In dieser Episode sprechen wir über ein Thema, welches für viele von uns schwer zu greifen ist: die Herausforderungen, mit denen Agenturen und Freelancer:innen früher oder später konfrontiert werden.
Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein WordPress-Business in einer Sackgasse steckt, wirst Du aus dieser Episode garantiert viele wertvolle Tipps und Inspirationen mitnehmen 😊
Unser Gast ist Thomas Dori, Gründer und Geschäftsführer der Digitalagentur Anwert. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf seine Erfahrungen und die Strategien, mit denen Er erfolgreich Herausforderungen gemeistert hat.
Unser Gespräch deckt folgende Themen ab:
00:00 Intro & Story von Anwert
08:34 Agentur gründen oder Freelancer bleiben?
19:48 Vernachlässigte Fundamente
26:40 Projekt- vs. Support-Mindset
32:33 Gesundes Zeitmanagement
36:26 Die richtigen Prozesse und Tools finden
55:58 Bestes Preismodell
01:04:14 Effizientes Arbeiten = weniger Umsatz
01:12:30 Preise auf der Website veröffentlichen?
01:16:42 Bullet-Fragen
Quellen
https://medium.com/collider/state-of-the-digital-nation-2020-venture-road-22de4377836
https://anwert.io/european-accessibility-act/
https://anwert.io
https://www.linkedin.com/in/thomasdori/
https://www.instagram.com/anwert.io/
https://www.instagram.com/thomas_dori/
Podcast Episode Mit Miriam Nabinger
https://dominikliss.com/dls/ist-deine-webseite-barrierefrei-m-miriam-nabinger/
// WordPress Community Gruppe //
https://www.daswpoffice.com/
In dieser Episode geht's back to the roots.
Der Podcast hat eigentlich angefangen unter dem Namen Agency Secrets.
Der Hintergrund war einfach, um hinter die Kulissen von Agenturen zu blicken.
Wir reden in der Episode mit Thomas Dori von Anwert.
Und da werden wir uns über effiziente WordPress-Businesses unterhalten, was das genau bedeutet, welche Fragen sollte man sich am Anfang stellen, damit man dann potenzielle große Probleme aus der Business-Sicht in Zukunft vermeiden kann.
und da werden wir vor allem auf diese Themen eingehen.
Ja, sollte man das alleine machen oder im Team, unter dem Dach einer Agentur oder eines Unternehmens, welches man dann gründet, oder ist vielleicht Freelancer sein besser oder Freelancerin sein besser, dann gehen wir dann auch genau auf die Prozesse ein, weil damit man sich mit den, ich sag jetzt mal High-Level-Themen beschäftigen kann, wie Branding, Messaging und das Ganze, muss natürlich die ganze Basis und Fundamente müssen passen.
Und am Ende gehen wir dann auch auf die Preisgestaltung ein.
Welche Formen der Preisgestaltung eignen sich für welche Szenarien? Was kann man dagegen machen, wenn man die ganze Zeit effizienter wird und die gleichen Preise hat? Dann wird man im Endeffekt weniger für die eigene Leistung bezahlt.
Und mit all diesen Themen werden wir uns in dieser Episode beschäftigen.
Herzlich willkommen bei der 66. Episode der Dominik Liss Show.
Auf diesem Podcast gibt's WordPress und Business Talks.
Das heißt, wenn du WordPress in deinem Business verwendest, dann bist du hier genau richtig.
Weil in jeder Episode entpacken wir dir Skills, Stories und Geheimnisse der besten Experten aus der WordPress-Branche.
Und das Ziel des Podcasts ist dir dabei zu helfen, ein besserer Professional in der WordPress-Welt zu werden.
Heute reden wir mit Thomas Dori von Anwert und ja, viel zu erzählen und ich sage jetzt nur ganz kurz, Thomas ist Gründer und Geschäftsführer von der Digitalagentur Anwert und Thomas, also ich finde eure Website super, alles was ihr macht und so weiter, bin da sehr beeindruckt, vor allem dann noch, dass ihr so viel Wert auf Details legt, wie zum Beispiel die Geschichte von eurem Logo auf der Website, weil das haben auch nicht so viele, aber bitte bevor ich dazu viel erzähle, könntest du dich bitte auch selbst vorstellen, dann können dich die Leute etwas besser kennenlernen und dann starten wir gleich mit dem Thema los.
Vielen Dank für die Einladung, danke Dominik.
Freut mich wirklich, wirklich sehr hier Teil des Podcasts und Teil dieser Episode sein zu dürfen.
Ist auch ein sehr spannendes Thema, ein, wie wir vor dem Termin schon festgestellt haben, vielleicht ein bisschen schwammigeres Thema, aber deswegen eigentlich umso interessanter.
Ich würde einfach mal damit starten, so ein bisschen Hintergrund zu mir zu erzählen, weil es vielleicht auch einen Einblick darin gibt, wie ich zu dem Ganzen gekommen bin und warum wir gewisse Dinge so angehen, wie wir sie angehen.
Ich habe eigentlich als Entwickler an der TU Wien gestartet, habe Software Engineering studiert, zuerst Medieninformatik im Bachelor, dann Software Engineering im Master, war auch während des gesamten Studiums Full-Stack-Developer in einem Unternehmen für ERP-Systeme, habe fünf Jahre lang C# entwickelt, auch bis heute noch meine Lieblingsprogrammiersprache, bin dann, weil ich eigentlich in die Beratung wollte und man dort ein Auslandspraktikum vorweisen muss, das ich während des Studiums nicht gemacht habe, zufällig in eine Agentur im Ausland gerutscht, nämlich in Singapur.
Das hat sich tatsächlich zufällig ergeben, weil ich einen Freund gefragt habe, ob er jemanden in San Francisco kennt, Dort würde ich gerne mal arbeiten.
Er hat gesagt, nein, San Francisco nicht, aber Singapur.
Da habe ich gesagt, ja, passt, frag mal nach und bin drei Wochen später in Singapur gelandet, für etwas, was nur als dreimonatiges Voluntary Internship geplant war.
Aber das Team dort war so Senior und brauchte irgendjemanden, der auch Dinge umsetzt.
Und das dürfte ich nicht so schlecht gemacht haben.
und durfte dann dort verlängern auf ein Jahr und bin dann noch ins Office nach New York gewechselt mit der gleichen Firma, eine dänische Digitalagentur war das.
Und ja, war eine sehr, sehr steile Lernkurve.
Eben wie gesagt, sehr seniores Team, großartige Leute, unglaublich interessante Kunden und Projekte und eben das erste Mal auch, dass man technische Umsetzungen mehr in der Kommunikationsbranche, dass ich eben das mehr in der Kommunikationsbranche im Marketing gemacht habe und ich fand diesen Gesamtprozess einfach so mega spannend, dass du nicht nur dir ein Produkt überlegst, entwickelst und dann weiter maintainst, sondern dir auch eben Gedanken machst darüber, wie vermarkte ich das, wie bekomme ich Kundinnen und Kunden, wie sieht Sales aus, wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Marketing, Sales und Product aus und das war so spannend, dass ich mir dann 2016 gedacht habe, passt, das mache ich jetzt selbstständig und bin zurück nach Wien und habe hier dann mich selbstständig gemacht.
Zuerst mal ohne jetzt wirklich einen bestimmten Namen für die Agentur.
Ich habe tatsächlich ein Jahr lang einfach nur unter meinem Namen gearbeitet.
Es war mir aber von Anfang an oder relativ bald klar, dass ich gerne als Agentur auftreten möchte, weil ich habe von Anfang an schon mit anderen gearbeitet, zum Beispiel mit einem Grafiker, der auch unser Logo gemacht hat, der Michael Paukner.
Aber ich habe dann relativ schnell festgestellt, dass wenn ich unter meinem Namen auftrete, die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Kundinnen und Kunden glauben, dass es nur mich gibt.
Und da kamen dann so Messages wie, naja, wenn du auf Urlaub bist, dann maintained das ja niemand oder du bist ja kein Grafiker oder solche Dinge und es war halt einfach nicht klar, dass da im Hintergrund noch andere Personen mitarbeiten und dementsprechend der Wunsch relativ schnell als Agentur aufzutreten und den Namen für die Agentur, da habe ich mir auch Zeit gelassen, auch wahrscheinlich erst nach einem Jahr wirklich gefunden, zufällig im Bücherladen ein Wörterbuch, ein Österreich-Wörterbuch bei A aufgeschlagen und da stand Anwert.
Und Anwert ist ein österreichisches, altes österreichisches beziehungsweise bayerisches Wort, das für Ansehen und Mehrwert steht.
Und ich hab mir gedacht, super, das ist genau das, was wir als Agentur schaffen wollen.
Wir wollen, dass Unternehmen, Marken so irgendwie auf dieses nächste Level kommen, von Außenauftritt, von Qualität auf allen Ebenen.
Und es waren noch freie Domänen zu haben, was ja auch selten ist für so einen Namen.
Instant gebucht und dann eben mit Michael Paukner, unserem Grafiker, dem so ein bisschen das Briefing gegeben.
Ich hätte gerne ein Logo, wo es um Strategie und Code geht, also Strategie und Technologie.
Und er hat dann eben diesen Nord-Pfeil, den man meistens auf Karten sieht, unter einem Backslash kombiniert zu einem A, der dann ganz am Anfang von Anwert steht in unserem Logo.
Genau.
Und von da ist das Branding dann Schritt für Schritt gewachsen.
Haben wir jetzt eh auch schon vor der Episode gesprochen, ich würde am liebsten jeden Tag an unserer Webseite arbeiten, aber es geht halt nicht.
Irgendwann muss man halt Abstriche machen, effizient arbeiten.
Aber es ist trotzdem sicher schon sehr, sehr viel Zeit hineingeflossen und ich glaube, es ist ein Prozess.
Genau.
Das hast du jetzt wirklich gut gesagt, weil jeder kann das nachvollziehen, dass es ein Prozess ist.
Und nur kurz abschließend zu dem, was du gesagt hast, fand ich es lustig, weil ich habe auch mit C# angefangen und das ist noch immer so irgendwie dann so im Herzen vergraben, weil jetzt ist halt WordPress der Hauptfokus.
Ich nehme mal an, bei euch ist auch WordPress der Hauptfokus oder macht ihr da noch andere Sachen? Definitiv.
Wir machen tatsächlich auch andere Sachen.
Wir haben Drupal, wir haben teilweise custom-coded Applikationen, die dann nicht Node oder sonst was sind, je nach Use Case oder je nach Wunsch von Kundinnen und Kunden, was Infrastruktur betrifft.
Aber der Großteil der Webseiten und Webprojekte, die wir betreuen, ist sicher WordPress.
Ja, und das fand ich auch ganz cool, also anschließend daran, dass es ein Prozess ist, wie man sich dann einfach entwickelt, weil jedes Business, egal ob man jetzt Freelancer oder Freelancerin ist oder eben gleich als Agentur startet, da gibt's immer so einen Prozess und, sag ich jetzt mal, das Unternehmen wird mit der Zeit reif.
Und am Anfang ist es so, Und den Prozess habe ich einmal auch lustigerweise bei einer Agentur miterleben dürfen.
Du vertrittst halt natürlich die Perspektive von der Agentursicht in dem Gespräch, ich bin da mehr auf der Freelancer-Seite unterwegs, aber im Endeffekt finde ich, dass der Prozess immer ähnlich ist, dass man einfach beginnt, man will erstmal die ersten Kunden haben, man bietet was an und ich sage jetzt mal, die erste Webseite ist wahrscheinlich zu etwas hingerotzt bei den meisten, weil man sowieso so viele andere Sachen hat, um die man sich kümmern soll und mit denen man sich beschäftigen muss und irgendwie hat man dann für nichts Zeit und man muss dann sich irgendwie präsentieren online.
Absolut.
Und deswegen meinte ich das damit, dass ich den Prozess einmal bei einer Agentur miterleben durfte.
Also da, wo ich, ja ich glaube, eh zwei Jahre Teilzeit angestellt war bei der Agentur, da habe ich das miterlebt, wie dann einfach mehr Wert auf das Branding gelegt wurde, wie dann mehr Wert auf diese Message gelegt wurde, wie du das zum Beispiel jetzt mit dem Namen der Agentur gesagt hast, wie du das mit dem Logo gesagt hast, dass man sich dann über diese Sachen Gedanken macht und da braucht man schon eine gewisse Reife, da braucht man schon eine gewisse Basis, ein Fundament, damit man einfach diesen Raum hat, einmal ein- und auszuatmen und sich mal zu überlegen, was will ich damit überhaupt erreichen.
Und der Leitfaden dieser Episode ist dann effizientes WordPress-Business, also das, was man sich aufbauen muss, was eigentlich eine Anforderung ist, damit man dann diesen Freiraum hat, um sich über solche Sachen Gedanken zu machen.
Und das sind einfach oft Business-Challenges, mit denen man sich auseinandersetzen muss, und wenn man sich manche Fragen nicht frühzeitig stellt, dann kann man vier, fünf Jahre später manchmal das Business eigentlich auch von neu anfangen.
Also fangen wir vielleicht mal gleich mit dem ersten Thema an, mit der ersten Frage.
Alleine oder mit einem Team als Agentur, das aufbauen.
Klar gibt es natürlich auch viele Stufen dazwischen.
Hey, ich bin alleine und habe trotzdem eine Agentur, eine Ein-Mann-Agentur und so weiter.
Aber meistens muss man sich die Frage stellen, mag ich alleine arbeiten oder mag ich mit Leuten zusammenarbeiten? Und wenn man jetzt zum Beispiel alleine beginnt zu arbeiten, aber später irgendwann das als Unternehmen verkaufen möchte, dann hat man ein Problem, wenn das ganze Unternehmen von einem abhängt, um zu funktionieren.
Aber wenn man das von Anfang an so bedenkt, dass man ein Team hat, wo dann das Unternehmen oder die Agentur in dem Fall von alleine läuft, wo man sich versucht so gut es geht aus dem Business rauszunehmen, damit das so eine Maschine wird und einfach ein Eigenleben entwickelt, dann ist das auch eine Frage, die man sich am Anfang stehen sollte und wie stehst du zu diesem Thema? Also was ist so deine Meinung zu dem, ob man alleine anfangen sollte oder ob man mit einem in einem Team anfangen sollte, weil du hast ja gesagt, du hast ja beides gemacht.
Am Anfang warst du, hast du dich als eine Einzelperson online präsentiert, danach als Agentur.
Genau.
Welche Erfahrungen hast du da gemacht? Das ist eine sehr, sehr gute Frage.
Ist auch eine, glaube ich, die, die es definitiv Sinn macht, sich mehr Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken, weil beides hat Vor- und Nachteile.
Und ich spreche da immer wieder auch mit Agenturkolleginnen und Kollegen darüber.
Der große Vorteil, wenn man mit anderen gründet, ist natürlich, dass es eine Möglichkeit gibt, sich aufzuteilen.
Man kann Aufgabenbereiche aufteilen, man hat aber auch eine Möglichkeit, die nicht zu unterschätzen ist, mit jemandem ein Sparring im Day-to-Day-Business zu machen, um hier vielleicht frühzeitig Probleme zu erkennen, frühzeitig Chancen zu erkennen und einfach Entscheidungen schneller treffen zu können.
Auf der anderen Seite sind es dann natürlich zwei, drei oder mehrere und Entscheidungen könnten vielleicht auch ewig dauern.
Also es ist immer so ein Persönlichkeitsthema.
Ich habe das auch vor kurzem mit einem Agenturkollegen besprochen.
Es ist wichtiger, dass die Person der richtige fit ist, fast als in einer Ehe, weil es einfach so viel mehr Konfliktpotenzial gibt.
Natürlich soll das Business laufen und es läuft auch in den meisten Fällen ganz gut, aber es gibt einfach ganz viele Konfliktpotenziale, angefangen von den Finanzen über die kreative Qualität, die man abliefern soll, hin zum Vertriebsprozess etc.
Also es muss auf einer persönlichen und menschlichen Ebene einfach so gut passen, dass man sich das vorher überlegen sollte, ob das auch wirklich funktioniert mit anderen oder mit den anderen, die man sich da vielleicht vorstellen kann.
Bei mir war es ganz einfach so, dass die meisten, mit denen ich es mir vorstellen konnte, entweder gerade ein eigenes Startup hatten oder eine Corporate-Karriere gestartet haben oder in die Beratung gingen und niemand da motiviert oder ja, mit genügend Risiko-Appetit da war, dass sie gesagt hätten, da machen wir jetzt zur zweiten Agentur und so.
Und dementsprechend habe ich mir gedacht, ich mache einfach mal, das ist eh ganz gut.
Ich glaube aber, es ist wichtig, selbst wenn man alleine startet, nicht ständig allein zu sein.
Auf zwei Ebenen, einerseits beim täglichen Arbeiten.
Ich glaube, dass der Austausch und einfach die Gesellschaft innerhalb von anderen Menschen dir andere Denkweisen und ein anderes Arbeitsgefühl gibt und eine andere Lebensqualität, weshalb ich eigentlich schon fast von Anfang an in Coworking Spaces gesessen bin.
Und das zweite ist, auch das inhaltliche Arbeiten würde ich nicht alleine machen.
Egal wie vielfältig man aufgestellt ist und in wie vielen Disziplinen man gut arbeitet, man wird nie so gut sein als Grafiker, als Developer.
Als Developer wirst du nie so gut sein, wie ein Grafiker, der Fulltime Grafiker ist.
Also in Ausnahmefällen vielleicht, aber Development und Design sind ja wiederum nur zwei Aspekte.
Es kommt dann ganz viel dazu.
Es gibt dann auch den Business Aspekt.
Wie mache ich Controlling? Wie mache ich Finance? Wie mache Backoffice? Das sind einfach ganz viele Punkte oder auch strategisch, weil du es vorhin angesprochen hast, das Messaging.
Wie positionieren wir uns? Da macht es auf jeden Fall Sinn, sich nicht alles alleine zu überlegen und nicht in jedem Projekt dauernd alleine zu arbeiten, weil die Qualität und die Effizienz einfach steigt, wenn ich mit anderen Menschen arbeite.
Ich glaube, wir hätten wahrscheinlich wäre ich alleine, weiß ich nicht, ob ich schon eine Webseite hätte, weil ich hätte es wahrscheinlich immer hinten angestellt oder selbst wenn ich eine hätte, dann wäre es wahrscheinlich einmal in der Nacht- und Nebelaktion entstanden und würde jetzt dort stehen, so wie sie ist.
Aber dadurch, dass mehrere Menschen mitarbeiten, gibt es die Möglichkeit, dass man kleine Teile, dass man das aufteilt in mehrere Teile oder halt auch die Personen, die wirklich Expertinnen und Experten sind, an den einzelnen Themen arbeiten.
Und jetzt gibt's eine kurze Pause, weil ich würde dich gerne in das WP-Office anmelden.
Und im WP-Office, da triffst du neue und vielleicht auch alte WordPress-Kollegen und Kolleginnen.
Da lernst du neue Skills und Erfahrungen, die dir dabei helfen werden, deine Kunden langfristig erfolgreich zu betreuen.
Und das Ganze basiert auf zwei Segmenten, auf zwei Fundamenten.
Also einerseits ist es eine komplett kostenlose WordPress-Community-Gruppe, wo du dann Fragen stellen kannst.
Du kannst Fragen von anderen beantworten und dich einfach austauschen und dazu gehört dann auch zum Beispiel die regelmäßige Sprechstunde, die ebenfalls kostenlos ist, die findet einmal im Monat statt und da reden wir einfach über ein WordPress-Thema, tauschen uns aus, also quasi wie so ein kleines WordPress-Online-Meetup und das zweite Fundament von WP Office sind gezielte Online-Workshops.
Aktuell haben wir einen Workshop zum Thema Ladezeit von WordPress-Websites und wie man diese verbessern kann.
Das heißt, falls dich das immer interessiert, dann schau einfach vorbei.
Würde mich sehr freuen, wenn du dabei bist und wenn ich dich dort auch begrüßen darf.
Diese Workshops sind dann nicht kostenlos, weil da natürlich auch mehr Vorbereitungszeit reinfließt und die halte ich auch nicht alleine ab, aber die sind mega umfangreich und du wirst sicher extrem viel Wissen und Erfahrung aus den Workshops mitnehmen können.
Ja und weil du jetzt gerade bei der Podcast Episode zuhörst oder zuschaust, dann starte ich im WP Office dann auch zu jeder Episode eine Diskussion, d.
h.
falls du darüber reden willst, falls du deine eigenen Erfahrungen zu dem Thema der Podcast Episode teilen möchtest, dann mach das bitte im WP Office, weil in den meisten Podcast Apps gibt es keine Möglichkeit, um zu kommentieren.
Ja, weil das wäre einfach ganz cool, wenn dann zu der Podcast Episode ein kleines Gespräch entstehen könnte.
Dann sehen wir uns vielleicht im WP Office, der Link ist in der Beschreibung.
Wie gesagt, komplett kostenlos, melde dich einfach an und du bist dabei.
Und jetzt geht's weiter mit der Podcast-Episode.
Ja, also so genau kann ich das nicht, von meiner Perspektive zumindest, nicht nachvollziehen, weil ich halt immer alleine gearbeitet habe und zwar schon hin und wieder bei manchen Projekten mit Kollegen.
Und ich glaube, dass wir das da ziemlich gut abdecken können von deiner Perspektive aus, eben aus der Agentursicht und ich würde dann einfach den Einzelkämpfer vertreten und das, was du alles gesagt hast, dass man einfach dann abgelenkt ist mit verschiedenen Sachen, mit Backoffice, dann eben das mit der Website, dann vielleicht ein Logo, vielleicht irgendein Name und dann muss man ja dann auch eigentlich das eigene Skillset dann auch anwenden, weil das ist eigentlich das, was Geld bringt und das ist das, was man verkauft, ist es immer schwierig.
Und das habe ich gemerkt, wenn ich zum Beispiel öfter an meinem Claim gebastelt habe, weil es ist halt cool, einen Claim zu haben, was man so macht.
Und ohne Sparing Partner ist das so schwierig, weil du weißt ja nicht einmal, du kannst, du weißt, was du machst, aber du kannst das nicht genau sagen, was du machst.
Und wenn eine andere Person von außen das mal sieht oder dich länger kennt, dann kann die halt viel schneller sagen, hey, du machst ja eigentlich das, du denkst in die falsche Richtung oder eh, überleg dir das mal von der Seite, weil ich habe dich immer so wahrgenommen und deswegen kann ich das mit dem Sparing-Partner zu 100% unterschreiben.
Ja und weil du auch sagst, Prozess und überhaupt, wie entsteht das Ganze? Ich glaube, egal ob man alleine startet oder schon mit dem Gedanken eine Agentur zu gründen, ich glaube es gibt nicht den perfekten Prozess.
Ich glaube, das ist sehr, sehr individuell, weil es einfach enorm auf die Persönlichkeiten ankommt.
Es ist am Ende des Tages ein Dienstleistergeschäft und es hängt davon ab, wer ist der Dienstleister und wem werden die Dienste geleistet.
Das heißt, es ist natürlich ein wahrscheinlich ein ganz anderer Prozess, wenn ich sage, meine Zielgruppe ist Pharma versus meine Zielgruppe sind Startups.
Das heißt, Da sind einfach im Aufbau, in der Kommunikation, bei so gut wie allem, oder sehr vielem, glaube ich, muss man den eigenen Prozess erst finden.
Aber nichtsdestotrotz, etwas, das ich mir schon, wo ich mich selber, glaube ich, an der Nase nehmen muss, was ich wahrscheinlich von Anfang an hätte machen sollen, ist dem Standardprozess zu folgen.
Also es gibt sehr, sehr viele Dinge, die man macht, wo man sich denkt, brauche ich das wirklich und lässt es vielleicht weg am Anfang, kommt dann aber später drauf, macht schon Sinn, dass das alle machen.
Klassiker, Zeitauffassung.
Da habe ich mir zu Beginn gedacht, nein, wenn ich jetzt eh nur Retainer verrechne, Kundinnen und Kunden, das heißt einen fixen Betrag pro Monat, brauche ich ja nicht Zeitauffassung, wozu? Aber man kommt dann relativ schnell drauf.
Ich würde gerne wissen, was ist mein Stundensatz? Wie viel arbeite ich wirklich für die? Kann man den Kunden mit dem anderen irgendwie vergleichen? Ist das überhaupt noch eine faire Bezahlung? Und es beginnt bei Time Tracking.
Es geht über Passwortmanagement in Applikationen, die shareable sind, weil bis vor kurzem konnte man Apple Passwörter in Apple Keychain nicht sharen.
Dementsprechend kannst du sie halt auch nicht mit Mitarbeiterinnen und an Kolleginnen und Kollegen teilen.
Finanzcontrolling, dass es hier einen Prozess gibt, dass ich sagen kann, okay wie effizient ist dieses Projekt jetzt gewesen, dazu brauche ich Zahlen, dazu brauche ich ein Dashboard, dazu braucht es irgendwie einen Prozess und das sind Dinge, die im Laufe der Zeit dann wieder dazugekommen sind, aber ich glaube es wäre vernünftig gewesen in der einen oder anderen Form damit schon sehr früh zu starten.
Genauso wie die Unternehmensform an sich.
Ich habe natürlich als Einzelunternehmer gestartet, weil es das einfachste und schnellste war.
Wir haben dann umgegründet auf GmbH und haben jetzt sicher noch irgendwo Accounts, wo die alte Adresse und der alte Firmennamen drinsteht, weil ja auch das vielleicht als Tipp, einfach mal mitschreiben, welche Accounts man hat oder die zumindest wirklich jeden einzelnen Account irgendwo speichern im Passwortmanager.
Sollte man mal umziehen? Sollte man mal Firmennamen ändern? Sollte sich mal irgendwas ändern? Ist dann relativ mühsam später herauszufinden, wo man das jetzt eigentlich alles ändern muss.
Also zusammengefasst vielleicht, ich glaube es gibt nicht den Prozess, muss jeder für sich schon den Prozess finden, um zu wachsen und effizient zu werden.
Aber die Dinge, die alle machen und die man machen soll, die sollte man schon auch mal zumindest probiert haben.
Das ist eigentlich ähnlich wie bei Scrum, oder? Da sagt man auch, du kannst nicht den agilen Prozess anpassen, bevor du ihn nicht zumindest einmal nach Lehrbuch durchgemacht hast.
Also der Lehrbuchmeinung und der Best-Practice-Struktur einer Agentur oder einem Unternehmertum zu folgen, glaube ich, macht schon Sinn.
Ja.
Und das ist auch vollkommen in Ordnung, dass sich das mit der Zeit einfach verändert, weil man macht ja andere Erfahrungen.
Das, was man gedacht hat, dass man am Anfang machen will, welche Zielgruppe man ansprechen will, welche Services man genau anbieten möchte, das verändert sich auch mit der Zeit.
Und das ist auch komplett normal.
Absolut.
Also begonnen hat das Ganze bei mir ja, weil ich einen Blogartikel gelesen habe, dazu, wie sich Agenturen, Consultancy-Häuser und Produktstudios in nächster Zeit entwickeln werden und dass das alles irgendwie zu einem Digital Product Studio wird, hat der Autor gesagt, mit vier Säulen.
Einerseits mit Dienstleistung, dann mit Umsetzung von Webseiten, dann mit Beratung, das dritte waren eigene Produkte und das vierte waren Investments, also Beteiligungen an anderen Unternehmen und Startups.
Ich habe mir gedacht, super, extrem cool, da muss ich mich nicht entscheiden, ob ich Beratung, Agentur oder Startup mache.
Und wollte eigentlich damit starten, bis ich dann festgestellt habe, das ist einfach viel zu viel für eine Person.
Also es geht sich nicht aus.
Das ist ein mega cooles Konstrukt, wenn man McKinsey ist und einfach eine Agentur dazu kauft, dann hat man das plötzlich, die digitalen Dienstleistungen.
aber alleine oder im kleinen Team geht es nicht und dementsprechend hat sich das dann relativ schnell zu einer Nur-Dienstleistungen-Beratung entwickelt und auch dort hat es sich dann bei mir relativ schnell zu, wir starten bei euch mit Website und Branding, weil das brauchen die meisten oder das verstehen auch die meisten, hin entwickelt und aus dem heraus dann eigentlich mehr Richtung Marketing, weil wir arbeiten sehr viel mit KMUs und da die meisten sehr erfolgreiche, spannende Unternehmen, die über die Jahre entstanden sind und einfach aufgrund des Produkts oder der Dienstleistung super funktionieren und sich dann überlegt haben, jetzt brauchen wir eine neue Webseite und dann kommen wir und sagen, okay Webseite, gibt es ein Brandbook, gibt es irgendwas, woran man sich halten kann und dann gibt es das selten.
Und wenn es das gibt, dann muss es zumindest auch auf einen neuen Stand gebracht werden.
Wenn das erledigt ist, muss man sich überlegen, gut, jetzt ist da eine Webseite, aber wie kommen da Leute drauf, was mache ich mit der Webseite? Und dann geht es in das SEO-Thema, in das Performance-Marketing-Thema und so weiter.
Und es hat sich eigentlich von diesem Website- und Design-Thema hin zu einer Full-Service-Digitalagentur entwickelt.
Ja und ein Thema, so wie du sagst, Schritt für Schritt entwickelt sich das.
Man kann es von Anfang an eh nicht zu 100 Prozent wissen, einen Plan zu haben oder eine Idee ist trotzdem gut.
Voll, voll und also ich glaube, da können wir noch wirklich lange über das Thema reden, aber es wäre cool, wenn wir da noch ein paar andere Themen abtasten könnten in der Episode.
An sich um das Thema abzuschließen, was wir jetzt haben, wäre vielleicht noch ein Unterpunkt für mich persönlich wichtig ist, dass man immer mit dem Mindset zu kämpfen hat, vor allem bei WordPress Businesses, also die Leute, die das als Dienstleistung anbieten, einfach WordPress Leistungen, gibt es immer so zwei Mindsets, die man hat bei der Umsetzung, also entweder hat man dann das Support Mindset oder das Projekt Mindset und da dazwischen zu switchen ist finde ich immer schwierig, weil entweder bist du, zumindest ist das bei mir so, entweder bin ich in dem Mode, entweder bin ich genau gerade in dieser Phase, wo ich Probleme löse und laufende Supportanfragen einfach abhake, passt, fertig, oder ich mache ein Projekt, was in letzter Zeit relativ selten passiert, weil ich eigentlich 80, 90, wenn nicht 100 Prozent einfach fortlaufende Kundenbetreuung mache.
Aber das ist dann immer für mich eine Challenge, wenn ich dann ein Projekt habe, wo ich mich wirklich darauf fokussieren muss, dann brauche ich halt wirklich, da muss ich mich hinsetzen und wirklich daran arbeiten, um das Projekt weiterzubringen.
Das heißt, da geht dann ein ganzer Tag drauf oder zwei Tage oder drei Tage, damit da wirklich ein Fortschritt passiert.
Und das ist dann so ein Mindset, ich nenne es jetzt mal Projekt-Mindset, aber dann gibt es ja wiederum Sachen, dass die fortlaufenden Kunden, die du betreust, die haben dann doch immer wieder Fragen und irgendwelche Sachen, Wünsche und so weiter und dann wirst du aus dem Projekt-Mindset rausgerissen und dann in Support-Mindset reingeschmissen, weil da irgendwas, eine schwierige Situation gerade ist oder ein Problem, welches gelöst werden muss und ich finde, wenn man ein Team hat, Kann man das, finde ich, besser regeln, weil dann sagen wir mal, okay, du bist mal für das Projekt verantwortlich, du machst diese Woche Support und passt, ist erledigt.
Als Einzelperson ist es immer eine Challenge, aber ist es dann auch eine Challenge im Team oder wie habt ihr das gelöst? Ah ja, kann ich sehr sehr gut nachvollziehen, diese Challenge zwischen den unterschiedlichen Hüten.
Wir haben das tatsächlich so gelöst, dass wir es einfach aufgeteilt haben.
Wir haben eine Person, die Lisa, die macht das wirklich großartig.
Ich bin sehr, sehr froh, dass wir sie haben.
Sie macht den ganzen Support, der irgendwo inhaltlich und auf einer technischen Ebene basiert, die jetzt keine komplette Softwarearchitektur wäre.
Das würde man sich vielleicht mit einem größeren Team überlegen, wenn es wirklich ein komplexeres neues Projekt wäre.
Aber alles, was laufende Betreuung ist, übernimmt sie.
Angefangen von Change Requests bis hin zu den Updates, die Wartung, die Reports, die wir rausschicken jedes Monat für die Updates, die wir machen.
Das ist schon sehr, sehr angenehm.
Sie macht aber auch teilweise Projekte, weil ich sehe, jetzt vielleicht von außen betrachtet, wenn ich das nicht mehr machen muss anders, aber ich sehe Projekte und laufende Betreuung ist der einzige Unterschied für mich, die Intensität, in der man daran arbeitet, weil das Projekt, jetzt sagen wir eine neue Webseite, ist einfach mal nur für zwei, drei Wochen intensiv und Fokus und dann ist es auch wieder Maintenance und wir haben, würde ich mal sagen, bis auf diese zwei, drei Wochen, wo der Große der Webseite gebaut wird.
Auch davor ist es so eine Feedback-Schleife oder ständige Kommunikation mit Kundinnen und Kunden, dass ich sage, das wäre unser Vorschlag, was haltet ihr davon? Dann kriegt man Feedback, dann baut man das ein.
Und das ist eigentlich sehr, sehr ähnlich einfach zum Wartungsprozess.
Das heißt für mich jetzt von außen betrachtet, der das nunmehr selten macht, ist es tatsächlich wenig Unterschied, aber wir haben das aufgeteilt, um das besser managen zu können.
Ich finde, das ist halt ein Ding, wo man sich dann echt damit auseinandersetzen muss, weil entweder man ist so eine Person, die das wirklich mag, so von einer Mindset ins andere zu switchen oder man landet irgendwann im Burnout und das ist halt natürlich kein guter Outcome.
Ich weiß gar nicht, ob das irgendwer mag.
Also ich wäre jetzt so, die noch viele, viele andere Hüter dazu von Account Management, das heißt wirklich nur Kunden betreuen und zu schauen, dass es denen gut geht, die alles haben, was sie brauchen.
Über das Projektmanagement, wo es auch darum geht zu checken, dass alle im Team alles haben, was sie brauchen.
Über Sales und Business Development und teilweise eben auch dann nochmal Kreativarbeit.
Und das sind so viele Hüte.
Ich finde das jedes Mal mega anstrengend.
Mein Ansatz ist, ich versuche mir Dienstag für Sales und Business Development zu nehmen.
Es wird dann meistens eh Mittwoch, aber es ist zumindest mal ein Tag fix geblockt, wo ich in der Früh mir diesen Hut aufsetzen kann.
Und es dauert tatsächlich manchmal relativ lang, bis ich den Hut auf habe.
Es dauert manchmal schon so zwei, Kaffees, aber wenn ich die mal auf habe, dann kann ich da effizient drin arbeiten.
Genauso, wenn ich jetzt mal wieder eine Webseite oder Teile von der Webseite umsetze, dann setze ich mich auch zu einer bestimmten Uhrzeit hin und versuche das durchzuarbeiten und setze mir den Hut auf, mache das und dann nehme ich ihn ab.
Also dieses auf Tage aufteilen, die Projekte oder die Tätigkeiten und Hüte funktioniert für mich viel besser, als es mehrfach an einem Tag zu wechseln.
Und dann machst du die Arbeit um drei Uhr in der Nacht, wenn keine Kunden anrufen und du deine Ruhe hast.
Seltener, seltener.
Es war in der Anfangszeit sicher sehr oft der Fall, dass, ja, burning the midnight oil, dass nachts und wochenends gearbeitet wurde, aber das ist nicht mehr der Fall, das ist auch nicht sustainable.
Ja, es funktioniert, aber es leidet ganz viel anderes darunter.
Es leiden Familie, Freunde und natürlich auch die eigene Gesundheit.
Manchmal lässt man sich noch hineinreißen in diesen Strudel der Projekte, vor allem wenn es tighte Deadlines gibt und spannende Projekte da sind.
Aber man muss schon auf sich ein bisschen Acht geben, sonst geht das einfach langfristig nicht.
Und man merkt, finde ich, wenn man tatsächlich Strategie-Workshops oder generell Workshops hält bei Kunden und du hast das Energielevel nicht mehr.
Oder dir fehlt einfach dieser Spirit, diese Motivation, die es braucht, um Kundinnen und Kunden mitzureißen und da wirklich neue Wege zu gehen.
Und wenn ich halt bis um drei in der Früh arbeite und mich dann irgendwie mit fünf Kaffee aus dem Bett rette, dann wäre ich dort nicht den positiv bleibenden Eindruck hinterlassen, sag ich mal.
Ja, ich hab das immer, manchmal, weil ich die Person bin, die gerne länger einfach aufbleibt und dann länger schlaft, einfach so aus Natur aus.
Und wenn ich dann irgendeinen Anruf bekomme um 9 Uhr in der Früh oder so halb 10, sagen wir mal, dann kann es auch leicht sein, dass ich noch nicht aufgestanden bin.
Aber das Handy weckt dann einen auf, dann aus Reflex heb ich dann einfach ab Und dann muss ich mich einfach einmal kurz ein, zwei Sekunden aufwecken und sagen, hey, jetzt mit voller Energie, weil wenn du den ersten Satz sagst, dann klingt das ziemlich sicher verschlafen.
Und dann muss ich mich da wirklich aktiv zusammenreißen und mit mehr Energie dann ins Telefon sprechen.
Wobei ich auch glaube, dass es da noch etwas rüberkommt, dass ich noch verschlafen bin, aber das ist ein anderes Thema.
Das macht nix, solange man gute Arbeit leistet.
Habe ich letztens auch mit einer Kundin gescherzt, es waren einfach die Duschen bei uns im Fitnessstudio gesperrt und ich musste jetzt noch mal nach Hause und war dementsprechend ein bisschen später am Weg ins Büro, die Kundin ruft an und sagt, na, ich hätte ein bisschen später aufgestanden, sie hätte auch das verstanden, aber es war in dem Fall tatsächlich ein anderer Grund.
Also die meisten nehmen das ja eh nicht so ernst oder auch mit Humor und ich glaube Work-Life-Balance und angenehme Arbeitszeiten so, dass jeder einfach gut arbeiten kann.
Das ist, glaube ich, schon in sehr vielen Köpfen angekommen, Gott sei Dank.
Noch nicht in allen, aber in vielen.
Vor allem, wenn dann diese Phase reinkommt so, ah, das Wochenende kann ich die Arbeit etwas nachholen und dann zehn Wochenenden später, eigentlich hätte ich gerne wieder mal ein freies Wochenende.
Ja, Wochenenden versuche ich auch mittlerweile komplett freizuhalten.
Das waren früher die Zeiten, wo ich mich um so Dinge wie Datenschutzerklärung, AGB, DSGVO, Backoffice, Accounting und so gekümmert habe.
Damals Gott sei Dank auch jemanden gefunden, der sich mit dem Thema beschäftigt.
Und ich finde es schon extrem wichtig, die Wochenenden freizuhaben, weil es einfach wieder mehr Energie gibt.
Es schafft auch wieder, ich kann ja auch keine Kreativleistung erbringen, wenn mein Kopf voll und nicht kreativ ist.
Also irgendwie muss es ja auch, ja, muss man selber auch wieder runterkommen ein bisschen.
Voll.
Voll.
Oder zumindest bei mir so.
Ja und das, welche Themen ich da gerne noch ansprechen würde in der Podcast Episode wäre auf jeden Fall dann noch Pricing und alles, was so mit Kostenberechnung und Budget und Preisgestaltung zu tun hat.
Davor würde ich gerne noch ein anderes Thema anreißen und das hast du zum Teil auch schon erwähnt, also das mit den Basics oder diesen Standardsachen, die man sich aneignen sollte, wie zum Beispiel Zeit-Tracking, weil ich habe das Glück gehabt, dass ich eben, wie schon Anfang, glaube ich, erwähnt, zwei Jahre Teilzeit angestellt war bei einer Agentur, so die Agentur, da haben wir die erste Podcast Episode, die allererste auf diesem Podcast, da haben wir die mit Oma Medani aufgenommen, also von der Agentur Medani, Grüße geht raus, und da habe ich dann wirklich.
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Ja, ist ein richtig, richtig cooler Typ.
Ja, voll, und da habe ich mir einfach.
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Richtig cooles Business.
Ja, voll, kann ich nur bestätigen.
Und da habe ich mir einfach so viel mitgenommen, also allgemein von diesem, ja, alles mit tracken, Zeit mit tracken, zu kommentieren, was man gemacht hat, damit man das später nachvollziehen kann, E-Mails ordnen, solche Kleinigkeiten, wo man eigentlich da das nicht so für wichtig sieht, aber wenn man das sich angewöhnt, dann erleichtert das einem einfach so viel, abgesehen davon, dass ich da noch sehr viel auch WordPress-Technisches gelernt habe, von Prozessen und das Ganze, was sinnvoll was nicht, wo ich dann auch auf Kosten der Agentur dann auch ein bisschen lernen konnte, hat dann natürlich auch seine Vorteile, wenn man angestellt ist.
Aber was ich da ansprechen wollte, sind die Prozesse, weil das hast du einfach mit dem Zeittracking schon erwähnt und um wirklich ein effizientes Business zu haben, müssen die grundlegenden Prozesse mal passen, damit man dann auf dem aufbauen kann, weil wenn man struggelt mit, keine Ahnung, Rechnungen ausschreiben, weil das immer so viel Zeit in Anspruch nimmt und so weiter, dann ist man einfach so beschäftigt mit den ganzen Sachen, mit den kleinen Kram, mit den Kleinigkeiten, dass dann diese Gedanken wie, okay, vielleicht sollte ich mal am Branding arbeiten, vielleicht sollte ich am Messaging arbeiten, vielleicht sollte ich mal die Website neu machen, weil ich mich einfach professionell präsentieren mag, dann kommen diese Gedanken gar nicht, weil man in diesen Alltagschaos gefangen ist und dann einfach sehr viel Zeit auf diese kleinen Sachen drauf geht, wo es dann gesammelt die ganze Energie rausnimmt.
Und wie gehst du dann das Thema Prozesse an? Weil das ist ja ein Ding, wo halt jeder seine eigenen Prozesse hat, ein paar Sachen sind universell, aber was ist in dem Fall für dich das wichtigste, dass man so im Griff hat, wenn es um diese gängigen, wiederkehrenden und fortlaufenden Sachen geht? Ich glaube, dass es wichtig ist, die Dinge, wie vorher schon gesagt, so früh wie möglich zu starten.
Das heißt, dass es ein System gibt, weil neue Rechnungstools, Rechnungslegungstools oder Buchhaltung, Controlling-Tools einzuführen, ist immer mit enorm viel Aufwand verbunden.
Einerseits auf einer Datenebene das Ganze irgendwie zu migrieren.
Du verlierst vielleicht irgendwie alte Daten oder musst die irgendwie rüberbringen, was in den meisten Fällen eh nicht geht.
Und das Zweite ist, es ist ein emotionaler Mehraufwand, sich in diese neuen Tools einzuarbeiten.
Das heißt, es macht auf jeden Fall Sinn, sich am Anfang hinzusetzen und zu überlegen, was sind meine Anforderungen, sich vielleicht wirklich einen Tag Zeit zu nehmen für Projektmanagement-Tools, alle einfach mal auszuprobieren, testhalber Projekte, Kunden, Tasks anzulegen, schauen, wie das funktioniert, wie man sich damit fühlt und das Gleiche gilt dann natürlich auch für Rechnungslegung, für Passwortmanagement, für Timetracking.
Ideal wäre natürlich eine Gesamtlösung, in der alles drin ist.
Ich kenne keine, die unseren Ansprüchen genügt.
Es gibt sehr viele, die das jetzt versuchen.
Aber ich glaube, auch da muss jeder für sich das richtige Tool finden.
Wir waren zu Beginn auf Trello, dann eine Zeit lang auf Asana, dann ging es zu Klicker und irgendwann hatten wir Performance Probleme, dann ging es endlich, endlich zu Notion, was ich eh von Anfang an wollte, aber aus Preisgründen immer ein bisschen mich abgeschreckt hat.
Aber es ist einfach jeden Cent wert, weil wir Notion als Projektmanagement Tool verwenden.
Es sind dort alle Prozesse dokumentiert.
Das heißt, das ist Knowhow, Knowledge Database, es gibt eine AI mittlerweile drin, über die ich alles abfragen kann, was da an Infos drinnen ist.
Wir haben es als Kundenportal, Das heißt, die Seiten, die wir für die Projekte machen, gehen nach außen an Kunden, wo sie Status von Tasks und Informationen abfragen können.
Es ist einfach wichtig, das zu haben und sich mit dem wohlzufühlen.
Also das ist das Erste, mal eine kurze Analyse, schauen was gibt's, was brauche ich, was funktioniert für mich.
Und das Zweite ist dann, was ich oft sehe bei Kolleginnen und Kollegen, dass es vielleicht over-engineert wird.
Also ich würde sagen, einfach zu halten, aus zwei Gründen.
Einerseits aus Zeitgründen, weil man selber vielleicht nicht unendlich viel Zeit hat und andererseits, weil irgendwann auch andere Menschen damit arbeiten müssen.
Und wenn es mehrere Systeme gibt, die alle irgendwie komplex konfiguriert sind, dann kann ich dir garantieren, dass irgendwer irgendwann mal aufhören wird, diese Systeme so zu verwenden, wie du dir das vorstellst.
Das heißt, am besten so wenig Systeme wie möglich.
Sorry, dass ich dich da jetzt so reinkriege, aber was sind denn so diese komplexen Systeme, weil die ganzen Software-as-a-Service-Lösungen, die haben ja User Experience, alles das, stark im Kopf und meinst du einfach, dass so viele Systeme miteinander verknüpft sind oder gibt es manche Programme, die einfach zu komplex sind für, ich sage jetzt mal, den normalsterblichen Mugel oder wie schaut das dann aus, was meinst damit? Man tendiert dazu, glaube ich, zu schnell zu viele Tools zu verwenden.
Das war zumindest mal ein Problem am Anfang und dann muss sich mal jemand, der sich neu einarbeitet oder vielleicht auch Freelancerinnen und Freelancer, überall mal einloggen.
Du brauchst überall einen Account, auch für dich.
Wenn du neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anstellst, musst du in jedem Tool einen Account anlegen, außer du zahlst Premium und hast Single Sign-On überall, was dann auch wieder extra Aufwand zu konfigurieren ist.
Also Anzahl der Tools würde ich so gering wie möglich halten und das zweite, ja die Tools sind einfach, aber wenn du noch nie damit gearbeitet hast oder nur alle paar Wochen mal damit arbeitest, dann sind sie trotzdem anders als jetzt Outlook und Excel und Word und dementsprechend auch da die Dinge so einfach wie möglich halten.
Strukturen so einfach wie möglich halten.
Ja, Strukturen einziehen.
Aber simple.
Lieber einfacher starten.
Also ich hatte das wirklich schon, dass wir, dass ich mir gedacht habe, so Slack, setz mich jetzt auf und 17 Channels für jedes Topic, das wir irgendwie als Digitalagentur behandeln.
Aber da klingt sich halt niemand rein, postet niemand was rein.
Es einfach organisch wachsen.
Also ich denke, diese Prozesse und Tools, die braucht es und die müssen wachsen.
Die muss man mal hinsetzen und hinpflanzen und dann wie ein Pflänzchen laufend gießen und darf es nicht übertreiben und die gleich mal riesengroß machen, sondern es braucht einfach dieses organische Mitwachsen mit der Organisation, mit den Anforderungen.
Ja und das ist jetzt nicht nur administrativ, sondern weil wo ich dich das erste Mal gesehen habe oder kennengelernt habe, so von der Ferne, war auf einem WordPress Meetup in Wien und da hast du nämlich dann darüber geredet, wie euer Prozess ist dann mit WordPress, also dass alle Seiten oder möglichst alle Seiten dann bei einem Hosting-Anbieter sind, dass ihr dann zum Beispiel dieses Management-Tool verwendet, um alle Websites zu verwalten, dass ihr ein Set an Plugins habt, welches ihr dann verwendet und so weiter.
Und das ist, finde ich, auch bei der Auswahl von den Leistungen, die man anbietet, auch extrem wichtig, weil wenn man zum Beispiel sagt, hey, man macht Typo3, Drupal, WordPress, was weiß ich auch immer, ist es, finde ich, schwierig, dann alles effizient zu machen, wenn man von jedem System ein Projekt betreut.
Wenn man sagt, ich mache 100% WordPress, dann kann man da wirklich auch schöne effiziente Prozesse mit der Zeit entwickeln, je nachdem, was dann die Anforderungen sind, welche Projekte man betreut und so weiter.
Und könntest du uns da vielleicht so einen Überblick geben, wie das bei euch ausschaut? Also wir müssen jetzt nicht ins Detail gehen und so Step by Step jedes Tool erwähnen oder sowas, sondern was sind so dann die allgemeinen Learnings, die du in dem Bereich gehabt hast? Ja, ich glaube, was Technologie betrifft, also das, was man dann wirklich umsetzt und bei Kundinnen und Kunden ankommt, das ist immer im Wandel.
Du siehst das ja an Frontend-Frameworks, da gibt es ja gefühlt alle fünf Minuten ein Neues.
Genauso ist es natürlich in der WordPress-Welt und mit Plugins.
Wir hatten auf Custom-Themes gesetzt, haben die weiterentwickelt, dann WP-Bakery, dann kam natürlich Elementor.
Jetzt gibt es Gutenberg, es gäbe Bricks.
Wir sind jetzt aber mittlerweile schon so weit in Elementor drinnen und die Prozesse sind so optimiert darauf.
Das Team ist optimiert darauf, die Kunden sind optimiert darauf, kann man schon fast sagen, dass wir da jetzt mal sicher drauf bleiben und auch nichts anderes einsetzen werden.
Klar, wir halten die Augen und Ohren offen, was sich tut und probieren immer wieder neue Tools aus.
Vielleicht gibt es irgendwann den Game Changer, das heißt jetzt wechseln, aber ich bin mittlerweile einfach ein bisschen vorsichtiger geworden, neue Technologien, neue Tools, neue Plugins in unseren quasi Stack oder in unser Standardset mit aufzunehmen, weil es einfach ein enormer Aufwand ist, das überall durchzuziehen, weil natürlich kann ich ein Plugin durch ein anderes ersetzen mal schnell, aber ich will ja auch danach testen, ob alles noch so funktioniert und Das fängt bei Optik und Technik an und geht dann bis hin zu SEO und das teilweise können Änderungen von einem SEO-Plugin oder von Code, der darauf Einfluss hat, halt einen riesen Rattenschwanz mit sich ziehen und vielleicht erst drei, vier Wochen später auftauchen und ja, deswegen ein bisschen vorsichtiger, nichtsdestotrotz Augen und Ohren offen.
Ja, und das kann ja auch, dass mit dem, dass sich ein Rattenschwanz sieht, kann ja auch passieren, wenn man beim gleichen Plugin bleibt und dann Updates kommen.
Ist ja auch so, dass einfach was verändert wurde und ich meine, ich bin mega Fan von zum Beispiel vom Plugin WP Rocket und das verwende ich eigentlich täglich mittlerweile, aber die haben auch manchmal Updates, wo die Funktionen einfach abschaffen, deaktivieren, das heißt, das gibt's ja nicht mehr, was es in dem Prozess auf dieser Funktion aufbaut.
Die haben neue Funktionen eingebaut letztens, wo man die nicht mal abdrehen kann, die ein paar Probleme bei mir verursacht haben.
Und das kann es auch nicht vorhersehen.
Und mit der Zeit kann es auch sein, dass, also ich mag das jetzt nicht auf WP Rocket draufzeichnen oder sowas, weil das Tool mag ich weiterhin und das soll jetzt keine Antiwerbung sein oder so.
Aber es gibt auch Tools, die sich in die falsche Richtung weiterentwickeln.
Und ich weiß nicht, ob du den davor gemeint hast, wo du das erzählt hast mit den vier Kolumnen, wo man die digitalen Leistungen abgedeckt hat.
War das der Alex Hormozi, der das dann gesagt hat, so zusammengefasst hat oder irgendein anderer? Boah, weiß ich jetzt gar nicht mehr.
Aber ich kann dir den Artikel schicken.
Ja, kann man auf jeden Fall.
Ich habe mir ein paar Videos von dem Alex Hormozi angeschaut und sein Buch gelesen und ich finde der hat das ziemlich gut zusammengefasst mit dem, was dann die Motivation für eine Veränderung auslöst.
Also da wären wir wieder ein bisschen psychologisch, philosophisch, aber der hat das ganz gut logisch erklärt einfach, dass es diese Gleichung gibt von wann wir etwas ändern, wann haben wir die Motivation, um etwas zu ändern und wann machen wir das auch, ist, wenn der aktuelle Schmerz in der Situation, wo wir jetzt sind, größer ist als der Schmerz vor Veränderung, der damit verbunden ist.
Wenn das nicht so ist, wenn zum Beispiel, das war lange Zeit so, ich glaube, die haben sich mittlerweile auch etwas gebessert bei Elementor.
Da habe ich das Gefühl gehabt, okay, es geht halt nicht in die Richtung, wo ich glaube, dass das noch Zukunft hat, aber mit den letzten Updates haben die da schon ein paar gute Sachen gemacht.
Ob das alles damit ausgebessert ist, weiß ich nicht, weil ich nicht so oft mit Elementor arbeite, aber das ist zumindest so mein Eindruck.
Und wenn dann zum Beispiel ein Tool sich in eine Richtung entwickelt, wo es immer umständlicher wird, immer schlechter wird, sag ich jetzt mal, dann ist die Motivation, um etwas zu verändern, dann immer höher, immer höher, immer höher, bis dann diese Schmerzgrenze erreicht ist und wo man sagt, so hey, da muss jetzt was anders sein.
Das Gleiche wird auch wahrscheinlich gewesen sein mit den Projektmanagement-Tools, die du da verwendet hast in der Vergangenheit.
Ja, klar, klar.
Aber das hängt dann auch damit zusammen, dass sich die Firma einfach weiterentwickelt und dann neue Anforderungen hat und das andere Tool, was vorher gut funktioniert hat, vielleicht jetzt nicht mehr passt.
Deswegen ist es dann immer so ein Wandel.
Oder den Preis einfach verfünffacht.
Ja.
Was, glaube ich, bei ClickUp damals, ich weiß nicht, ob es verfünffacht war, Aber mit ClickUp haben wir sehr sehr günstig begonnen, ich glaube 2€ pro User pro Monat und das haben sie halt relativ schnell dann nach oben gedreht und dann haben wir auch gewechselt, weil einfach der Benefit nicht mehr da war.
Aber zu deinem Thema, ja WP Rocket ist ein großartiges Plugin, verwenden wir auch, ich glaube wir haben jedes Caching Plugin, das es gibt, mal getestet und das ist mit Abstand das Beste.
Wobei wir teilweise es fast gar nicht mehr aktiv haben.
Nur so am Rande, die Episode ist nicht gesponsert, falls ihr euch da mal schon Gedanken aufkommen oder sowas.
Nein, es ist tatsächlich wirklich von der Effizienz, von der Performance das Beste, wobei da jetzt auch zu deinem Thema mit Elementor, sie entwickeln sich in die richtige Richtung.
Ich glaube, es ist ein unglaublich mächtiges Tool und dementsprechend gibt es natürlich auch unglaublich viele Baustellen, vor allem im Bereich Accessibility sehen wir sehr viel, aber es tut sich auch was, also sie verbessern wirklich sehr viel.
Weil eh so, wie du sagst, sie entwickeln es auch wieder in die richtige Richtung weiter, finde ich.
Und wenn man schafft, halbwegs sauber zu arbeiten im Setup von WordPress und Bilder als webp in der richtigen Größe, im richtigen Format hochlädt, dann braucht es auch fast gar kein Caching-Plugin mehr, weil wir haben das Caching zum Beispiel über WP Engine auch dabei, auch mit Cloudflare CDN und dann brauchts WP Rocket, macht schon noch ein bisschen einen Unterschied für den PageSpeed-Score, aber im Endeffekt für die Nutzer-Experience, Nutzerinnen-Experience ist es ziemlich gleich auch ohne.
Also es wird, geht schon in eine Richtung, finde ich, die ganze WordPress-Welt.
Wir haben die erste Webseite auch sicher 30 Plugins gehabt, weil es die einfach brauchte.
Und mittlerweile kommen wir eigentlich mit, sag ich mal, zwei bis zehn aus.
Also es gibt Zeiten, die haben echt nur Elementor und Elementor Pro und Wordfence installiert.
Und ja, viel mehr ACF vielleicht noch dann dazu, braucht es eigentlich selten.
Und ich bin da noch jetzt in letzter Zeit auch immer größerer Fan von dem internen Editor von WordPress, dem Block Editor und dem Website Editor, was die jetzt alles gebaut haben.
Und das war echt ein cooles Gefühl, wo ich mal eine Website gebaut habe, also so just for fun, nicht für einen Kunden, wo ich keinen zusätzlichen Page Builder installieren musste.
Weil ja klar, Ja, du kannst halt alles auch selbst programmieren mit einem Custom-Theme, aber dann geht dann halt relativ viel Zeit drauf und du hast die Zeit einfach nicht so im Alltag, wenn du da noch andere Sachen machen musst.
Und deswegen war das eine sehr, sehr neue Erfahrung da einfach, ich sag jetzt mal, mit dem nackten WordPress zu arbeiten und dass man damit auch was bauen kann in die Richtung.
Ich finde es auch sehr, sehr cool.
Ich glaube, das wird auch irgendwann die Zukunft sein.
Für mich persönlich ist es jetzt noch nicht dort, wo ich es gerne hätte.
Es hat einfach noch nicht alle Features, noch nicht die User Experience, die ich mir vorstellen würde von so einem Page Builder.
Aber wie gesagt, je weniger Plugins, umso besser.
Und wenn ich dann nicht mal ein Page Builder Plugin braucht.
Optimal, ja.
Und WordPress hat so viele andere Dinge schon, die gut funktionieren und es gibt so viele Codexamples dafür.
ChatGPT, ganz großartig.
Dementsprechend ist ein super System und eine gute Entwicklung da, ja.
Ja, also das kann ich auch unterschreiben, dass einfach der Block-Editor und der Website-Editor vor allem der Website-Editor noch kein fertiges Produkt sind oder ist.
Und wenn man sich dann nicht wohl fühlt, da etwas CSS zu schreiben oder die eine andere PHP-Funktion einzufügen, dann sollte man, glaube ich, eher davon noch Abstand nehmen bei Live-Projekten.
Ja, ich denke, dass selbst wenn man PHP oder CSS coden kann oder mit ChatGPT dazu coden kann, Das Problem ist, es ist fehleranfällig, nicht nur wegen eigener Fehler, die man im Coding machen kann, sondern weil sich das Ding halt, finde ich, noch relativ schnell weiterentwickelt und vielleicht dann irgendwann Dinge nicht mehr funktionieren, die eigentlich funktionieren sollten.
Das erste Elementor-Projekt, das wir gemacht haben, haben wir auch sicher noch sehr sehr viel Custom CSS geschrieben und mittlerweile ist halt echt so viel konfigurierbar, dass es bis auf zwei, drei Standard-CSS-Definitionen, die wir halt in zeitweit in jedem Projekt drinnen haben, nichts mehr an CSS geschrieben wird.
Und dementsprechend finde ich, da muss Block-Editor, Site-Editor auch hin, dass die gesamte Seite ohne Coding-Experience, ohne Coding-Skills komplett customizable ist.
Ja, das wird sicher noch eine Weile dauern.
Aber im Vergleich vor 2018 wurde das erste Mal, glaube ich, der Block-Editor announced.
Da hat sich schon wirklich viel getan und ist im Vergleich zu früher schon um Welten stabiler, aber ist eben noch kein fertiges Produkt.
Deswegen kann man dann die eine oder andere Enttäuschung dann auch erleben.
Und wenn wir jetzt zum Thema Preisgestaltung kommen und weil das finde ich ist es das hat mir zumindest eine enorme freiheit gegeben wo ich dann einfach das einmal erklärt bekommen habe das war nämlich auch von meinem alten chef vom Omar Medani wie sollte man den Stundensatz eigentlich berechnen weil am anfang so frisch aus dem studium so ja keine ahnung gibt mir 20 euro ich mache dir eine website oder so und dann ist das natürlich nicht lange so gut.
Und wie geht's ihr die Preisgestaltung an? Weil jetzt es war mal so ein Hype mit Value-Based Pricing, jetzt gibt es halt den Hype für Abo-Modelle, die man so anbietet.
Macht ihr das einfach nach Aufwand, nach Stunden? Habt ihr vielleicht Pauschalpreise, vielleicht Zwischenlösungen? Was war so die Erfahrung, die bei euch dann am besten funktioniert hat.
Ja, noch zu deiner Frage, Abo-Modelle sind sicher gehypt, man muss sie halt auch verkaufen können, aber nichtsdestotrotz ist im Endeffekt wie ein Retainer eine Art der Abrechnung, die wir natürlich auch anbieten, eine Art der Abrechnung von vielen.
Ich glaube, wir haben so gut wie alles.
Es gibt Time & Material, wo halt einfach auf Stundenbasis verrechnet wird.
Es gibt auf Projektbasis, wo je nach Projektgröße wird einfach, wenn das Projekt fertiggestellt ist, wird bezahlt.
Sofern es ein größeres Projekt ist, wird mit Anzahlungen gearbeitet.
Wenn es ein ganz großes Projekt ist, dann in Teilzahlungen.
Ja, also es gibt alle Möglichkeiten, weil einfach, ja, und prepaid gibt es auch.
Es wird uns einfach ein Stundenpackage abgekauft, wir arbeiten die Stunden ab und sobald das aufgebraucht ist, melden wir uns wieder und sagen, hey Stunden sind aufgebraucht.
Also je nachdem wie das Unternehmen funktioniert, wie es ihnen am liebsten ist, wir sind da ziemlich flexibel.
Es geht eigentlich alles, es hat, finde ich, relativ wenig Einfluss auf die Daily Operations.
Man muss natürlich den Cashflow ein bisschen im Auge behalten bei größeren Projekten mit vielen Zulieferern, sofern es da wirklich mehrere gibt.
Sagen wir jetzt, wir haben 50% Anzahlung, dann kriegen auch alle Dienstleisterinnen und Dienstleister ihre 50% Anzahlung.
Dann sind sie vielleicht fertig, rechnen ab und ich versuche dann immer Dienstleisterinnen und Dienstleister auch wirklich zu bezahlen, sobald sie die Leistung erbracht haben und nicht erst dann, wenn der Kunde zahlt.
Und da kann es natürlich sein, wenn die Zahlungsmoral von Kundinnen und Kunden nicht die beste ist, dass es da irgendwo einen Zeitraum gibt, wo vielleicht mal ein bisschen weniger Geld am Konto ist oder wo man vielleicht einen Überziehungsrahmen braucht.
Das heißt, da muss man sich ein bisschen mit dem Thema Cashflow beschäftigen, aber auch da wieder vielleicht ein Tool verwenden, das Ganze von Anfang an aufsetzen und mitplanen.
Aber so So zur Art der Verrechnung, um deine Frage zu beantworten, bietet man so gut wie alles an.
Die Frage, wie kommt man zu dem Preis, den man anbietet, das hängt an ein paar Faktoren.
Einerseits, natürlich, wenn ich mit Freelancerinnen und Freelancern arbeite, was kostet deren Leistung? Das heißt, das ist einmal das Mindestwert, unter dem kann ich jetzt schwer aussteigen.
nur unter ganz bestimmten Bedingungen, wenn ich das später wieder reinkriege.
Dann das Zweite ist, was sind meine internen Ziele, was möchte ich quasi als Marge machen.
Da muss ich halt mit berechnen, was sind die Kosten, die ich habe.
Was kostet mich das Office, der Strom, der Computer, den ich vielleicht alle paar Jahre neu brauche.
Ich brauche auch, muss irgendwo eine Cash Reserve aufbauen, das heißt auch das muss irgendwo weg.
Ich möchte vielleicht auch natürlich ein Gehalt und einen Gewinn machen.
Das heißt, das mal alles berücksichtigen.
Das ist sicher der zweite Faktor.
Der dritte Faktor ist die Konkurrenz, ganz einfach.
Ich kann jetzt nicht anfangen, die Developerstunde um 1000 Euro zu verkaufen, wenn es genügend andere gibt, die das auch machen.
Das wird sehr schwierig werden, das zu verkaufen.
Und das vierte wäre dann ein bisschen so Kunde in Kunde, was werden denn die überhaupt bereit zu zahlen oder was können die zahlen? Es gibt natürlich manchmal gemeinnützige Einrichtungen, Vereine, Startups, wo ich sage, das ist eine mega coole Sache, die die machen oder ich würde denen wirklich gerne helfen, ich würde da wirklich gerne Teil von dem Projekt sein.
Schaffe ich es vielleicht, da irgendwie runter zu gehen und weniger Gewinn zu machen, aber dafür wirklich Spaß an der Arbeit zu haben.
Und der letzte Punkt ist dann wahrscheinlich, wie lange dauert die Kundenbeziehung? Ist das jetzt eine Beratung von vier Stunden und dann sehe ich die nie wieder, dann werde ich da mit dem Preis nicht runtergehen.
Ist das ein Riesenprojekt und da gibt es noch eine Betreuung garantiert über die nächsten fünf Jahre, und mit garantiert meine ich dann wirklich garantiert, vertraglich garantiert, dann kann ich dann natürlich auch in den Projektkosten runtergehen, weil ich weiß, ich habe den Cashflow später.
Das sind so diese fünf Punkte, mit denen ich mich beschäftige, wenn es um Preise geht.
Ja und wo wir uns davor darüber unterhalten haben, dann fand ich es interessant, dass wir irgendwie auf den gleichen Schlusspunkt gekommen sind, dass man immer in der Perspektive denken sollte, dass dann nach dem, wenn man den Umsatz macht, das was man dann in der Tasche hat, am Konto dann hat, was überbleibt, ungefähr 20 Prozent sein werden von dem Gesamtumsatz.
das ist spannend, oder? Also ich habe das einfach so nach den ersten zwei, drei Jahren Selbstständigkeit mir mal angesehen, was bleibt eigentlich wirklich privat in der Tasche über, und habe aber auch mit anderen gesprochen, und die haben alle irgendwie gesagt, ja, 20 Prozent vom Umsatz.
Das ist dann, was sie haben.
Natürlich ist das jetzt was anderes, wenn ich mit ganz vielen anderen Dienstleistern arbeiten muss, dann ändert sich das Verhältnis nochmal.
Je größer man wird, umso weiter wird sich das auch verändern.
Aber so in den ersten Jahren war das, und auch in der Selbstständigkeit und Freelancer-Tätigkeit, wo ich alleine war, war das ungefähr so das Maß.
Ja, und wenn dir jetzt vielleicht gerade irgendwer zuhört und so 20% ist ja viel zu wenig, aber wenn man das alles bedenkt mit, okay, die Hälfte, Pi mal Daumen geht ja mal auf Steuern und Versicherung, sagen wir mal, vom Umsatz.
Dann, wenn wir in Österreich sind, dann haben wir ja noch ein 13.14. Gehalt, dann haben wir Urlaub, Krankenstand, Investitionen, weil man den Rechner zahlen muss, den man da verwendet und vielleicht auch Schreibtisch, Büroksoten und so weiter, die man dann hat.
Und wenn man dann alles zusammenrechnet, und man will ja natürlich nicht schlechter aussteigen als ein angestellter webdeveloper zum beispiel wenn man freelancer ist und dann noch mehr risiko auf sich nimmt sondern da sollte man eher verdienen weil man mehr verantwortung hat mehr risiko hat dann sind glaube ich die 20 prozent schon realistisch zumindest ist es das was bei mir dann auch rausgekommen ist immer damit ich dann auch in ruhe schlafen kann und damit dann die ganzen geldreserven da sind für die Steuern und Versicherungen und was weiß ich auch immer.
Ja, oder auch einfach für eine Zeit, wo keine Projekte reinkommen oder du keine nehmen willst.
Also es kann ja auch mal sein, dass du ein Sabatical nehmen möchtest, was bei vielen Firmen ja möglich ist und dann brauchst du halt vielleicht irgendwo das Geld auch und die Cash Reserve.
Ja, vor allem, man hat ja nicht die ganze Zeit Aufträge und es ist ja nicht so, dass man jeden Tag arbeitet und 40 Stunden pro Woche für Kunden arbeitet, sondern man muss damit auch die ganzen administrativen Sachen abdecken und das Ganze.
Aber wenn man jetzt die Arbeit gut macht und sich weiterentwickelt und alles in die richtige Richtung läuft, dann wird man ja effizienter mit der eigenen Arbeit.
Und wenn man effizienter wird, dann braucht man weniger Zeit für den Output, den man liefert.
Und wenn man dann nach Zeit verrechnet, dann verdient man eigentlich nach dem Prinzip immer weniger mit der Zeit.
Also man hebt die Stundensätze an.
Genau, genau.
Und da wollte ich dich eh fragen, wie geht's ihr damit um oder welche Lösungen gibt's für dieses Problem? Weil etwas Logisches ist, was du gerade gesagt hast, ja man hebt halt die Stundensätze an, aber wenn man dann wirklich schon so schnell ist und so gut ist, dann wird der Kunde irgendwann beim 200, 300 Euro Stundensatz wahrscheinlich nicht mehr mitgehen und welche, gibt's da auch andere Möglichkeiten, Strategien, die man da anwenden kann, um einfach die Leistung, die man erbringt, dann auch, also die Entlohnung dafür mit der Zeit dann auch zu, vielleicht nicht um den Kunden auszunutzen, aber man will dann schon mit der Zeit immer mehr und immer mehr verdienen, wenn man dann immer besser ist und mehr Erfahrung hat, aber die ganze Zeit den Stundenzahl zu erhöhen ist dann natürlich auch riskant und da gibt es irgendeinen Deckel oder irgendeine Decke, wo man dann nicht weiterkommt.
Und was sind deine Erfahrungen damit oder wie habt ihr dieses Problem gelöst? Ich glaube, es muss generell für alle Seiten irgendwo fair sein.
Natürlich will man so viel wie möglich verdienen, aber irgendwann ist dann halt auch schwierig zu rechtfertigen, warum das jetzt wirklich so viel kostet.
Aber einerseits was hilft, ist wirklich die einfach aufzuteilen, wie man es eh kennt aus Agenturen, jemand der Juniorarbeit leistet, da werden auch Juniorstundensätze verrechnet und wenn jemand Senior dabei ist, dann eben Seniorstundensätze und das ist dann auch irgendwo leichter durchsetzbar zu sagen, gut, das ist eine Expertin, ein Experte zertifiziert, das kann nicht jeder, da gibt es nur eine Handvoll, die Person kostet einfach 400 Euro die Stunde, that's it.
Dafür brauchen wir die jetzt nur zehn Stunden in dem Projekt.
Der Rest wird dann wieder von anderen Experienced oder Junior People umgesetzt und dort ist der Stundensatz dann vielleicht ein anderer.
Damit kannst du zumindest das generieren, finde ich, was alle Wert sind im Sinne von Zeit und Leistung und Ausbildung, die sie da reinstecken.
Und das zweite, was man natürlich machen kann, ist einfach zu sagen, ich verrechne das pauschal, so wie du sagst value-based, ich glaube das hat den Mehrwert x für euch, das sind einfach die Kosten.
Was wir tatsächlich auch bei Brandings und Designs oder Kreativarbeit oft machen, weil was ist ein Satz mit zwei Wörtern wert, den ich mir, ja natürlich habe ich da jetzt nur eine Stunde überlegt und Research gemacht, aber es hat halt 37 Jahre gedauert, bis ich mir überhaupt eine Stunde lang oder in einer Stunde das überlegen kann und auf diese zwei Wörter kommen kann oder auch mit dem Logo.
Natürlich ist das jetzt in 15 Sekunden gezeichnet, aber soweit muss man mal kommen.
Und das versucht man dann einfach über Pauschalen, beziehungsweise was auch in der Kreativbranche oft Usus ist, ist zu sagen, man verrechnet Nutzungsrechte.
Ich sage, die Kreativarbeit kostet x Euro, aber dass du das überall uneingeschränkt nutzen darfst, Faktor drei bis fünf.
Ja und ich habe zum Beispiel sehr gute Erfahrungen gemacht mit Pauschalen und einfach aus dem Grund, also auch aus dem Grund, dass man dann einfach eine bessere Marge einrechnen kann, weil man verkauft eigentlich ein fertiges Produkt, nimmt das Risiko auf sich, dass das dann zu dem Preis geliefert wird und ich finde, wenn man, je höher das Risiko ist, welches man auf sich nimmt, desto höher sollte auch dann der Gewinn sein oder die Belohnung dafür, weil dann das Risiko nicht vom Kunden geht, wenn man eine Zeitentschätzung gibt, die sich dann später verändert, sondern wirklich einen finalen Preis für den Output.
Aber das hat mir dann auch insofern einen anderen Zugang gegeben in Bezug zur Zeit, weil klar, man sollte immer die eigene Zeit mit tracken, damit man dann weiß, was man macht, in welcher Zeit und wie das alles ausschaut, aber wo ich dann angefangen habe, sag ich jetzt mal, großteils pauschal zu verrechnen, dann habe ich einfach weniger Stress gehabt so in die Richtung, weil wenn du dann sagst, okay, du machst etwas, es dauert 10 Stunden und diese 10 Stunden, das ist so quasi das, was du gesagt hast, so viel wird es kosten und auf dieser Basis hast du das dem Kunden verkauft, dann hast du bei dir eben Projektmanagement Tool eingetragen.
Diese Aufgabe dauert 10 Stunden.
Aber dann dauert das 11 Stunden, dann dauert es 12 Stunden, dann dauert es 15 Stunden.
Natürlich will man nicht, dass es ausartet, aber wenn man dann wirklich so zeitfixiert ist, dann hat man da immer so einen negativen Beigeschmack in der Kommunikation mit dem Kunden.
Man mag das so schnell wie möglich fertig machen.
Man schaut dann mehr auf die Zeit ein, damit man nicht so viel überzieht vom Budget und weniger dann, damit der Kunde gut betreut ist.
Und wenn ich dann angefangen habe, eben pauschal zu verrechnen, geht natürlich nicht immer, man muss ja realistisch sein, dass das nicht immer möglich ist, aber das hat mir dann auch diesen Druck genommen, wo ich dann weniger Zeit gestresst war und mehr auf den Output geschaut habe, damit der Output passt und nicht, dass meine internen Zeitstatistiken passen, so in die Richtung.
Mir geht es mittlerweile umgekehrt.
Ich finde Time & Material fast angenehmer, weil ich dann weiß, dass es wirklich genau so verrechnet wird, wie wir es geleistet haben, weil – und da jetzt der große Unterschied und auch nochmal der Bogen zurück zum Anfang – wenn ich nicht alleine bin und nicht die Person bin, die das umsetzen muss, dann kann ich die Schätzung von jemandem, der es designt oder entwickelt, einfach mal zwei nehmen.
Und das ist tatsächlich meine Experience auch eigentlich schon aus Software-Engineering-Zeiten.
Wenn ich als Entwickler was schätze, dann muss ich mal zwei rechnen und dann ist es realistisch.
Ist es ein Feature, das extrem quasi definiert ist, dann vielleicht sogar mal drei.
Und wenn ich dann weiß, okay, ich kriege ein Estimate, multipliziere den mal zwei und der Developer ist gut und kann das grundsätzlich gut einschätzen, dann habe ich da schon so auch ein bisschen das Backup drin, den Buffer und Buffer und Backup ist auch etwas, das ich immer versuche mit einzuplanen.
Wir haben immer so 20 Prozent Projektmanagementaufschlag und irgendwo einen Buffer drinnen, weil ich eben auch nicht in diese Situation kommen möchte, dass ich sage, hey, das Budget, die Stunden, was auch immer, ist aufgebraucht in Wirklichkeit.
Ab jetzt wird es für irgendwen unfair.
Wir hören jetzt entweder auf zu arbeiten und ihr kriegt eine schlechtere Lösung oder ihr zahlt es nochmal.
Und da ist eigentlich nie wer happy.
Happy sind die Leute dann, wenn ein Projekt preislich ausverhandelt wird.
Man bleibt bei dem und dann wird gute Qualität geliefert.
Und gute Qualität gibt es halt nur dann, wenn ich irgendwo ein bisschen über das drüber arbeite, was im ersten Schritt vereinbart war, weil du am Anfang nie, ja, du weißt nicht, wie fühlt sich die Webseite an, wenn sie fertig ist.
Du kannst da so viel Mockups, Designs und Planung, wie du willst, reinstecken.
Die Experience vom fertigen Tool wirst du erst bekommen, wenn das Tool oder die Webseite oder das Branding fertig ist.
Das heißt, es braucht immer so einen Feinschliff, um eine gute Qualität zu haben und die muss man einfach immer irgendwo mitberücksichtigen.
Ja und langsam werden wir uns dann schon dem Ende der Episode nähern.
Dann noch eine kurze abschließende Frage zu dem Pricing, weil ich da schon viele Sachen gesehen habe.
Sollte man die Preise auf der Website veröffentlichen und öffentlich darstellen oder nicht? Ah, das ist eine ausgezeichnete Frage.
Wird uns nicht einfach aus dem Grund heraus, weil ich glaube, dass es da ganz viel um Kommunikation geht, um zu verstehen, wie viel Projektmanagementaufwand wird es bei einem Unternehmen geben, wie viel möchte ich dort vielleicht nachlassen, um das Projekt doch machen zu können, weil das Team einfach richtig cool ist und ich mit denen arbeiten will.
Dementsprechend haben wir es nicht auf der Webseite, weil es einfach immer so stark abhängig ist von dem Projekt dann an sich.
Und bietet sie dann sowas an, wie Wartungsverträge oder irgendwie so kleine Dienstleistungen zu Fixpreisen, wo dann eine Preisliste irgendwo ersichtlich ist? Oder ist das dann einfach, wenn ein Kunde anfragt, dann sagt sie einfach jedem Kunden den gleichen Preis? Wir nennen dann de facto jedem Kunden den gleichen Preis, aber es sind halt dann doch echt viele Packages dabei, zum Beispiel will ich SEO, das Rank Tracking mitmachen, will ich Accessibility, laufende Audits haben, da ist dann einfach ganz viel manuelle Arbeit drin oder ganz viel, ein bisschen manuelle Arbeit, die dann doch nochmal wieder von Projekt zu Projekt unterschiedlich ist.
Das heißt, die meisten Wartungsprojekte, ja, sind der gleiche Preis, aber ich würde sie jetzt trotzdem nicht irgendwo online stellen.
Vielleicht machen wir das irgendwann.
Maybe.
Das ist auf jeden Fall ein guter Gedankenanstoß.
In der jetzigen Situation ist mein Learning einfach, Preise, also ich habe das ganz oft am Anfang gemacht, dass ich Angebote rausgeschickt habe nach einem Termin und gesagt habe, das ist der Preis und dann einfach keine Antwort kam oder die Leute schreiben, bist du wahnsinnig oder von wem können wir noch mal reden, weil ja, weil dann halt oft nicht klar ist, was ist in unserer Leistung alles dabei oder was habe ich mir überlegt, was fände ich gut, wenn wir in diesem Projekt machen würden.
Dementsprechend ist mein Learning auch eher schon von Anfang an, sobald irgendwo ein Preis dabei steht, möchte ich in dem gleichen Raum zumindest virtuell, besser noch physisch sein, wie die Person, die sich gerade diesen Preis ansieht.
Das ist einfach so ein Game Changer, weil du dann nochmal sagen kannst, hey, schau, da steht Preis X darunter, aber dafür bekommst du auch A, B, C, D, E und so weiter.
Ist es dir immer noch zu teuer und willst du die Hälfte nicht, okay, sorry, my bad, wir haben einen gewissen Qualitätsanspruch, den wir versuchen überall reinzubringen und du sagst, du möchtest das im ersten Schritt nicht, ist auch okay für uns, wir machen halt mal nur die Hälfte, damit ist auch der Preis dann günstiger und halt einfach diese Möglichkeit zu haben, das Gegenüber zu sehen, wenn sie sich den Preis ansieht und gegebenenfalls nochmal eine Lösung zu finden, wenn es nicht passt, finde ich enorm wichtig.
Deswegen keine öffentlichen Preise.
Verstehe.
Nein, finde ich auch super den Ansatz vor allem, dass man im Gespräch dann dabei ist und dann mit der Person, die dann für das Budget verantwortlich ist, die die Entscheidung trifft, dann auch wirklich auch mit der Person reden kann und nicht einfach Dokument, Angebot raus und auf Wiedersehen, sondern dass man dann auch wirklich mit der Person reden kann, finde ich mega cool.
Ja, auch dieser Angebotsprozess ist a relativ individuell, finde ich, pro Unternehmen, pro Ansprechperson und dann B auch in mehreren Schritten, finde ich ganz gut, weil auch da auf einer finanziellen und Projektmanagement-Ebene, finde ich, muss man erst das finden, die Basis der Zusammenarbeit, die für einen passt und das ist nicht für alle gleich.
Ja, so jetzt sind wir schon am Ende der Episode.
Hat mich sehr gefreut, dass wir das hier quatscht haben, Thomas.
Am Ende habe ich dann so drei ganz schnelle Bullet-Fragen.
Also das erste, was dir in den Kopf schießt, sag einfach die Antwort und dann gehen wir gleich zum nächsten weiter.
Wenn es Anwert, WordPress und alle anderen Systeme, die ich verwende, jetzt nicht gäbe, was wäre dein Alternativberuf? Ich glaube, ich wäre Gärtner.
Gärtner oder Cool, ich finde es nicht lustig, sondern interessant eigentlich, weil das haben wir auch vor zwei Personen gehabt, zum ersten Mal, also Gärtner einfach, ja.
Was ist das nervigste WordPress-Feature? Puh, Kommentare, muss ich mir immer wieder abdrehen, ich glaube, ich habe mich an die gar nicht so ideale User-Experience mittlerweile sehr gewöhnt.
Und es hat einfach noch viel zu viele Features, die man wahrscheinlich gar nicht braucht.
Also ich würde mir einen schlankeren Kern wünschen.
Und auf dem anderen Spektrum, was war dein letzter Aha-Moment mit WordPress, wo du überrascht warst, dass WordPress das auch kann? Hm, das ist die lange Pause dann rausschneiden.
Das baut die Spannung auf.
Das baut die Spannung auf.
Das ist eine gute Frage.
Der letzte Aha moment.
WordPress.
Mir fällt gerade nochmal was ein, was mich nervt, dass so viele Scripts mitkommen.
Also eher, glaube ich, Scripts und Styles, aber eher ein Elementor-Problem.
Boah, ich weiß es nicht.
Ich finde es super, dass Wordfence zwei Faktor-Authentifizierung hat.
und ist zwar jetzt kein WordPress-Feature, aber WordFence gehört eigentlich für mich mittlerweile fast fix zu WordPress dazu, weil es das einfach braucht.
Also multilingual und security, finde ich, sind zwei Dinge, die irgendwo fehlen, im WordPress-Core als Möglichkeit zumindest.
Und diese Zwei-Faktor-Authentifizierung, da werden wir jetzt, glaube ich, dann auch nächstes Jahr alle unsere Kundinnen und Kunden und deren Nutzerinnen und Nutzer zwangsbeglücken, dass sie das aktivieren, einfach aus Sicherheitsgründen, weil es uns enorm wichtig ist, dass die Webseiten, die wir erwarten, auch safe sind.
Zählt das als Antwort? Perfekt, ja.
Lässt du das ausnahmsweise durchgehen.
Ja, perfekt.
Nicht WordPress, aber WordFence, quasi Teil davon.
Ich finde es immer interessant, dass dann die Frage ist so, hey, was ist das nächste WordPress-Feature? Da kommt sofort was.
Und bei der nächsten Frage dann so, lass mich mal nachdenken.
Ich kann dir ganz viele Dinge sagen, die großartig sind an WordPress, aber nichts, was mir jetzt so recently eingefallen ist.
Weil du schon so lange mit dem System arbeitest, gell? Ja, einerseits, weil du lange damit arbeitest und es hat sich in letzter Zeit auch technisch finde ich eben nur in Gutenberg und Co verändert und nicht im Kern.
Aber großartig ist, dass halt einfach ein Riesenteil des Internets darauf basiert, dass fast jeder, mit dem man spricht, das System schon mal gesehen hat, bedient hat.
Großartig ist, dass man in kürzester Zeit ein Setup hat, mit dem man einfach losstarten und arbeiten kann.
dass es eine riesen Plugin-Community und Code-Bases gibt für unterschiedliche Probleme, dass Elementor so großartig funktioniert, dass der responsive ist.
Also es gibt unendlich viele Vorteile von WordPress.
Es ist schnell, es ist schon alles drin.
Was nämlich auch interessant ist, wir haben auch ein anderes Headless CMS bei einem Kunden und da merke ich so, Das haben wir vor fünf Jahren begonnen.
Da fiel die Entscheidung auf dieses CMS, weil es einfach, schnell und simpel war.
Und jetzt bewegen sie sich hin zu einem Page-Builder, der ausschaut wie WPBakery, wo man im Backend irgendwie die Seitenstruktur definieren kann.
Und es fehlt ganz viel an SEO-Themen.
Und das ist einfach, glaube ich, der riesen Vorteil von WordPress.
Wenn du es gut aufsetzt und gut machst, das hat halt einfach schon alles.
Da ist alles drin von Security über Maintenance, über SEO, über Content Creation von allen möglichen Inhalten aller möglicher Formen.
Es geht halt ohne, gemein für uns Developer, aber es geht schon extrem viel ohne Developer, was bei anderen CMS-Systemen einfach nicht geht.
Ja, voll, bin voll bei dir.
Also je weniger ich machen muss, desto mehr freue ich mich darüber.
Ja, weil du dann halt auch fokussiert auf die Dinge hinarbeiten kannst, die speziell sind.
Du musst nicht das 17. Mal Meta-Tags oder Schema für Google oder sonst irgendwas implementieren, dass es halt schon einfach mit RankMath oder so gibt und dementsprechend das, was gecodet wird, ist dann spannend, weil es eben was Spezielles ist und alles, was da sein sollte, ist einfach schon da.
Ja und ich habe das davor, dich vergessen zu fragen, einfach dieser Punkt, also wenn du irgendwas gerne in den Spotlight stellen möchtest und wenn du irgendwas bewerben, promoten möchtest, dann ja, mach das bitte und dann wissen die Leute, wo sie hingehen sollen.
Ich nehme das Ganze als Möglichkeit, um Awareness zu schaffen für ein Thema, das uns als Agentur, aber auch als Menschen enorm wichtig ist.
Das ist Barrierefreiheit, digitale Barrierefreiheit.
Es kommt nächstes Jahr der European Accessibility Act, mit dem B2C-Unternehmen ab KMU-Größe eigentlich schon dazu verpflichtet sein werden, den WCAG 2.2 AA-Standard einzuhalten.
Und ich glaube, dass sehr sehr vielen noch nicht bewusst ist, dass es da nicht einfach in den letzten Minuten oder Tagen schnell zu Änderungen kommen kann, sondern dass es da oftmals um Grundentscheidungen geht, die die gesamte Marke oder Kommunikation sogar mit beeinflussen, weil wenn in meiner CI drinnen steht, wir verwenden weißen Text auf hellblauem Hintergrund, dann wird es den Standard nicht erfüllen.
Und das ist dann eine Diskussion, die man aufmachen muss und die in Unternehmen dieser Größe dann vielleicht etwas länger dauert.
Und selbst wenn das erledigt ist.
Und selbst wenn die Audits gemacht sind, selbst dann muss man noch die ganzen technischen und inhaltlichen Änderungen machen.
Jedes Bild braucht einen Alttext.
Jede Seite braucht eine ordentliche Struktur im HTML.
Das wird einem Developer jetzt eh klar sein, dass eine H1 auf der Seite sein muss und die H2 nach der H1 kommt.
Aber das ist vielleicht nicht jedem in der Redaktion oder jeder Person, der Inhalte erstellt, klar.
Oder aus unterschiedlichen Gründen haben sich da einfach Fehler eingeschlichen, die korrigiert werden müssen und dementsprechend enorm wichtiges Thema.
Wir werden das Thema auch verstärkt bei unseren Kundinnen und Kunden angehen in den nächsten Wochen und Monaten oder tun das auch schon und sollte da irgendjemand Input brauchen, gerne jederzeit.
Und sowieso zu allen Themen, wenn es Fragen, wünsche, Anregungen, Beschwerden gibt.
Ich diskutiere auch gern darüber, welches Plugin das beste ist und welches man nicht nutzen sollte oder warum schon.
Ja, gerne auf Instagram folgen oder schreiben.
Da kriege ich alles mit, die Messages.
Da bin ich noch selber drin und ja, am liebsten Austausch und einfach melden.
Sehr cool.
Also ich werde auf jeden Fall alles unten verlinken in der Beschreibung.
Das heißt, du klickst einfach auf die Links und dann kommt ihr gleich zu Thomas, unser Anwert, wenn ihr Fragen habt.
Ich werde dann noch die Episode mit der Miriam Nabinger verlinken, weil wir schon eine gehabt haben und sie ist glaube ich bei euch im Team dabei.
Und da haben wir nämlich über diese Themen Barrierefreiheit und alles was damit verbunden ist gesprochen.
Ist zwar schon eine ältere Episode, deswegen kann es sein, dass es dann schon mehr Klarheiten gibt in Bezug auf die Gesetzeslage, weil das schon vor über einem Jahr war, wo wir die Episode aufgenommen haben, aber da haben wir über dieses Thema gesprochen.
Ja, das war's.
Und es gibt Förderungen für dieses Thema, also.
Perfekt.
Immer ein guter Grund, immer ein guter Grund, das auch wirklich anzugehen.
das war's, Thomas.
Vielen, vielen Dank, dass wir uns heute darüber unterhalten haben.
Hat mich sehr gefreut und wir sehen uns dann hoffentlich wieder mal in Wien.
Ja, würde mich freuen.
Vielen Dank, Dominik.
Sehr cool.
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