nicht mehr wegkomme, zu der Block-Sammlung, von der ich nicht mehr wegkomme.
Weil wenn ich die abschalte, dann passiert dasselbe, als wenn ich den Page Builder abschalte.
Aber die Devise am Anfang sollte eigentlich aus meiner Sicht lauten, so nah wie möglich am Core zu bleiben.
Das heißt also, ich probiere erstmal und lerne erstmal die Standardblöcke kennen, weil der Gruppeblock zum Gestalten, Coverblock, Spaltenblock, die gibt es ja auch im Blockeditor für Inhalte und die sind inzwischen recht brauchbar geworden.
Und erst wenn die nicht mehr reichen, dann sollte man sich nach einer Ergänzung umschauen.
Ja, weil das, was mich sehr positiv überrascht hat, dass das 2024-Theme, welches jetzt rausgekommen ist mit WordPress, das erste Theme ist, also dieses No-Code-Theme, also das, was du jetzt zum Teil schon angesprochen hast, dass man da wirklich, um ein Theme zu erstellen, eigentlich nicht mehr wirklich programmieren muss, wenn man sich an die Standardblöcke vom Guten weghält.
Ja, wenn das ausreicht.
Und das heißt also 2024 ist so gestaltet worden, dass sie das zuerst in Figma grafisch entworfen haben.
Und dann hat die Designerin Beatrice Fialo, wenn ich das richtig ausgesprochen habe, das weiß ich nicht, die hat dann den Prototypen im Website-Editor umgesetzt.
Und das ist natürlich eine völlig andere Art, ein Theme zu entwickeln, verglichen mit früher.
Und das wird, es ist jetzt schon möglich für einfache Themes, und es wird immer mehr möglich sein, dass man das komplette Theme im Website-Editor erstellt, also ohne Code.
Natürlich gibt es im Hintergrund Code und Konfigurationsdateien und Ergänzungen und so weiter.
Aber man kann das inzwischen machen.
Und das ist etwas, was bis vor kurzem so nicht möglich war.
Ja, das heißt, ich werde dann diesen Teil meines Jobs los, dass ein Designer entwirft ein Design und irgendwer muss das technisch umsetzen.
In Zukunft kann man das idealerweise mit dem Block, mit dem Block-Editor und mit gesamt mit, mit dem Website-Editor dann auch zusammen machen.
Ja, den Teil des Jobs wirst du los, dafür wirst du aber andere kriegen.
Aber du wirst nicht arbeitslos.
Das glaube ich auch nicht.
Ganz bestimmt nicht.
Weil es wird jede Menge neue Möglichkeiten geben.
Gerade für Entwickler.
Da gibt es einen, Frank Klein heißt der, Frank, mit A geschrieben.
Der wohnt, glaube ich, in Luxemburg, da macht man das so.
Und der hat ein Newsletter.
Und der hat jetzt drei seiner Newsletter dem Thema gewidmet.
Also für Entwickler, welche neuen Möglichkeiten entstehen durch Gutenberg, also durch die Blockifizierung von WordPress.
Den Newsletter kannst du auch in die Shownotes packen.
Weil er ist recht positiv angetan von den ganzen Entwicklungen und er sieht da jede Menge Chancen.
Natürlich gibt es eine Verlagerung der Arbeit.
Der Prozess, den du gerade geschildert hast, Also es gibt ein Design und dann muss ein Theme -Entwickler daher, um das umzusetzen.
Den wird es so nicht mehr geben.
Oder nur noch für klassische Themes, die verschwinden ja auch nicht von heute auf morgen.
Ja und da gibt es eine interessante Background -Story, also die hat jetzt nicht direkt damit zu tun, aber so ein bisschen so mit der Technologie, auf der Gutenberg aufbaut, weil Gutenberg baut ja stark auf React auf, also das ist so ein JavaScript-Framework.
Also das ist ein JavaScript-Framework von Meta und da gab es ja zu einem Punkt so Lizenzprobleme, weil WordPress ja Open Source ist.
React ist zum Teil, glaube ich, Open Source, aber dann ist doch Meta der Head of von dem Framework.
Also kannst du mal kurz erzählen, was da für ein Problem entstanden ist dadurch? Ja, da müssen wir wieder ein bisschen zurückspringen.
Das war im Herbst 2017, wenn ich mich richtig erinnere.
Das heißt also, in einer Phase, wo das Projekt Blockeditor oder neuer Editor schon dreiviertel Jahr angekündigt war und alle sich gefragt haben, was wird das jetzt hier? Das Kaisers neue Kleider, bis jetzt ist noch nichts zu sehen.
Es gibt noch keinen Editor.
Und stattdessen kam eben die Geschichte, dass Matt Mullenweg in einem Blog-Beitrag geschrieben hat, von, ähm, ja, es gibt Probleme.
Es gibt grundlegende Probleme mit der Lizenz von React.
Die verträgt sich nicht mit der GPL von WordPress.
Das Ergebnis ist, wir werden das, was bis jetzt existiert, mit einer anderen Bibliothek, mit einem anderen Framework komplett neu schreiben.
Das wird unser Projekt um Wochen, wenn nicht um Monate, verzögern.
Habt Geduld.
Bis bald.
Das war also statt eines konkreten Ergebnisses, das ist unser neuer Editor, gibt es dann so eine Nachricht.
Das ist also eines aus der Serie Pleiten, Pech und Pannen und hat damals auch für den Nachgeschmack, von dem wir hatten, das ist da, da gibt es genug Gründe dafür, um zu sagen, ja das funktioniert doch alles nicht so richtig, aber diese Story ist gut abgelaufen, zumindest aus Sicht von Matt Mullenweg, weil Facebook hat wenige Tage nach Erscheinen dieses Blogbeitrags die Lizenz angepasst.
Was ja auch ein Kompliment für WordPress ist, weil das zeigt schon, dass WordPress im Gesamtbild doch ein nicht zu unterschätzender Faktor ist, wenn Facebook, die hießen glaube ich damals noch Facebook, inzwischen Meta, dann die Lizenz anpasst.
Aber das ist eine schöne Anekdote aus dem Bereich Pleiten, Pech und Pannen, wie gesagt, da gibt es mehrere von.
Das ist alles nicht so glatt gelaufen, wie das hätte sein können.
Aber das kommt, wenn du so ein Projekt in aller Öffentlichkeit ausführst.
Und das ist ja öffentlich.
Wir haben vorhin die vier Phasen gehabt von Gutenberg.
Gutenberg ist genau genommen ein GitHub-Projekt.
Das findet auf GitHub statt.
Und alle zwei Wochen werden die Entwicklungsergebnisse da rausgeholt, in das Gutenberg-Plugin gepackt und dann kann man sich dieses Gutenberg-Plugin installieren und gucken, wie der Stand der Dinge ist.
Das kommt so im Schnitt alle zwei Wochen eine neue Version und alle paar Monate werden dann die Entwicklungen, die im Gutenberg-Plugin schon drin sind, wenn sie sich bewährt haben, in WordPress übernommen.
Das ist so ungefähr der Weg, mit dem das abläuft und das bedeutet auch, dass dieses Gutenberg-Plugin zur Benutzung von Block-Editor und Website-Editor überhaupt nicht nötig ist.
Im Gegenteil, als normaler Benutzer auf einer Produktions-Website sollte man dieses Gutenberg -Plugin nicht installieren.
Das ist ein Blick in die Zukunft zum Testen.
Und wenn dann, wie wir eingangs, was ich vorgelesen hatte, dann so ein Review lesen, Elementor versus Gutenberg, und dann schreibt der Autor da drin von, ja, Gutenberg hat so und so viele User und schlechte Bewertung, der meint das Plugin.
Und das hat mit weder dem einen noch dem anderen Editor viel zu tun.
Und dann höre ich an der Stelle auf, den Beitrag zu lesen, weil das ist Kuddelmuddel.
Also seine Aufgabe als Autor, auch wenn, man kann natürlich sagen, die frustrierten Block-Editor, Website-Editor -Benutzer, die lassen ihren Frust ab in den Reviews von dem Plugin.
Keine Ahnung, ob das so ist.
Da gibt es eigentlich nur 1- oder 5-Sterne -Bewertungen.
Was dazwischen gibt es kaum.
Das sind dann Leute wie ich, die sagen dann, okay, so viele schlechte Bewertungen, dann müssen wir mal eben 5 Sterne hinterlassen, obwohl wir eigentlich vielleicht nur 3 oder 4 geben würden.
Aber auf der anderen Seite, die einsterne Bewertung, ja, da ist ganz viel davon ist einfach Frust ablassen, weil man entweder nicht verstanden hat, wie es funktioniert, weil man es doof findet oder sonst irgendwas.
Aber ja, das bezieht sich auf das Plugin.
Und dieses Plugin ist, wie gesagt, ein Werkzeug, um die Entwicklung langsam, aber sicher an WordPress heranzuführen.
Und diesen Unterschied, den muss man schon machen.
Also Projekt Gutenberg auf GitHub, das Plugin als Teilergebnis und dann in WordPress den Block-Editor und den Website-Editor als reales Ergebnis von Phase 1 und 2 des Projektes.
Wenn man das so voneinander kriegt, dann kann man darüber reden, was ist Gutenberg? Oder auch, ist Gutenberg reif genug? Was wir als Thema, glaube ich, oben drüber haben.
Ja, da ist dann die Frage, welcher Teil von Gutenberg ist wie reif, so ungefähr.
Also, aber das ist, und das ist eine, habe ich auch schon gesagt, da ist das WordPress -Team nicht ganz unschuldig dran, dass diese Begriffe so unscharf gebraucht werden, dass diese Verwirrungen auftreten, weil die Begriffe sind nie wirklich definiert worden.
Auch der Block-Editor für Inhalte, wie ich ihn meistens nenne, der hat nicht wirklich einen guten Namen.
Also kein Wunder, dass die Leute den Gutenberg -Editor nennen, weil das war das erste Ergebnis, was man sehen konnte, des Projektes Gutenberg.
Und Gutenberg-Editor wird dann unscharf, wenn es jetzt einen zweiten Editor gibt.
Welcher Wer ist denn jetzt der gute Web-Editor? Der für Inhalte oder der Website-Editor? Und dann, ja, und da gibt es keine offiziellen guten Begriffe.
Das nächste ist, wir haben das Stichwort Full -Site-Editing bis jetzt noch gar nicht erwähnt.
Das war auch so ein Begriff, der eigentlich gedacht war, um Phase 2 zu beschreiben.
Also Full-Site-Editing, dass man nicht mehr nur im Inhaltsbereich ist, sondern auch im Header, im Footer, im Sidebar und so weiter und so fort.
die gesamte Website, alle Aspekte der Website im Editor bearbeiten mit Blöcken.
Und dieser Begriff, der wurde auch verwendet, abgekürzt FSE, Full-Side-Editing.
Und dann stellt sich raus, kein Mensch begreift, was damit gemeint ist.
Also von den Normalsterblichen da draußen, die finden Full-Side-Editing nicht so ein Begriff, dass sie sagen, oh ja, das will ich auch machen.
Das ist mehr so, Full-Sight, was? Und es ist ja im Deutschen schon schlimm genug, dass Websites als Webseiten bezeichnet werden.
Und wenn du dann Full-Sight-Editing hast, dann das begreift keiner, dass das attraktiv sein soll.
Inzwischen wird das meistens Site-Editor oder im Deutschen halt Website-Editor genannt.
Full-Sight-Editing gibt es eigentlich so gesehen kaum noch, aber das schwebt da draußen rum.
Und das ist kennzeichnend für diese Begriffsverwirrungen, die auch entstanden sind, weil die Begriffe eben nicht klar kommuniziert geworden sind.
Kommuniziert worden sind.
Passt.
Okay.
Ja, das ist eine, du merkst schon, wir springen ja auch hin und her, aber genau so ist es in diesem Projekt eigentlich, also es ist recht Gutenberg-typisch, wenn man so will.
Das ist nicht klar kommuniziert worden.
Guck mal, wenn die ganz am Anfang gesagt hätten, was haben wir eigentlich vor, dann hätte man dem noch folgen können.
Und selbst wenn die dann gesagt hätten, ihr müsst ein bisschen Geduld haben, weil wir wissen selber noch nicht so genau, was wir vorhaben, hätte man auch folgen können.
Aber immer so zu tun, als ob man genau weiß, was man vorhat, wo dann ein halbes Jahr später offensichtlich wird, man wusste doch nicht so genau, was man eigentlich vorhat, Das ist keine gute Projektkommunikation.
Das heißt also, diesen schlechten Nachgeschmack oder diese Ablehnung, die da existiert, da ist das WordPress-Team nicht ganz unschuldig dran.
Also nicht das Team, sondern das ganze Projekt, wenn du so willst.
Aber ich beneide die auch nicht.
Also das ist schon eine Herkulesaufgabe, um eine Software, die hinter, was weiß ich, 43 plus Prozent von Websites sitzt, in aller Öffentlichkeit umzubauen.
Das ist nicht einfach.
Also die Aufgabe wird sicher niemand aufgeleitet.
Nee, da ist es viel einfacher, so ein bisschen Gutenberg-Bashing zu machen und zu sagen, ja, ist alles Mist, was die da machen.
Guck dir das da an, das funktioniert nicht, das funktioniert nicht.
Und ja, Menschen sind zum Teil so anscheinend.
Und die freuen sich dann auch, dass sie endlich mal ihren eigenen Frust ablassen können und in ein Sterne Rezensionen und so weiter und so fort.
Ich kenne das auch von Büchern manchmal.
Das ist nicht das Grode, Leute, aber es gibt manchmal Rezensionen, die sagen eigentlich mehr über den Rezensenten als über das Produkt.
Wenn dann einer so zu einem Einsteiger Buch schreibt Ich arbeite seit zehn Jahren mit WordPress, ich habe echt nichts gelernt, was ein blödes Buch.
Und so ähnlich ist das bei Gutenberg-Rezensionen manchmal auch.
Wenn man die dann liest, dann denkt man, okay, der hat es nie angeguckt.
Der hat nicht mal probiert, das zu verstehen oder auszuprobieren.
Aber das ist eben im Augenblick, wenn wir dann zu der Frage kommen, wie reif ist Gutenberg, das dreht sich langsam.
Das ist mein Gefühl bei der Sache.
Also ich war als jemand, ja, Gutenberg-Advokat, wenn du so willst.
Ich arbeite damit, ich finde es gut und auch wenn es noch nicht perfekt ist, es macht mir Spaß.
Ich komme überall, wo es hingeht, wenn jemand von Gutenberg-Editors spricht, dann ist es quasi zum Hobby von mir geworden, zu fragen, was meinst du denn damit? Aus purer Gemeinheit manchmal, aber dann eben, dass die Begriffe ein bisschen schärfer gebraucht werden.
Aber es dreht sich manchmal.
Also es war auf LinkedIn letztens von irgendeiner Benutzerin, die nannte sich DiviFangirl.
Und da war dann auch, ja, wie findet ihr den Gutenberg? Und ich kann da nicht so viel mit anfangen.
Ich habe ja Divi, so ungefähr.
Und in den Reaktionen, in den Kommentaren darauf, waren so viele positive Meinungen zum Block-Editor und zum Website-Editor, dass die Autorin des Threads dann gesagt hat, wow, was ist denn hier los? So ungefähr.
Oder eine Agentur aus München, Grade, die letztens ein Interview gegeben haben.
Ich glaube, da waren auch schon Leute in deinem Podcast von Grade.
Und ich habe jetzt ein Interview gelesen, wo der Chief Technical Officer eben gesagt hat, We're all in, the Site Editor.
Das ist also Phase 2. Und Site Editor heißt, we're all in on Block-Themes.
Das heißt also, das, wo ich vorhin gesagt habe, das ist seit ungefähr einem Jahr benutzbar, ist jetzt so weit, dass eine Agentur sagt, okay, das machen wir, in ihren eigenen Produkten.
Und das ist doch schon ein Punkt, wenn wir da angekommen sind, ist Gutenberg reif genug? Ja, die Antwort lautet immer, kommt drauf an, was du machen willst.
Also für einen Einsteiger, der seine erste Website bauen will und der das selber machen will, würde ich selbst als Fan vom Website -Editor, würde ich sagen, wenn du keine Hilfe hast, Nimm dir ein gutes klassische Schirm, nimm dir ein Classic Theme mit einem Customizer, damit kommst du weiter als Einsteiger, der keine Ahnung hat von Templates und Blöcken und so weiter.
Damit kommst du weiter.
Astra mit vorinstallierten Themes, das kann man sich zusammenklingen.
Das gibt es so in der Form noch nicht für Einsteiger.
Für Leute wie mich, als Nicht-Programmierer, der gerne mit WordPress arbeitet, Vlog-Theme.
Es sei denn, man kommt irgendwo an die Grenzen und sagt, ok, das geht noch nicht, dann müssen wir uns was überlegen.
Aber die Grenzen verschieben sich auch immer weiter.
Es gibt immer weniger von dem, was ich habe.
Bei mir stellt sich die Frage, inzwischen brauche ich überhaupt noch zusätzliche Blöcke? Ich habe in der Zwischenphase lange Zeit, also man war das ungefähr 2021, glaube ich, Elementor rausgeschmissen und mit Blöcken gearbeitet, hatte damals aber noch dann Generate Blocks dabei, die also quasi ein Ersatz waren für einige der wichtigsten Standardblöcke, nur wesentlich leistungsfähiger.
Inzwischen habe ich die Website zum Buch jetzt über den Jahreswechsel neu gemacht und es sind nur noch Standardblöcke.
Also da ist nichts anderes mehr bei, außer wenn ich eine neue Funktionalität brauche, also wie zum Beispiel die Icon-Block von Nick Diego oder so, mit denen man SVG-Icons ganz einfach einbinden kann.
Solche Sachen, die bringe ich dazu.
Das ist dann aber eine zusätzliche Funktion, kein Ersatz mehr für den Standardblock.
Natürlich kann man da nicht alles mitmachen.
Und da sind wir wieder bei Comm drauf an, wenn du also ein Design hast, wo du das anguckst und das und das soll gemacht werden.
Und dann sagst du nicht die Brune eine Ahnung, wie ich das mit Standardblöcken umsetzen sollte.
Dann muss man sich entscheiden, wie man das umsetzt, wie man das macht.
Das hängt aber auch wiederum ab von wie die Zeit anschließend gewartet werden soll.
Also wenn du als Entwickler da bist und der Kunde selbst.
Hat mit der Zeit anschließend nichts zu tun, der muss also keine Inhalte pflegen.
Dann kannst du auch ein Page-Builder wie Bricks nehmen, wo du also quasi Flexbox und CSS-Grid zum Gestalten einfach so visuell umsetzen kannst.
Solange der Kunde das nicht zu sehen kriegt, spricht da nichts gegen.
Aber wenn du dann den Kunden anschließend drauf loslassen willst, der ist doch mit Blockeditor und Standardblöcken besser dran.
Einfach weil es dazu genügend Tutorials und was weiß ich nicht alles gibt, um das zu machen.
Wir haben auch aus Eigeneinfahrung, du kriegst ja immer Feedback von Einsteigern und es mehren sich die Geschichten, wo jemand sagt, ich hatte Elementor und am Anfang fand ich das gut, aber das wurde auch immer komplexer und jetzt habe ich das wieder weg und habe mir den Block-Editor angeguckt und wow, das ist ja ganz anders als früher.
das macht ja richtig Spaß.
Solche Geschichten kommen immer öfter.
Das ist also ein Indiz dafür, dass Gutenberg langsam aber sicher einen Reifegrad erreicht hat als Projekt, wo man sagen kann, damit kann man Websites bauen.
Peter, du hast so eine angenehme Stimme.
Ich könnte stundenlang zuhören und ich glaube, ich bin nicht die einzige Person, die jetzt das so empfindet und ich Ich glaube, da haben wir das wirklich, beziehungsweise du hast das ziemlich gut erklärt, ob Gutenberg reif genug ist und ob man dann das für die eigenen Projekte verwenden sollte, für welchen Projekten man das einsetzen sollte und so weiter.
Und ja, das hat, glaube ich, den Leuten ein bisschen so die Augen geöffnet.
Und hast du da noch abschließende Gedanken, um das alles so zusammenzufassen? Oder gehen wir dann gleich in den Abschlussteil des Podcasts? Ja, also es ist, Page-Builder wie Divi, Elemento und so weiter, die werden ja nicht von heute auf morgen verschwinden.
Wer damit zufrieden ist im Augenblick mit seiner Website und er hat Divi oder Elemento, der muss nicht von heute auf morgen auf ein Block -Theme upgraden, das ist überhaupt nicht der Fall.
Divi wird dabei bleiben.
Aber wenn man heute eine neue Website anfängt, dann würde ich schon sagen, probiert einfach aus, ob das nicht ausreicht mit diesen Werkzeugen.
Die Werkzeuge werden nur besser werden, weil ich für mich habe beschlossen, ich versuche das einfach so dicht wie möglich am Kern von WordPress zu bleiben.
Und zusätzliche Tools kommen eigentlich nur noch dazu, wenn sie wirklich nötig sind und eine Berechtigung haben.
Das heißt also, ich würde, oder anders ausgedrückt, wenn heutzutage 2024 am Anfang jemand sagt, nachdem ich WordPress installiert habe, ist das Erste, was ich tue, den Classic Editor zu installieren, da habe ich zunehmend wenig Verständnis für, weil das ist einfach eine ganz grundlegende Ablehnung, die dieses Projekt auch nicht verdient hat, zumal es ja nicht bei dem Classic Editor bleiben wird.
Ich meine, niemand betreibt seine Website nur mit Classic Editor.
Da kommt ja in irgendeiner Form Page Builder oder Website Builder dazu und dann bist du schon wieder ganz weit weg vom Core von WordPress.
Und dieser Core von WordPress ist jetzt in 6.4, was die aktuelle Version noch ist, so, dass man damit sich zumindest vertraut machen sollte.
Auch gerade wenn man WordPress Professional ist oder im Bereich Business unterwegs.
Das wird nicht wieder weggehen.
Also das ist für, für mich heißt das, wer heute sich weigert, sich das anzugucken und einfach nur Classic Editor installiert plus Page Builder A, B oder C.
Ich weiß nicht, ob das aus Business Sicht so eine schlaue Entscheidung ist.
Weil irgendwann wird man wahrscheinlich nicht drum rumkommen.
Und dann sind wir wieder bei dem Kommt drauf an.
Es kommt drauf an, was das für eine Website ist, was der Kunde damit machen will und so weiter.
Also bei den zugegeben kleinen Websites, die ich baue, ist das inzwischen praxistauglich.
Und die Kunden finden das auch gut.
Die kommen damit gut klar.
Man kann das wunderbar maßschneidern.
Man kann Vorlagen denen zurecht machen, die sie benutzen können, wo sie eigentlich nur noch Text einfüllen müssen oder ausfüllen.
Ja, das können wir als Ausblick.
6.5 wird Partially Synchronized Patterns haben, PSP.
Wieder so ein Ausdruck, den kein Mensch versteht, aber es wird möglich sein, Vorlagen zu erstellen, die du zentral verwalten kannst.
Das kann man jetzt schon mit synchronisierten Vorlagen, ex wiederverwendbare Blöcke, aber es wird möglich sein, dass du eine Vorlage gestalterisch zentral verwalten kannst, das aber in der eingefügten Instanz den Inhalt ändern kannst.
Das bedeutet, du hast eine Hinweisbox und die hat einen knallgrünen Hintergrund und du fügst die zigmal ein und bis jetzt kann man entweder sagen, ich löse die los, dann kann ich den Text ändern oder ich lasse sie zentriert, dann kann ich den Text nicht ändern, dann kann ich aber die Hintergrundfarbe ändern.
Und jetzt kommt das, was wirklich toll ist, das klingt, Partially Synchronized Patterns klingt nicht annähernd so toll, wie die Funktion ist, also ich brauche das jeden Tag fünfmal.
Ich füge das ein, ich will den Text ändern, ich will aber in der Lage sein, die Gestaltung dieser Box zentral zu regeln.
Und das wird in 6.5 kommen.
Das als Notiz am Rande.
Also es wird von jeder WordPress-Version zur nächsten immer besser.
Ja, also das mit den partially synced.
Synchronized oder synced? Das ist ein Mundvoll, ne? Partially synced.
Ja, synced ist die Kurzform von synchronized.
Ich hoffe, Sie überlegen sich noch einen anderen Begriff dafür.
Also das mit den partially synced pattern.
Das mit den partially synced pattern.
PSP klingt auch gut.
Also das mit PSP, das erinnert mich dann an die Sony-Konsole von damals.
Da gab es auch so eine kleine PSP, das war dann für Portable Playstation oder sowas.
Ja, ja, ja.
Also ich glaube, die Zuschauer lassen sich von dem Akronym dann nicht verwirren.
Aber das klingt dann so, als könnte man dann als normaler User dann Custom-Blöcke erstellen, diese Designen und seine Produkte zur Verfügung stehen.
das geht in die Richtung.
Also, du kannst ja Vorlagen sowieso schon selbst abspeichern und die dann in eigenen Kategorien inzwischen sogar ablegen.
Aber ob das Durchschnittsbenutzer machen, weiß ich nicht.
Aber ich kann als Zeitbauer, als Zeitersteller den Vorlagen hinlegen.
Und die werden durch dieses Feature in Zukunft wirklich praktisch nutzbar werden.
Judy, aber das ist nur ein Detail.
Ansonsten, wie gesagt, Gutenberg, give it a chance.
Es ist besser als sein Ruf.
Ja, kann ich so bestätigen.
Als Antwort auf die Frage.
Peter, wir nähern uns jetzt dem Ende der Episode.
Am Ende stelle ich dir gerne so drei Bullet -Fragen.
Aber bevor wir zu den Bullet-Fragen kommen, da würde ich dir gerne noch die Möglichkeit geben, falls du irgendwas in den Spotlight stellen möchtest, falls du irgendwas promoten möchtest, den Zuschauern und Zuschauerinnen weitergeben möchtest, dann kannst du das gerne jetzt machen.
Irgendwas in den Spotlight, ja das wäre mein WordPress-Buch.
Also das ist Einstieg in WordPress 6 heißt es im Augenblick.
Das ist sicherlich nichts, denke ich, für die Zielgruppe deines Podcasts, also WordPress Professionals, aber viele WordPress Professionals sagen, dass es eigentlich ein gutes Schulungswerkzeug ist, auch für Leute, die WordPress kennenlernen wollen.
Und die Website dazu, einstieg bindestrich in bindestrich wp.
de Bei LinkedIn Learning wird es demnächst ein paar Videokurse geben zu Bloxemes mit 2024 und so weiter.
Also das hilft vielleicht beim Einarbeiten.
Es gibt auf Englisch zunehmend Material dazu, auf Deutsch ist es noch recht wenig.
Aber ich habe für mich so das Gefühl, ich setze jetzt seit mittlerweile sechs Jahren auf Gutenberg und denke, das wird schon werden und langsam ist es so, dass ich denke, ja, das wird.
Man braucht immer weniger guten Willen, um damit Spaß zu haben.
Also es wird auf jeden Fall alles unten verlinkt sein, alle Ressourcen, die du im Laufe des Gesprächs.
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Die meisten habe ich dir ja schon rüber geschickt, glaube ich.
Und der Link zu deinem Buch, zu deiner Webseite, das Fiddle.
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Ja, das reicht zum Einstieg in WP, das reicht.
Also da ist das Buch ja.
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Nur einen Klick entfernt.
Und die Bullet-Fragen, sag einfach das Erste, was in den Kopf schießt und dann gehen wir gleich zu der nächsten Frage.
Wenn es WordPress, LinkedIn Learning, die Bücher, die du geschrieben hast, nicht gäbe, was wäre dein Alternativberuf? Mein Alternativberuf war Dozent.
Und das wäre auch immer noch mein Alternativberuf.
Es ist nur zunehmend schwierig, weil mein Hörvermögen in den letzten Jahren sehr stark nachgelassen hat und dann ist es als Dozent sehr schwierig zu arbeiten.
Aber es wäre immer noch irgendwas mit Wissensvermittlung.
Also das ist das, was ich am liebsten mache.
Das heißt also, dass ich versuche, ein Thema zu durchdringen oder zu verstehen und das dann anschließend auf irgendeine Art und Weise zu vermitteln.
Ob das nun WordPress ist oder HTML und CSS oder irgendwas ganz anderes, das ist dabei gar nicht so wichtig.
Also mir macht es Spaß, das auszudrücken.
Zweite Frage, was ist das nervigste WordPress-Feature? Die Nachrichten im Backend von Plugins.
Ja, das haben wir schon gehabt, also vor allem dann bei den Blackberry-Nachrichten.
Das wird sich ändern.
Im Zuge von Phase 3 wird auch diese API neu gestaltet, also das wird etwas kontrolliert werden.
Das finde ich, glaube ich, am nervigsten.
Wenn ich mal in irgendeiner WordPress-Installation ein paar Plugins installiert habe und dann komme ich drei Monate später wieder rein.
Nach dem Login wird man erschlagen von Nachrichten, kauf mich, du benutzt mich jetzt schon seit drei Monaten, ich fühle mich so alleine, helf mir und so weiter und so fort.
Also das finde ich mit am nervigsten.
Und am anderen Spektrum, was war dein letzter Aha-Moment mit WordPress, wo du überrascht warst, dass WordPress das auch kann? Der Website-Editor.
Also wo es mir als Nicht-Programmierer möglich wird, Templates anzupassen, fast nach Belieben.
Also nach Belieben stimmt noch nicht ganz.
Ich hätte da noch Ideen, die sich nicht umsetzen lassen, aber fast nach Belieben.
Das ist doch schon, also wenn du so willst.
Es gibt so einen schönen Satz, den habe ich in irgendeinem Film gesehen, der hieß, glaube ich, The Marigold Hotel oder so ähnlich.
Das ist ein Hotel in Indien und wenn ich das jetzt richtig zusammenkriege, sagt der Typ irgendwie, everything will be alright in the end.
If it's not all right, it's not the end.
Das ist ein guter Satz für das Gutenberg-Projekt.
Ich glaube, everything will be all right in the end, it's not the end yet, but we'll get there.
Das ist also die positive Überraschung bezüglich WordPress, wenn du so willst, in den letzten Jahren.
Weil es gab durchaus so 2018, 2019 eine Phase, wo ich gedacht habe, na, wenn das man nicht daneben geht.
Und das ist inzwischen weniger geworden.
Sehr cool.
Das darf aber auch ruhig nach sechs Jahren, ne? Ja.
Das ist.
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Okay.
Ja, dann vielen Dank.
Wäre mega cool, wenn dann in den Kommentaren eine Diskussion entstehen könnte, ob Gutenberg reif genug ist, was sind so eure Erfahrungen mit Gutenberg? wäre super, wenn ihr die teilen könntet.
Und Peter, vielen Dank für deine Zeit.
Hat mich sehr gefreut, dass wir uns heute unterhalten haben.
Ja, mich auch.
Und ja, dann sehen wir uns hoffentlich irgendwann dann auch im Real Life.
Ja, mal sehen.
Auf irgendeinem WordPress Camp läuft man sich vielleicht über den Weg.
Bis bald.
Tschüss.
Ciao.
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