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Die Dominik Liss Show WordPress & Business Talks

#055: Cookies und andere DSGVO Schmankerl | m. Jan Karres

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Überblick

Du hast wahrscheinlich schon das Plugin "Real Media Library" oder "Real Cookie Banner" verwendet. Diese WordPress Plugins wurden von devowl.io entwickelt und diese Firma wurde von Jan Karres und Matthias Günter gegründet.

Mittlerweile steht ein gesamtes Team hinter devowl.io und in dieser Episode reden wir mit Jan darüber, wie diese Erfolgsstory angefangen hat und was die Pläne für die Zukunft sind. 

Wir vertiefen uns auch in ein paar datenschutzrechtliche Themen, über die nicht oft gesprochen wird. Kurz zusammengefasst ist diese Episode perfekt für WordPress Menschen, die einen Blick hinter die Kulissen von devowl.io werfen möchten und sich für Datenschutz im WordPress Kontext interessieren.

Unser Gespräch deckt folgende Themen ab:

00:00 Intro
03:11 Die Zeit vor devowl.io
15:51 Real Media Library
22:28 Challenges beim Verkaufen von WordPress Plugins
27:53 Real Cookie Banner 
42:53 Kann man Cookie Banner korrekt aufsetzen?
51:22 "Cookie-lose" WordPress  Websites möglich?
56:41 Das Ziel vom Real Cookie Banner
01:02:53 Die Zukunft vom Real Cookie Banner
01:12:33 Bullet Fragen

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Transkript

Jan, du machst doch auch was mit WordPress.

Ich möchte einen WordPress-Plugin bauen, denn die Mediathek in WordPress, die ist ja so unübersichtlich.

Da habe ich nur so eine Liste oder so ein Grid an Bildern, was ja bis heute auch der Fall ist und kann ich auch nur zustimmen, dass es unübersichtlich war oder ist.

Und er meinte, Jan, ich erfinde Ordner für WordPress und ich verkaufe das als Plugin.

Und ich habe gesagt, Matthias, also Ordner erfinden für WordPress klingt mir echt gut.

Also das wertet die Mediathek auf, aber dass das jemand kauft konnte ich mir persönlich damals nicht nicht vorstellen.

Rund vier Jahre nachdem Matthias Real Media Library als Lösung dann für seine Ordner programmiert hat und dann kam er wieder auf mich zu und meinte, Jan Jan, ich habe das da programmiert, schau dir das doch mal an.

Und ehrlicherweise ich habe die Produktbeschreibung nicht ganz verstanden und gleichzeitig habe ich gesehen dieses Plugin haben 12.000 Menschen zu dem Zeitpunkt schon gekauft.

Ich dachte mir, wow.

Also wirklich gekauft, nicht installiert als kostenlose Version.

Nee, das war damals kein Freemium-Produkt, sondern wirklich nur eine Paid-Version auf Code Canyon im Envato Market, was da Matthias damals verkauft hat.

Ich habe mir gedacht, wenn das 12.000 Menschen gekauft haben und ich verstehe jetzt die Produktbeschreibung nicht ganz so gut, dann muss das offensichtlich gut sein.

Herzlich Willkommen bei der 55. Episode der Dominik Liss Show.

Auf diesem Podcast gibt es WordPress und Business Talks, d.

h.

wenn du WordPress in deinem Business verwendest, dann bist du hier genau richtig, weil in jeder Episode entpacken wir die Skills, Stories und Geheimnisse der besten Experten aus der WordPress-Branche und das Ziel des Podcasts ist dir dabei zu helfen, ein besserer Professional in der WordPress-Welt zu werden.

Diese Woche, beziehungsweise in dieser Episode, haben wir eine Story-Episode und Story-Episode, damit meine ich einfach eine Erfolgsstory aus der WordPress-Welt und Jan hat gemeinsam mit Matthias devowl.

io gegründet und falls dir der Name noch nichts sagt, also da wirst du wahrscheinlich die Plugins kennen, wie zum Beispiel die Real Media Library oder den Real Cookie Banner und das eine oder andere Plugin wirst du wahrscheinlich schon verwendet haben und da gibt es eine sehr interessante Story vom Counter Strike Spielen bis zu einem erfolgreichen oder mehreren erfolgreichen WordPress Plugins und danach werden wir dann noch in ein paar Schmankerl in Bezug auf die DSGVO eintauchen, aber an der Stelle Jan, herzlich willkommen.

Könntest du dich bitte auch kurz selbst vorstellen, damit dich die Zuschauer und Zuschauerinnen ein bisschen besser kennenlernen können.

Grüß dich Dominik, ja danke für die Einladung erstmal hier in deine Show.

Ich bin der Jan, wie du schon gesagt hast, sitze hier in München und habe mit Matthias, wie du schon gesagt hast, 2020 devowl.

io gegründet und wir entwickeln WordPress-Plugins, primär den Real Cookie Banner, eine Cookie Banner und Consent Management Solution für WordPress, die mittlerweile auf sehr vielen Websites eingesetzt wird und ich freue mich heute mit dir ein bisschen zu quatschen über ganz viel WordPress-nerdiges Zeug.

Ja, weil ich finde, wir haben schon ein bisschen davor gequatscht, aber dann, da sind wir nämlich auf das Thema gekommen, wie es bei euch angefangen hat und da hast du gesagt, dass ihr euch über das Counter-Strike-Spielen kennengelernt habt online und wie ist es dann dazu gekommen, dass ihr dann ein Business gemeinsam gegründet habt, weil meistens resultieren ja solche Freundschaften und Bekanntschaften ja nicht so, hey, schließen wir uns zusammen und gründen ein Business.

Das stimmt in der Tat.

Also der Weg war auch ein bisschen länger von der ersten Partie bis hin zu einer eigenen Firma.

Matthias war damals glaube ich 15, 16 Jahre alt und ich, wir vermuten es war 2011, als wir uns kennengelernt haben.

Wissen tun wir es aber nicht mehr genau.

Ich hatte dann aber so einen Gameserver, wo ganz viele Leute jeden Tag miteinander Counter-Strike gespielt haben.

Nebenbei bemerkt, unsere Eltern wussten wahrscheinlich nichts davon, aber andere Geschichte.

Da hat mir Matthias irgendwann mal im Chat geschrieben, wie das so ist, wenn man jugendlich ist und viel Zeit hat.

Da kamen wir vom einen zum anderen und haben festgestellt, der andere programmiert auch oder bringt sich das gerade das programmieren.

Wir waren voll begeistert und haben gesagt, yo, lass doch mal einfach ein Projekt gemeinsam machen.

Und, äh, dann haben wir angefangen.

Und wir haben zunächst ein Wirtschaftssimulationsbrowser-Game gespielt.

Ich weiß nicht, ob du, Dominik, noch die Zeit kennst mit den Browser-Games mit Travian und so.

Ja, da gibt's einige, Ja, also, ich hab da super viel Zeit, äh, äh, drin reininvestiert in diese Browser-Games.

Wir haben uns gedacht, hey, das wollen wir auch machen.

Und wie das so ist, als Jugendlicher, wenn man so eine Idee hat und dann loslegt, stellt man sich das alles ein bisschen einfacher vor, als es ist.

Und wir haben in der Tat ein paar Monate dran programmiert, bis irgendwann die Motivation verloren ging.

Matthias war zu der Zeit auf einer Wirtschaftsschule, ich in der Realschule im Wirtschaftszweig.

vielleicht war auch deswegen die Intention, lasst doch mal ein Wirtschaftssimulations-Browser-Game programmieren.

Aber irgendwann haben wir die Lust daran verloren, haben aber dann etwas gemacht, was wir bis heute machen und auch in der Zwischenzeit immer gemacht haben.

Wir haben die ganzen Learnings aus unserem ersten gemeinsamen Projekt genommen, haben die alle zusammen geschrieben und darauf basierend eine Code-Basis geschrieben für das nächste Projekt, was wir gemeinsam angehen wollten.

Das ist eine super Strategie, um letztlich von der Zeit, die man rein investiert hat, auch wenn mal ein Projekt nicht klappt, was ganz normal ist, wenn man irgendwas aufbauen möchte, dann doch mitzunehmen, die ganzen Learnings, das ganze Wissen und dadurch Stück für Stück weiter kommt.

Kannst du dich vielleicht noch an ein, zwei Learnings erinnern, die ihr dann mitgenommen habt oder die du dann mitgenommen hast? Da kann ich mich sogar noch sehr gut dran erinnern, Wobei das eigentlich beim nächsten Projekt war, was wir gemacht haben, wo ich mich an die Learnings insbesondere erkennen kann, weil da haben wir dann eine Social Media Gamification Plattform zum Vokabeln lernen, was man in der Schule ja immer gebraucht hat, programmiert und das haben wir in der Tat eineinhalb Jahre gemeinsam gemacht, eine ganz schön lange Zeit und damals hatten wir am Ende, ich weiß nicht, 30, 40.000 Zeilen Code, also gar nicht so wenig aus damaliger Perspektive.

Und ein Learning, was ich damals mitgenommen habe bei Projekten, bei Softwareentwicklungsprojekten, ist eine technische Grundstruktur, eine Architektur zu haben.

Das A und O, dass man am Ende nicht irgendwie versinkt in chaotischen Strukturen, wo jeder mal irgendwas gebastelt hat in irgendeiner Form, sondern eine einheitliche Guideline zu haben, wie man auch den Code gestaltet, dokumentiert und dergleichen.

Mag für die Professionals da draußen ganz normal klingen, aber wie gesagt 15, 16 Jahre alt, das war halt noch eine andere Erfahrung, ein anderer Erfahrungsfeld bei uns und damit aber zu lernen und zu wachsen halte ich für super wichtig, egal in welchem Alter man ist, weil jeder fängt mal irgendwas an, neu zu lernen und da muss man auch erst mal verstehen, wie läuft der Hase, was für Strukturen benötige ich und das haben wir eben bis heute mitgenommen, diesen Grundgedanken.

Wobei das dann noch ein bisschen gefährlich ist, weil ich kenne das so ein bisschen von anderen Seite.

Ich tendiere manchmal so, dadurch dass ich so eine Art Perfektionismus dann in mir drinnen habe, so ich hätte gerne, dass alles perfekt ist, tendiere ich bei manchen Projekten auch oft, dass es halt over-engineered ist, dass die Struktur für so eine Art von Projekt aufgebaut ist, dass es halt 100-fach mehr Kapazität aufnehmen kann oder 10-fach mehr Kapazität aufnehmen kann, obwohl es gar nicht notwendig ist und das Aufbauen dieser Struktur hat mich zehnmal so viel Zeit gekostet, als hätte ich eben diesen Mittelweg genommen zwischen die Struktur passt, es ist nicht einfach strukturlos und einfach drauf los programmiert, aber es ist dann auch nicht zu viel Zeit drauf gegangen, dass ich dann auch wirklich Zeit dafür verwenden konnte, das Produkt zu bauen und nicht mich aufgehalten habe, die Fundamente zu bauen, die sowieso gepasst hätten.

Nur hey, ich wollte das unbedingt riesengroß machen und super Fundamente aufbauen und deswegen ist es da manchmal auch die Gefahr, da zu gute Strukturen aufzubauen.

Hast du damit schon Erfahrungen gemacht? Ich meine, wahrscheinlich sicher, aber wie ist so dein Zugang dazu? Das stimmt in der Tat.

Ich glaube, das ist eine große Herausforderung und immer wieder, die einem da begegnet, weil in diese andere Richtung dann zu laufen, zu sagen, hey, man baut alles hyperkomplex von der Struktur her und alles für die Zukunft, da kann man sich auch verrennen und dann kommt man irgendwie nicht dazu das zu machen was man eigentlich machen möchte.

Also da die richtige Balance zu finden ist eine Herausforderung und ich würde sagen auch eine dauerhafte Herausforderung, wo man nie das Optimum finden wird, sondern Stück für Stück einfach Erfahrungswerte aufbaut und weil am Ende ist machen.

Machen, probieren, scheitern, wieder aufstehen.

Der Weg, den ich persönlich gegangen bin, um jetzt bei der devowl.

io zu landen und unsere Company, die jetzt läuft.

Aber sich da zu verbohren und zu sagen, man möchte das wirklich jetzt perfekt zu machen, habe ich auch schon in meiner Karriere.

Ja, aber die Erfahrung muss man finde ich auch mal gemacht haben, damit man aus dem lernen kann.

Aber danach haben sich eure Wege ja getrennt, aber dann habt ihr auch wieder zueinander gefunden und dann ist auch WordPress ins Spiel gekommen.

Kannst du da vielleicht kurz erzählen, wie ihr beide dann zu WordPress gekommen seid und wie es dann zu dem ersten WordPress-Plugin gekommen ist? Das stimmt.

Also nachdem wir diesen Vokabeltrainer aufgegeben haben, weil wir gemerkt haben, okay, auch das war ein viel größeres Projekt, was am Ende aber irgendwie in der Summe nicht ready to go war, weil die Idee viel zu groß war.

Das kann ja auch passieren, wenn man so eine Idee aufbaut neben den Strukturen, hat sich dann der Weg wirklich von uns beiden eher verlaufen.

Matthias hat eine Ausbildung gemacht nach seiner Schule zum Fachinformatiker und hat im SAP Systemhaus gearbeitet.

Also sehr praktisch, aber in einer spezielleren Richtung.

SAP muss man mögen, sage ich immer.

Und ich habe gleichzeitig Wirtschaftsinformatik studiert und schon zu Schulzeiten, was ich dann auch über das Studium hinweg weitergeführt habe, zahlreiche WordPress-Websites gebaut.

Ich weiß nicht wie viele, aber es waren viele für Kunden, die ich gebaut habe im Laufe der Jahre viel gelernt habe, auch wie man SEO macht und dergleichen.

Und habe das aber eher so immer als Standbein gesehen, um mir Geld dazu zu verdienen, um nicht irgendeinen Werkstudenten-Job zu machen oder an der Kasse zu sitzen während dem Studium, sondern dadurch ganz gut verdient habe während dem Studium und mir damit auch andere Projekte quer zu finanzieren.

Ich habe damals zum Beispiel den YouTube-Kanal SoBehindert aufgebaut.

Ja, ist ein bisschen provokanter Name, so wie es die Jugendlichen sagen.

Ey, das ist doch so behindert, weil eine kleine Körperbehinderung gehört auch zu mir.

Sehen es vielleicht die Video-Zuschauer.

Meine Hand sieht so ein bisschen komisch aus und ich habe damals in dem YouTube-Kanal mir zur Aufgabe gemacht, Content zu produzieren, der Jugendlichen oder insbesondere Jugendlichen und jungen Erwachsenen so die Berührungshemmschwelle nehmen soll zum Thema Behinderte und Behinderung.

Weil ich damals auch auf einer Schule war, wo ganz viele Behinderte rumgelaufen sind.

Etwa die Hälfte waren behindert, die Hälfte nicht.

Und hab mir dann gedacht, hey, da kannst du dir viele verschiedene Behinderungen und Lebensrealitäten vorstellen.

Das war ein super cooles Projekt, da hat super viel Spaß gemacht.

Habe ich dann aber auch irgendwann wieder beendet, weil ich gemerkt habe, jede Woche vor der Kamera stehen ist nicht so mein Ding.

Kann man mal machen, aber habe danach einen Podcasting-Startup gestartet namens Castrex, wo ich eine Plattform ähnlich wie YouTube bauen wollte für Podcasting, weil ich damals gesehen habe, das ist alles verstreut, jeder hat seinen eigenen Hoster.

Ist ja bis heute im gewissen Maße immer noch so.

Spotify ist da ja gut in den Markt mittlerweile reingekommen.

Ob das jetzt im Sinne der Podcaster ist, lassen wir mal dahingestellt an der Stelle.

Gibt da verschiedene Auffassungen, aber habe mich da entsprechend ausprobiert und wirklich versucht schon verschiedene Projekte aufzuziehen, mit dem Hintergedanken eine Firma wirklich draus zu machen.

Ganz ganz kurz zwischendurch, kann man den YouTube-Channel SoBehindert noch finden im Internet oder hast du den komplett gelöscht? Nee, ist alles noch online.

Einfach in YouTube SoBehindert eingeben und dann könnt ihr euch Videos aus 2015, muss es gewesen sein, anschauen, wo ich über Behinderung rede.

Ist alles noch online.

Finde ich auch total wichtig, so eine Historie online zu lassen von Dingen, weil das ist für mich persönlich ein Teil meines Lebens gewesen, dieses Projekt.

und ich habe jetzt glaube ich ein bisschen auch ausgeschwiffen erzählt davon, wo ich immer noch begeistert davon bin, weil ich da wirklich dahinter stand hinter den Inhalten.

Und das finde ich auch wichtig, egal ob du Projekte am Ende beendest oder abbrichst oder was auch immer.

Ich persönlich lasse sowas gerne im Internet auch stehen, wenn es denn so stehen bleiben kann.

Bei irgendwelchen Softwareprodukten ist es eher schwieriger, weil das gehört zu der Entwicklung von jedem von uns, dass wir verschiedene Dinge ausprobieren, bis wir irgendwo hinkommen, was funktioniert und vielleicht sieht die Welt in zehn Jahren ja auch ganz anders wieder aus, die persönliche.

Ja da bin ich auch deiner Meinung, dass man einfach solche Sachen einfach im Internet belassen sollte, weil das ist auch zum Beispiel der YouTube-Channel, wo jetzt der Podcast drauf läuft, ist jetzt sagen wir mal nicht mein erster YouTube-Channel, aber das belasse ich mal dabei.

Da gab es in der Vergangenheit dann auch andere Channels und ältere Videos und dann ist es, finde ich, immer sehr interessant und einfach sehr auch ein bisschen nostalgisch, aber ein bisschen auch ein schönes Gefühl dann auch die alten Videos anzuschauen, wie du selbst damals warst.

Das ist dann eine sehr coole Inspiration und auch rückblickend stellst du dir die Frage so, mache ich eigentlich das, was ich früher machen wollte.

Du kommunizierst dann mit deinem jungen Ich und du kannst dann die Person dann auch wirklich anschauen und gleich beobachten, wie sie so im Video drauf war.

Und das ist, finde ich, halt mega cool, dann deswegen solche Sachen im Internet zu lassen.

Einfach auch für einen selbst.

Richtig.

Und man sieht ja auch eine Persönlichkeitsentwicklung dann daran und denkt sich vielleicht, oh, damals stand ich an dem Punkt und heute bin ich irgendwie drei Schritte auf der Treppe höher gegangen.

Darauf kann ich auch irgendwie für mich persönlich stolz sein.

Also geht mir zumindest mit den Videos so, wenn ich es mir damals anschaue.

Ja.

Na, da bin ich voll bei dir.

Aber zurück zur Story, damit wir dann dazu kommen, hey, wie ist es eigentlich zu devowl.

io gekommen? Das dauert aber nicht mehr lange, oder? Bis es zur Gründung gekommen ist, bis es zum ersten Plugin gekommen ist, gibt es da noch Sachen, die in der Zwischenzeit passiert sind.

Und jetzt gibt es eine kurze Pause, weil ich würde dich gerne in das WP Office einladen und das WP Office ist eine komplett kostenlose WordPress-Online-Community für WordPress-Professionals.

Und das soll wirklich so ein virtuelles Office sein, das heißt, das beruht auf zwei Fundamenten.

Einerseits halt wirklich auf der Community, also das sind so dann Kollegen und Kolleginnen aus der WordPress-Branche, die du im Office, im WP Office treffen wirst.

Da kannst du Fragen stellen, falls du irgendwo nicht mehr weiterkommst.

Da kannst du Fragen beantworten, falls du deinen Kollegen und Kolleginnen im WP Office helfen möchtest.

Wir haben monatliche Sprechstunden, wo wir uns über ein Thema unterhalten.

Danach gibt's eine Q&A und ein Online-Socializing, wo du dann auch die Kollegen und Kolleginnen aus dem Office besser kennenlernen kannst.

Und wenn du selbst ein Thema hast, über welches du gerne sprechen würdest, dann reicht das einfach ein.

Und das zweite Fundament von WP Office ist die Wissensvermittlung und die Erfahrung, die du dann einfach mitnehmen wirst.

Und das ist auch etwas, was mir vor allem am Anfang gefehlt hat, weil das Wissen und die Erfahrung kannst du entweder mit der Zeit über die Ups und Downs in der Selbstständigkeit lernen oder über ein Angestelltenverhältnis bei einer Agentur.

Aber mit dem WP Office würde ich gerne so einen dritten Weg schaffen.

Das heißt, da wirst du nicht wirklich lernen, wie du dir eine WordPress-Website zusammen klicken kannst.

Ich gehe mal davon aus, was du da schon kannst, aber da werden wir uns mit allen anderen Themen befassen, die du ebenfalls kennen solltest, wenn du dich, zumindest in meinen Augen, als WordPress-Professional bezeichnen willst.

Also da meine ich jetzt zum Beispiel Ladesite-Optimierung, IT-Security, Datenschutz, Barrierefreiheit, SEO, zumindest Basic-SEO sollte man kennen und all das Wissen über diese Themen und die Erfahrung, das ist für mich auch mega wichtig, dass du das im WP Office vermittelt bekommst.

Und das wird einerseits über die Sprechstunden passieren, einerseits über die Community, aber bald wird es auch gezielte Workshops geben zu diesen Themen und da bin ich schon sehr gespannt drauf.

Diese Workshops werden dann leider nicht kostenlos sein, weil da fließt ja dann auch dementsprechend mehr Vorbereitungszeit rein und die werde ich auch nicht alleine abhalten, sondern mit anderen Leuten, Kollegen und Kolleginnen aus der Branche, die sich mit dem Thema wirklich gut auskennen.

Und da bin ich schon sehr gespannt auf die ersten Workshops, aber das ist im Großen und Ganzen das WP Office.

Wir werden natürlich zu dieser Podcast-Episode, die du jetzt gerade anhörst oder anschaust, eine Diskussion starten im WP Office.

Das heißt, zu diesem Thema gibt es dann nach der Episode, meistens am Nachmittag, einen Thread, wo wir uns darüber unterhalten und das könnte vor allem interessant sein, wenn du jetzt gerade in einer Podcast-App zuhörst, weil in den meisten Podcast-Apps gibt es keine Möglichkeit, um zu kommentieren, um Fragen zu stellen und so würde ich dir gerne die Möglichkeit geben, in die Diskussionsrunde einzusteigen.

Das heißt, klicke einfach auf den Link in der Beschreibung.

Da kommst du direkt zu der Community.

Wie gesagt, sie ist kostenlos, musst dich einfach nur anmelden und dann bist du schon dabei.

Dann freue ich mich, wenn ich dich im WP Office begrüßen darf und jetzt geht's weiter mit dem Video.

In der Zwischenzeit war ja so, dass der Kontakt so ein bisschen abgerissen war.

Ich habe dann nach dem Studium Vollzeit-Freelancing-Projekt im Enterprise-Entwicklungsbereich eher gemacht und in der Zeit kam dann der Matthias auch irgendwann auf mich zu und meinte 2015, Jan, Du machst doch auch was mit WordPress.

Ich möchte ein WordPress Plugin bauen, denn die Mediathek in WordPress, die ist ja so unübersichtlich.

Da habe ich nur so eine Liste oder so ein Grid an Bildern, was ja bis heute auch der Fall ist und kann ich auch nur zustimmen, dass es unübersichtlich war oder ist.

Und er meinte, dann ich erfinde Ordner für WordPress und ich verkaufe das als Plugin.

Und ich habe gesagt, Matthias, also Ordner erfinden für WordPress klingt mir echt gut also das wertet die Mediathek auf aber dass das jemand kauft konnte ich mir persönlich damals nicht nicht vorstellen habe dann eher so abgeblinkt habe gesagt probiert es mal aber ich bin nicht dabei ich habe gerade andere Projekte die irgendwie mich mich mehr begeistern ja dann ist irgendwie der Kontakt auch irgendwie nicht größer zustande gekommen erst 2019 dann wieder rund vier Jahre nachdem Matthias real media library als Lösung dann für seine Ordner programmiert hat und dann kann man wieder auf mich zu und meinte, Jan, Jan, ich hab das da programmiert, schau dir das doch mal an.

Und ehrlicherweise ich habe die Produktbeschreibung nicht ganz verstanden, weil sie sehr techy war, also sehr detailliert, was für Geschwindigkeiten man da rausholen kann aus dem Plugin, was man alles irgendwie machen kann mit Code und sonst was.

Gleichzeitig habe ich gesehen, dieses Plugin haben 12.000 Menschen zu dem Zeitpunkt schon gekauft.

Ich dachte mir, wow.

Also wirklich gekauft, nicht installiert als kostenlose Version.

Das war damals kein Freemium Produkt, sondern wirklich nur eine Paid-Version auf Codecanyon im Envato Market, was da Matthias damals verkauft hat.

Wir haben gedacht, wenn das 12.000 Menschen gekauft haben und ich verstehe jetzt die Produktbeschreibung nicht ganz so gut, dann muss das offensichtlich gut sein.

Und ja, dann haben wir uns irgendwie so über das Jahr 2019 irgendwie immer mehr wieder kennengelernt, haben gemerkt, wir können ganz viel voneinander lernen, weil wir beide verschiedene Erfahrungen gemacht haben in der Softwareentwicklung.

Matthias hatte damals auch ein Problem mit der Real Media Library, denn er hat in seinem SAP-Haus Vollzeit gearbeitet und am Abend immer noch Real Media Library und den Support dafür gemacht und wirklich mit Leidenschaft den support auch gemacht um jeden menschen da gerecht zu werden im support aber die zeit wurde immer knapper und seine Freundin meine ich auch war damals nicht ganz so erfreut dass er nach der Arbeit noch noch mal gearbeitet hat kann man sich vielleicht vorstellen und ja dann kamen wir irgendwie auf die Idee lass doch mal probieren das ganze zu einem vollzieht business zu machen lasst doch gemeinsam eine GmbH gründen und schauen, dass wir daraus zwei Vollzeitjobs machen.

Erstmal mit Rücklagen finanziert, die wir noch hatten, ohne den Anspruch im ersten Jahr so wirklich Gehalt auszubezahlen, sondern erstmal wirklich einfach auszuprobieren, was aufzubauen.

Und das haben wir dann gemacht und haben dann im Januar 2020 die devowl.

io GmbH gegründet, so wie sie jetzt ist, und haben seither gemeinsam WordPress-Plugins gebaut.

Da habe ich nämlich schon mit ein paar anderen Leuten gesprochen, die nämlich auch mit eigenen Plugins angefangen haben und so weiter und eigene Plugins dann erfolgreich verkaufen.

Und ich weiß nicht, ob ihr euch mal kennengelernt habt.

Kennst du vielleicht den Florian Simeth? Sagt mir jetzt nichts auf Anhieb, aber ich bin dem Namen auch ganz schlecht, muss ich zugeben.

Er verkauft nämlich auch seine eigenen Plugins, hat auch ein WordPress Buch geschrieben für Entwickler.

Und da haben wir uns darüber unterhalten, ob es halt sinnvoll ist, das über Codecanyon zum Beispiel zu verkaufen, das Plugin, oder gleich selbst das anzufangen zu vermarkten.

Und irgendwie gibt's da glaube ich keine gute Antwort, weil Codecanyon nimmt halt sehr viel mit vom Umsatz und du hast keine wirkliche Kontrolle über die Preise, oder zumindest ein bisschen so, was ich mitbekommen habe, kannst du die Preise nicht so zu 100 Prozent steuern, wie du es gerne hättest, aber andererseits, wenn du das selbst beginnst zu verkaufen, dann hast du halt nicht diesen Traffic Boost, weil Codecanyon hat ja wirklich einen hohen Traffic, wo dich die Leute dann auch finden können, und da so einen Mittelweg zu finden ist, finde ich gar nicht mal so leicht.

Also bevor wir dann weiterreden über den Real Cookie Banner, hättest du da vielleicht Insights, falls irgendwer, und da nehme ich mich mal mit in die Gruppe, eigene Plugins gerne verkaufen würde, was so der beste Start dafür ist, weil du bist ja eigentlich dazu gekommen, wo es schon eine bestimmte Kundenbasis gab, aber hast du da deine eigene Perspektive auf dieses Thema? Durchaus, denn ich war damals 2020, als ich dann mit in die Firma quasi reinkam und mir die ganzen Strukturen, die es schon gab, angeschaut habe, war ich überrascht, auch wie viel Provision im Envato Market wozu auch CodeCanyon gehört, aber auch ThemeForest z.

B.

ist auch relativ bekannt für WordPress-Themes.

Wie viele Gebühren die nehmen.

Und ich habe gesagt, da sehe ich ein deutliches Optimierungspotenzial.

Und ich würde jetzt zustimmen aus einer Perspektive von 2015, wo Matthias auch angefangen hat.

Damals war auf CodeCanyon richtig viel Traffic noch.

Das war ein guter Startpunkt, glaube ich, auch um als WordPress Entwickler da zu starten, denn um das Thema Sales und das Ganze musstest du dich nicht kümmern.

Du hattest den Grundtraffic, ein Grundrauschen und konntest dadurch was anfangen, wie es Matthias ja auch gemacht hat und dadurch zigtausend Sales generiert hat.

Heutzutage ist die Plattform unserer Erfahrung nach mit wesentlich weniger Traffic bestückt und entsprechend auch weniger attraktiv.

Gleichzeitig ist es kompetitiver, weil es gibt mehr WordPress Entwickler im Jahr 2024 und entsprechend wirst du es schwerer haben auf so einer Plattform wirklich raus zu stechen.

Nichtsdestotrotz ein kleines Grundrauschen wirst du mitnehmen.

Aber du zahlst dafür auch sehr hohe Gebühren.

Wir haben damals bei devowl.

io wir das gegründet haben, quasi jetzt eine Mittelweglösung versucht zu bauen.

Wir haben jetzt ein Merchant of Record.

Das ist quasi eine Firma, an die lizenzieren wir unsere Produkte und die verkauft für uns die Produkte, aber auf unserer Webseite.

Das heißt, wir haben das Ganze mit dem Steuerkram wesentlich vereinfacht, weil darum kümmert sich diese Firma, die das für uns macht.

Gleichzeitig haben wir aber sehr viel Kontrolle über den ganzen Prozess, müssen uns aber natürlich auch um den Traffic selbst kümmern auf unserer eigenen Webseite.

Aber die Firma, die das für euch verkauft, ist es einfach, inwiefern, wie kann man das verstehen, weil ich kenne das nur entweder, du setzt dir dann einen eigenen Shop auf oder du benutzt eine Fertiglösung, aber das scheint dann irgendwie so eine Hybridlösung zu sein, oder? Richtig, das ist in der Tat so eine Hybridlösung, also ein Merchant of Record bietet dir quasi eine technische Infrastruktur zur Zahlungsabwicklung, schreibt die Rechnung für dich, schreibt sie auch in ihrem Namen und ist deswegen auch für die ganzen Steuersachen verantwortlich.

Deswegen hast du da weniger Stress und gleichzeitig sagen die aber, hey die Lösung musst du auf deiner eigenen Webseite einbauen und zum Beispiel ein Kundencenter selbst drum herum bauen.

Das ist schon noch Aufwand das zu machen, aber du hast einen größeren Teil der, ich sag mal, finanztransaktionellen Problematik ausgelagert und das ist insbesondere, wenn man sich als Seller damit man beschäftigt, wenn du international verkaufen möchtest, ist ein großes Thema.

Wie bezahle ich meine Steuern in Ghana zum Beispiel? Ist nicht ganz simpel, weil jedes Land hat ja auch eigene Steuergesetze.

Deswegen ist so ein Merchant of Record Model ganz interessant.

Und da gibt es auch mittlerweile in der Tat einen interessanten Player im WordPress Bereich, nämlich Freemius.

Hast du vielleicht auch schon mal gesehen in manchen Plugins, wo dann Lizenz oder Vertrieben mit Freemius dran steht.

Das ist ein Merchant of Record, der sich nur auf WordPress spezialisiert hat.

Den verwenden wir jetzt zum Beispiel nicht, aber der hat, glaube ich, mittlerweile eine sehr gute Lösung, wenn du jetzt mit WordPress-Plugins starten möchtest, zu verkaufen, um da schnell zu starten, ohne dich um das ganze Gehazel zu kümmern und gleichzeitig aber relativ viel Freiheit trotzdem noch zu haben und faire Gebühren, muss man auch dazu sagen.

Also ist das so ähnlich wie zum Beispiel Paddle, weil Paddle ist, oder ist Paddle was anderes? Ne, Paddle ist auch ein Merchant of Record, genau.

Ist eine eigene Welt für sich, ich glaube darüber können wir nochmal eine eigene Podcast-Folge machen, wo wir in die Tiefe gehen bei dem Thema.

Das auf jeden Fall, aber gut, dass du das jetzt angesprochen hast, weil da sind wir jetzt ein bisschen schon abgeschweift.

Zurück zum Thema.

Der Real Cookie Banner.

Wie ist es dann dazu gekommen? Genau, als wir 2020 devowl.

io gegründet haben, war eigentlich so der Plan, wir bauen jetzt viele kleine WordPress-Plugins und bauen dadurch ein diversifiziertes Portfolio an WordPress-Plugins auf, wo du ganz viele Funktionalitäten in WordPress besser machst.

Aber ich musste ja damals auch eine Webseite bauen.

Die alte Webseite von Matthias, die war in Ordnung, aber wir wollten es für die neue Firma eine neue Seite mit neuem Branding machen und ich habe für devowl.

io eine Seite gebaut und habe schon mitbekommen, dass im Oktober 2019 dieses Planet 49 Urteil, wovon man vielleicht schon mal gehört hat, rauskam, wo der EuGH gesagt hat, ihr braucht jetzt alle diese wunderschönen Cookie Banner.

Und vielleicht soll ich dazu sagen, ich habe auch durchaus ein sehr juristisches Interesse, nicht nur seit 2020, sondern Damals bestimmt schon gute zehn Jahre.

Hab Christian Solmecke, bekannter YouTuber oder vielleicht der bekannteste YouTuber im Rechtsbereich, seit vielen Jahren zu dem Zeitpunkt schon verfolgt und auch andere Rechtsblogs, Podcasts und dergleichen.

Also hatte da eine gewisse Affinität und ich wusste, ich brauche mal so einen Cookie-Bunner.

Also bin ich hingegangen, hab mir gedacht, da gibt es ja WordPress-Plugins für und hab 17 verschiedene WordPress-Cookie-Bunner-Plugins ausprobiert und bei den besten zwei Lösungen habe ich mir jeweils einen ganzen Vollzeit-Tag genommen, um die richtig einzurichten auf unserer Webseite, weil ich wollte es gescheit machen.

Ich habe jetzt gerade die neue Webseite gebaut, sollte ja alles richtig gut sein.

Ehrlicherweise, ich habe nach jeweils einem Vollzeit-Werktag noch immer nicht gewusst, mit meinem damaligen Laienverständnis über das Thema Cookie-Banner, habe ich es jetzt richtig gemacht oder nicht? Und als erstes habe gesagt, okay ich verstehe es halt nur nicht.

Ich habe zu dem Zeitpunkt ja schon viele Jahre WordPress Websites gebaut, aber kann ja auch sein, dass man Dinge einfach mal nicht kapiert.

Und habe mich dann noch tiefer eingegraben und tiefer eingegraben und nachdem wir so WordPress Plugins bauen wollten, neue ja, habe ich mir gedacht, vielleicht setz mal so eine Umfrage auf und poste die in Facebook Gruppen und schaue mal, ob das an mir liegt oder oder ob das Probleme auch andere haben.

Und das war ganz spannend, weil wir bei diesen Umfragen gemerkt haben, nee, offensichtlich sind wir damit nicht alleine, dass dieses Thema Cookie Banner offensichtlich sehr technisch, sehr komplex ist und sehr schwer zu verstehen ist.

Und dann habe ich mich in die Lage meines Stiefvaters reinversetzt, der ist pensionierter Journalist und schreibt wirklich mit Herz und Seele seinen Blog über Rententhemen in seiner Rente und ich habe mir gedacht kann der da schaffen so einen Cookie Banner einzurichten, der braucht ja offensichtlich so einen Cookie Banner, weil so gut wie jede Webseite da draußen in der EU braucht mittlerweile einen Cookie Banner und die Antwort darauf war sowohl von meiner eigenen Erfahrung als auch von dem Feedback, das ich dann in der Umfrage bekommen habe, ne wahrscheinlich schafft er das nicht und dann haben wir uns gedacht, na gut, dann versuchen wir das doch einfach besser zu machen.

Auch wenn es schon zu dem Zeitpunkt Lösungen gab, die das Problem technisch irgendwie abgebildet haben, aber wir versuchen es einfach noch besser zu machen.

Das war unser Anspruch letztlich, damit mein Stiefvater dann am Ende seinen Cookie-Banner einrichten kann.

Ja, das habe ich mich auch eigentlich oft gefragt, weil wenn du jetzt nicht aus dieser Technik-Ecke kommst im WordPress-Bereich, sondern zum Beispiel nur Websites auch baust, mit den visuellen Tools und so weiter, oder einfach einen Blog hast und dir hat das irgendwann mal wer aufgesetzt und ja jetzt kommt die DSGVO.

Wenn du jetzt nicht in den Dev-Tools im Browser überprüfen kannst, was alles geladen wird, welche Verbindungen aufgebaut werden und so weiter, dann ist es, finde ich, unmöglich so einen Cookie-Banner korrekt aufzusetzen.

Weil okay, du kannst zwar auf aktivieren klicken und Cookie-Banner Darstellen klicken, aber ob der wirklich das macht, was er machen sollte, also alles blockieren bevor die Zustimmung kommt, ist halt wiederum eine andere Sache.

Und wenn das irgendwer in den Dev-Tools des Browsers nicht überprüfen kann, dann ist es irgendwie so auf gut Glück.

Ja, vielleicht kommt da irgendwann eine rechtliche Konsequenz oder nicht.

Richtig, also und du hast es vollkommen richtig gesagt, man braucht ein sehr technisches Wissen, um so ein Dev-Tools irgendwie überprüfen zu können.

Und auch dann bleibt dieses Thema letztlich komplex.

Also wir bei der devowl.

io, kann ich dir auch sagen, sind jetzt auch keine Datenschutz-Advocates, die sagen, Datenschutz über allem, sondern wir sehen das mehr, dass der EU-Gesetzgeber sich da eine Idee ausgedacht hat, etwas zu regulieren, was prinzipiell einen guten Gedanken hat.

Prinzipiell Datenschutz zu machen und damit Menschen darüber bestimmen können, wo ihre Daten hingehen und ob die verkauft werden oder sonst was, ist gut.

Aber die praktische Konsequenz daraus ist technisch halt sehr sehr komplex und da eine Lösung zu finden, die für jeden Menschen verständlich ist, egal wie viel oder wenig Vorwissen er hat, solange vielleicht irgendwie, wenn wir das Vorwissen voraussetzen, dass er doch irgendwie eine Webseite mit Elementor oder anderen Tools zusammen klicken kann, aber nicht mehr technisches Wissen hat, Das ist wirklich eine Herausforderung in dem Bereich, ja.

Ja, und außerdem auch die Begriffe, weil am Anfang, wo ich das gelesen habe, so, okay, Cookies, Cookies, Cookie Banner das, Cookies dort und so weiter, aber, okay, dann speichere ich die Daten halt im Local Storage und das ist halt eine andere Art, um im Browser halt die Daten zu speichern und ich finde dann auch, dass die Syntax einfach nicht ganz der Semantik entsprochen hat, also dass man nach dem logischen Verständnis, okay, alle Drittanbieter oder alle Third-Party-Services, wo eine Verbindung aufgebaut wird oder wo personenbezogene Daten gespeichert werden, dafür braucht man eine Zustimmung, aber wenn man das immer in diesem Konzept von Cookie so kommuniziert, ist es dann, finde ich, auch ein bisschen irreführend oder ich weiß nicht, wie ich das jetzt besser ausdrücken soll, aber hast du da deine eigenen Gedanken zu dem Thema oder habe ich das einfach komplett verstanden und das ist eigentlich selbsterklärend, dass Cookies einfach das bedeuten, dass an jeder Third-Party-Verbindung da mit einbezogen werden soll.

Also du hast jetzt sehr viele Dinge auf jeden Fall schon mal erwähnt, die sehr wichtig sind in dem Kontext, aber genau das, was ich jetzt an deiner Erklärung auch merke, ist das Problem.

Es ist vielschichtig, dieses Thema und wenn wir über den Cookie-Banner reden, geht es auch nicht nur um Cookies.

Und ein Cookie-Banner ist auch nicht in der DSGVO geregelt, was viele jetzt mal denken, dass irgendwie DSGVO und Cookies was zu tun hat.

Hat es erstmal gar nicht, weil das Thema Cookies ist in der sogenannten E-Privacy-Richtlinie geregelt in der EU und eine Richtlinie muss in der EU jedes Land in ein Gesetz umwandeln.

In Deutschland ist TDDDG, früher TTDSG, wunderschöne Namen, Da ist das Thema mit den Cookies geregelt, wie das wieder so eine Einwilligung abzulaufen hat.

Dazu kommt aber noch die DSGVO, wirklich mit den personenbezogenen Daten, was du ja vorher schon gesagt hattest.

Und auch dafür benötige ich eine Einwilligung.

Und wir nennen das Ganze Cookie Banner, aber eigentlich ist es ein Einwilligungsdialog, deswegen sagt man auch Consent Management Solution teilweise dazu, so im Fachjargon, weil du holst im Grunde Einwilligungen für verschiedene Zwecke ein und vor kurzem, seit März 2024, haben wir auch noch den DSA.

Das ist ein Act zur Regulierung der großen Player wie Google, Facebook und Co.

Auch danach benötigst du nochmal Einwilligungen.

Also das Thema ist technisch sehr vielschichtig, juristisch genauso und es sind ganz viele Begriffe, die da irgendwie rumschwirren und geordnet werden müssen.

Und das sollte ein Cookie-Banner oder ein Cookie-Banner-Plugin für WordPress meiner Meinung nach auch machen.

Dass es einen Website-Betreiber in die Hand nimmt und sagt, hey, da haben wir eine juristisch komplexe Lage, ein technisch komplex umzusetzen Problem, aber keine Sorge, du musst jetzt keine komplexe Syntax oder sonst irgendwas, was du später noch reingebracht hast lernen, sondern wir kümmern uns drum.

Wir nehmen dir möglichst viel Komplexität ab.

Ich muss dazu aber auch sagen, wir haben vom Juni 2020 bis November 2020 die erste Version von Real Cookie Banner entwickelt und sind da auch ein bisschen blauäugig rangegangen.

Also ich habe gedacht, wir sind ein bisschen schneller und ich habe mir gedacht, so ein Cookie Banner mit annehmen und ablehnen kann ja nicht so schwierig sein, aber mittlerweile beschäftige ich mich rund vier Jahre mit dem Thema Cookies und wie man Einwilligungen auf Websites einholt.

Das ist ein super komplexes Thema, wo man schlussendlich meiner Meinung nach so eine Lösung benötigt, egal von welchem Anbieter, die einen da letztlich mitnimmt und einem auch viele der Dinge abnimmt, die man ansonsten gar nicht überblicken kann, weil das gut gemeinte Gesetz ist in der Realität doch etwas schwieriger, als man sich vielleicht am runden Tisch in der EU so vorgestellt hat.

Lustigerweise haben wir da ähnliche Erfahrungen gemacht, weil das Plugin gibt es nicht mehr zum, also ist nicht mehr online verfügbar, aber da wo die DSGVO rausgekommen ist oder in Kraft getreten ist, dann habe ich mir gedacht so, hey eigentlich so ein DSGVO Plugin, das ist ja eigentlich nichts komplexes.

Dann kann man ja sowas mal schnell entwickeln, so einen Cookie-Banner, dann klickst mal auf OK, dann hast bei ein paar Einstellungen, wo du Google Analytics, Facebook Pixel oder sowas bei Knopfdruck einfach aktivieren kannst und dann wird das über diesen Content-Banner dann geladen.

Aber ja, die Realität war dann doch ein bisschen anders, abgesehen davon, dass ich dann auch nicht unbedingt, vielleicht auch nicht die rechtlichen Kompetenzen dazu gehabt habe, so ein rechtsbasierendes Plugin zu entwickeln.

Das ist ein anderes Thema, aber vielleicht an der Stelle noch kurz erwähnt, dass wir auf jeden Fall jetzt rechtliche Themen angrenzen werden und erwähnen werden.

Wir sind aber keine Rechtsanwälte oder keine Juristen, deswegen ist das keine Rechtsberatung, aber zwangsläufig ist das Thema DSGVO halt mit rechtlichen Themen eben verbunden.

DSGVO ist ja eine Richtlinie.

Ist das eine Richtlinie oder ein Gesetz, damit ich den richtigen Begriff verwende? Weder noch ist es eine sogenannte Verordnung.

Es gibt Gesetze, es gibt Richtlinien, es gibt Verordnungen.

Aber es ist ein ganz eigenes Thema, wie das genau dann juristisch zu beäugen ist, nennen wir es mal so.

Ich kann mir nur vorstellen, hey, ich sage die ganze Zeit Richtlinien oder Gesetz und irgendwer, der gerade zuhört, so, das ist eine Verordnung, nenn es doch, nenn es doch so wie es ist oder so wie es gehört, deswegen weiß ich, dass es dann die eine oder andere Person wahrscheinlich nerven kann.

Na gut, aber du hast gesagt, dass ihr dann ein paar Herausforderungen gehabt habt oder überstanden seid in dem Fall, weil RealCookieBanner gibt es noch, hat sich weiterentwickelt und ist ein erfolgreiches Produkt.

Kannst du da vielleicht ansetzen, wie es dann bei euch weitergegangen ist? Ja, also von der Komplexität ist RealCookieBanner wirklich mittlerweile ein großes Projekt.

Ich habe gerade nochmal nachgeschaut.

Es sind über 170.000 Zeilen Code, was mittlerweile in unserem Cookie Banner drinnen steckt.

Also mag man gar nicht meinen, so wie du es gerade auch beschrieben hast, ein DSGVO-Plugin muss doch einfach sein.

Und wir haben damals auch im Zuge von der Entwicklung von Real Cookie Banner eine komplexe technische Grundstruktur noch mal gebaut, die noch mal komplexer war als das, was wir davor hatten.

Das, was du vorher gesagt hast, so Vorbauen in die Zukunft.

und das hat sich in dem Fall gelohnt.

Wir haben jetzt für die Techies da draußen ein Monorepo mit verschiedenen wiederverwendbaren Paketen.

Guck, die Ware ist auch ganz aufgeteilt, sodass wir ganz viele Teile wiederverwenden können.

Komplexes hier, CI/CD-Porzesse, alles Dockerized, Continuous Localization jetzt auch noch eingebaut, damit wir das in viele Länder und viele Sprachen bringen können.

Also da hängt ganz viel dran.

Aber damals im November 2020, als die erste Version rauskam, damals war das noch ein bisschen einfacher.

Auch unser juristisches Verständnis.

War ein bisschen einfacher, muss ich ganz klar dazu sagen.

Damals, glaube ich, waren wir bei den Cookie Bannern trotzdem einer derer, die es mit am besten machen wollten.

Ob wir es gemacht haben, darf jeder selbst beurteilen, aber das juristische Wissen ist da über die Zeit auch sehr gewachsen.

Als wir das Plugin herausgebracht haben, keine zwei Monate später, im Januar, kam ein großer deutscher Webhoster auch auf uns zu und meinte, hey Cookie Banner, sieht interessant aus, lass doch mal eine Kooperation starten, was wir in Teilen dann auch nur gemacht haben, aber diese Teile haben dazu geführt, dass wir so einen ersten Traffic Boost so richtig bekommen haben auf das Plugin, sodass bereits Ende 2021, also round about ein Jahr nachdem wir die erste Version released haben, mehr Umsatz gemacht haben als mit allen anderen Plugins, die wir sonst vertreiben.

Und neben Real Media Library haben wir noch drei weitere kleinere Plugins und da haben wir auch gemerkt, boah, da scheinbar echt ein Problem gefunden zu haben, was viele Menschen haben.

Das Bauchgefühl hat sich bestätigt und unsere Lösung scheint offensichtlich so zu sein, dass sie auch verständlich ist und das Menschen die gerne nutzen.

Und bis heute sind es dann über 150.000 aktive Websites, die RealCookieBanner benutzen, eingerichtet haben und ehrlicherweise ist es auch immer wieder lustig.

Ich war zum Beispiel vor kurzem mein Auto laden und war an der Ladesäule, hatte da kein Vertrag einladen soll, um zu laden, habe ein QR-Code abgescannt, um zu bezahlen und habe dann als erstes einen Cookie-Banner gesehen.

Das muss ich zugeben, macht schon Spaß, wenn man so sein Produkt dann in der freien Wildbahn sieht und merkt, okay, das hat sich wirklich stark weiterentwickelt und kommt bei den Menschen an und ist im Alltag von Menschen auch, wenn es immer noch ein Cookie-Banner ist, das am Endeffekt alle irgendwie nervt, wenn es ja auf Websites geht.

Das muss man nicht kleinreden an der Stelle, aber wenigstens haben wir eine Lösung für Website-Betreiber geschaffen, die nutzbar ist.

Ich finde, dass es halt auch schwierig ist, dann immer up to date zu bleiben, weil die Gesetzeslagen und so weiter, die bleiben ja auch nicht gleich, die entwickeln sich ja weiter, werden immer komplexer und so weiter.

Und da ist, finde ich, okay, wo die DSGVO herausgekommen ist, haben, glaube ich, viele verstanden, ich muss mich damit beschäftigen und das Endergebnis, zumindest für mich war das so, okay, ich muss für jeden Drittanbieter, für jede Verbindung zu einem Third-Party-Service für das Weitergeben von personenbezogener Daten, also überall, wo ein Set von personenbezogenen Daten involviert ist, brauche ich dafür eine Zustimmung.

Und in dem Fall, Third-Party-Service heißt deswegen wegen der IP-Adresse, weil da die IP-Adresse an den Server weitergeschickt wird.

So habe ich das für mich aufgearbeitet, das heißt, das habe ich dann auch bei jedem Feature oder bei jedem Plugin, welches ich dann verwendet habe, habe ich darauf geschaut, ist dieses Grundkonzept, dieses Fundament, wurde das eingehalten? Wenn ja, dann war von mir ein Daumen hoch.

Wenn nein, dann so, hey, vielleicht sollte man darauf ein bisschen achten und das sind auch solche ganz simplen Sachen, wie zum Beispiel, du magst irgendwas automatisieren und zum Beispiel von deine Formular-Sachen automatisch in ein Google Sheet schicken, damit du das dort auswerten kannst.

Alleine solche Sachen zu bedenken, so hey, wo wird das dann alles hingeschickt und so weiter, also das wirklich zu durchdenken wäre halt ganz praktisch, aber habe ich das in der Form für mich richtig ausgearbeitet, weil dann hat sich das ja auch ein bisschen weiterentwickelt mit zum Beispiel TCF, was da noch dazu gekommen ist, dann an welche Sachen sollte ich jetzt zum Beispiel noch denken, wenn ich jetzt ein Website-Betreiber bin, der für die eigenen Kunden Websites erstellt, was sollte ich dann auch bedenken, was über diese Denkweise von, wo landen dann personenbezogene Daten von meinen Besuchern, ein bisschen so hinausgeht? Also an der Stelle von dem, was du jetzt beschrieben hast, dass du für personenbezogene Daten eine Einwilligung benötigt und immer eine Einwilligung benötigt, kann man mit dem juristischen eindeutigen Jein antworten, was keinen glücklich macht, denn da muss man differenzieren und das ist auch die Komplexität an der ganzen Geschichte, denn personenbezogene Daten werden erstmal durch die DSGVO in dem europäischen Wirtschaftsraum, also EU und noch ein paar weitere Länder geregelt Und hier müssen wir jetzt schauen, wir brauchen eine Rechtsgrundlage, um personenbezogene Daten verarbeiten zu dürfen.

Das ist sehr häufig die Einwilligung.

Deswegen ist eine Daumenregel, da werden personenbezogene Daten von meinen Website-Besuchern verarbeitet oder eine externe Verbindung zum Server aufgebaut, wo dann personenbezogene Daten an den Server geschickt werden.

Ich brauche eine Einwilligung, die Daumenregel ist gut.

Aber sie ist nicht ganz richtig, auch wenn sie als Daumenregel sehr gut anwendbar ist, denn nach Artikel 6 Absatz 1 der DSGVO haben wir verschiedene Rechtsgrundlagen, wonach wir personenbezogene Daten verarbeiten dürfen.

Und wenn wir jetzt uns mal aufs Internet und auf Websites beschränken, dann kommen im Grunde nur zwei Rechtsgrundlagen in Betracht, nämlich einmal die Einwilligung und einmal das sogenannte berechtigte Interesse.

Das hat man auch schon häufiger wahrscheinlich gelesen in irgendwelchen Datenschutzerklärungen oder im Cookie-Banner.

Wir setzen hier Dinge nach berechtigten Interesse und schicken deine Daten nach berechtigten Interesse weiter.

Insbesondere wenn man auf Websites ist von journalistischen Angeboten, die dann auch in der Tat das TCF-Framework benutzen, was letztlich Einwilligungen an Werbenetzwerke weiter kommuniziert.

Da wird sehr häufig mit dem berechtigten Interesse gearbeitet, ob das jetzt rechtens ist oder nicht, auch eine ganz andere Frage.

Das berechtigte Interesse ist ganz wichtig da reinzubringen, denn es gibt Fälle, wann man ein sogenanntes berechtigtes Interesse hat, personenbezogene Daten zu verarbeiten.

Ein berechtigtes Interesse ist ein ganz komischer Begriff.

Das bedeutet, ganz simplifiziert dargestellt, dass wir abwägen zwischen dem Interesse des Website-Betreibers und des Website-Besuchers zugleich, dass dieses personenbezogene Datum verarbeitet wird und auf der anderen Seite das Grundrecht in der Grundrechtscharta der Europäischen Union auf Privatsphäre und in der Folge auch Datenschutz.

Und in aller Regel oder in sehr sehr vielen Fällen kommen wir zu dem Schluss, dass kein berechtigtes Interesse dafür vorliegt.

Praktisches Beispiel, du als Website-Betreiber möchtest Werbung auf deine Webseite schalten und dafür personenbezogene Daten, wozu auch die IP-Adresse eines Website-Besuchers gehört, an einen Werbetreibenden weiterleiten, um damit Geld zu verdienen.

Weil du steckst ja auch deine Zeit rein, in die Webseite hochwertigen Content zu produzieren, willst dafür entlohnt werden.

Alles nachvollziehbare Gründe, wieso du die personenbezogenen Daten hier weiterleiten möchtest an Werbetreibende, ist aber im juristischen Sinne kein berechtigtes Interesse, weil in aller Regel das Interesse auf Privatsphäre und in der Folge Datenschutz hier überwiegt von dem Website Besucher.

Ist so emotional manchmal nicht so ganz zu verstehen, aber der EU-Gesetzgeber hat hier kommerzielle Interessen zum Beispiel nicht groß bedacht, sondern Datenschutz schon sehr hoch in unsere Werteordnung gestellt.

Es gibt aber andere Fälle wie zum Beispiel, wenn du Dominik jetzt auf unsere Webseite, devowl.

io gehst, dann wird ja zwangsläufig auch deine IP-Adresse an unseren Server übermittelt.

Die IP-Adresse ist ein personenbezogenes Datum und unsere Server sagt, ah da möchte jetzt jemand die Webseite anschauen, da schicke ich jetzt auch an die IP-Adresse den Inhalt der Webseite zurück.

Dann besteht schon ein berechtigtes Interesse, weil du ja aktiv gesagt hast, ich möchte devowl.

io aufrufen und dann dürfen wie die IP-Adresse verarbeiten.

Also das ist nicht immer so einfach und auch muss man entsprechend auch in jedem Einzelfall sich immer anschauen nochmal, okay, wie ist das denn? Das macht die ganze Thematik saumäßig komplex.

Und sind auch solche Sachen zum Beispiel, spielen da auch eine Rolle, wenn ich ein Kontaktformular habe, um mich zu kontaktieren, da frage ich Name, E-Mail-Adresse ab, aber wenn ich dann zum Beispiel auch Telefonnummer, Firmensitz, UID-Nummer und so weiter alles abfrage, das sind dann Sachen, die ich nicht wirklich brauche für eine Kontaktaufnahme.

Das ist jetzt nur auf einer Tangente, weil ich dann auch eine andere Frage hätte.

Aber wäre das dann auch zum Beispiel das im berechtigten Interesse, dass es im Interesse des Website-Betreibers liegt, diese Daten abzufragen, aber nicht unbedingt im Interesse des Website-Besuchers? Kann man jetzt verschieden argumentieren, aber wenn, wenn es auf der Ausgabe ist, ein Kontaktformular, darüber soll dich ein Website-Besucher erreichen, dann nimmt er ja ganz aktiv Kontakt zu dir auf und sagt, hey Dominik, ich möchte irgendwas von dir erfahren.

Egal was es jetzt ist.

Und dann darfst du die Daten verarbeiten, vielleicht aber auch nach einer anderen Rechtsgrundlage.

Vielleicht im Zuge eines Vertrags.

Das gibt es auch noch nach Artikel 6 der DSGVO.

Aber in der Summe bleibt bei so einem Kontaktformular, egal welcher Rechtsgrundlage es jetzt ist, auf der wir das Ganze machen, dass wir den Website-Besucher darüber informieren müssen.

Das bedeutet, das haben wir heutzutage überall unter diesen Kontaktformularen, also ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und nehme alles wahr, was dort drinnen steht und habe sie mir natürlich ausgedruckt und fein säuberlich durchgelesen, wie das jeder von uns macht.

Das muss trotzdem irgendwo noch stehen und das fasst man in einer Datenschutzerklärung zusammen, weil man eben eine Informationspflicht nach der DSGVO wiederum hat.

Und da ist die Rechtsgrundlage jetzt eigentlich zweitrangig nur interessant, sondern mehr die Sache, dass wir, egal ob wir jetzt eine Einwilligung einholen oder eine andere Rechtsgrundlage haben, wir müssen den Website-Besucher ganz genau darüber informieren, was wir da eigentlich mit seinen Daten machen und sein Name und seine E-Mail-Adresse sind bereits personenbezogene Daten, weil wenn ich seinen vollen Namen weiß, dann weiß ich potenziell auch, wer das genau ist, welcher Mensch.

Und eine Frage noch zu den Cookies, da würde ich gerne weiter ins Thema RealCookieBanner eintauchen.

Also das ist ein Thema, welches mich einfach persönlich interessiert, wo ich noch keine wirkliche Antwort auf diese Frage gefunden habe, weil es gibt ja auch so dieses Konzept von den cookie-losen Seiten.

Also dass ich zum Beispiel nichts einbinde, ich frage keine Daten ab, ich binde keine Analytics-Tools ein und so weiter, dann bräuchte ich hier nach dem Verständnis, werden personenbezogene Daten abgefragt oder wird eine Verbindung zu Third-Party-Services aufgebaut, nach dem müsste ich ja dann keinen Cookie-Binner einbauen.

Aber wenn zum Beispiel jetzt WordPress geladen wird und irgendein Test-Cookie gesetzt wird, ob WordPress funktioniert oder nicht, ist das zwar ein First-Party-Cookie, nicht von einem fremden Service, welches gesetzt wird, aber es ist trotzdem ein Cookie.

Deswegen bin ich dann immer so im Detail dann so, kann man das eigentlich so machen, weil vor der DSGVO musste man ja, von der EU war ja die Vorschrift, dass man einfach einen Informationsbanner darstellen musste, hey, diese Website verwendet Cookies, aber man bräuchte keine wirkliche Zustimmung oder keinen Constent-Banner.

Hast du dich mit dem Thema schon beschäftigt, wenn zum Beispiel jemand sagt, hey, ich mag jetzt eine komplett cookie-lose Website bauen, ohne Drittanbieter, die eingebunden werden, ist das technisch überhaupt möglich oder braucht man dann trotzdem diesen großen Cookie-Banner, der dann als erstes dargestellt wird, wenn man die Website besucht? Also erstmal muss ich dir reingrätschen, weil du hast gerade gesagt, vor der DSGVO haben wir diese Cookie-Hinweise gehabt, ich verwende Cookies auf der Website und mit der DSGVO haben wir dann mehr gebraucht.

Hat nix mit der DSGVO-Prinzipiell zu tun.

Überhaupt nicht.

Also vielleicht habe ich das falsch formuliert, aber die DSGVO ist danach gekommen.

Also du hast nicht verstanden, dass es sich um den Dreh sich dann geändert hat und zeitlich um den Dreh hat sich wirklich das geändert, dass wir so große Cookie-Banner mit Einwilligungen sehen.

Das hat erstmal nichts mit der DSGVO zu tun, weil es mit der E-Privacy-Richtlinie zu tun hat, dass der deutsche Gesetzgeber die falsch umgesetzt hat.

Der EuGH dann gesagt hat, hey, deutscher Gesetzgeber, ihr müsst da nachbessern und danach kamen diese Cookie-Banner.

Plus nach der DSGVO hätten wir eigentlich davor schon Einwilligungen gebraucht, die wir aber wahrscheinlich ohne dieses EuGH-Urteil niemals eingeholt hätten.

Aber zu deiner Hauptfrage.

.

.

Ja, danke, dass du mich korrigiert hast, weil an das habe ich jetzt nicht gedacht.

Ja, zu deiner Hauptfrage.

Eine cookie-lose Webseite zu betreiben geht definitiv.

Brauchst auch keinen Cookie-Banner dann.

Wir müssen immer zwei Rechtsgrundlagen prüfen dabei.

Einmal brauchen wir eine Einwilligung im Sinne der Rechtsvorschriften der DSGVO und brauchen wir für personenbezogene Daten und brauchen wir auf der anderen Seite eine Einwilligung für nicht-essentielle Cookies im Sinne der E-Privacy-Richtlinie bzw.

der nationalen Umsetzung davon.

Und wenn du bei beiden sagen kannst, es werden keine personenbezogenen Daten verarbeitet, wofür wir eine Einwilligung benötigen und nicht eine andere Rechtsgrundlage haben und gleichzeitig sagst, wir setzen keine Cookies oder technisch nur essentielle Cookies, was das ist.

Technische ist ein ganz eigenes Thema noch mal, aber wenn du beide Fragen mit Nein beantworten kannst, dann kannst du problemlos eine Webseite ohne Cookie-Banner betreiben.

Ist aber in der Realität schwierig umzusetzen, zumindest für die meisten Websitebetreiber, weil man viele Dinge gar nicht so genau weiß, wie zum Beispiel, was du es angesprochen hast mit WordPress.

WordPress WordPress setzt prinzipiell einen Test-Cookie, aber nur wenn man sich versucht einzuloggen in den Admin-Bereich als User, sprechend das ist für einen normalen Website-Besucher gar nicht so relevant, aber WordPress setzt auf der anderen Seite wirklich Cookies im Standard-Kommentar-System.

Jeder der eine WordPress-Webseite schon mal aufgebaut hat, weiß, im Blog kann man standardmäßig kommentieren und da gibt man, ich glaube Namen, E-Mail-Adresse und eigene Webseite kann man angeben zu seinem Kommentar und dann kann man so ein Häkchen setzen, dass diese Informationen gespeichert werden sollen, dass ich beim nächsten Kommentar das nicht noch mal eingeben muss.

Das wird dann in dem Cookie gespeichert und kann schon wiederum weitere Informationspflichten auslösen und auch die Einwilligung, so wie sie in WordPress standardmäßig gegeben wird, ist aus unserer Perspektive rechtlich fragwürdig eingeholt.

Also da merkt man, es sind so kleine Details, wo man sich genau auskennen muss, wie man eine Webseite wirklich cookie-los hinbekommt und in der Realität sehr schwierig umzusetzen, was gleichzeitig fast schon ein bisschen frustrierend ist, weil die Cookie-Banner poppen auf jeder Webseite erneut hoch.

Ich glaube, die allermeisten von uns lesen sie sich nicht durch, sondern klicken nur entweder auf alles akzeptieren oder alles ablehnen, je nachdem was man sich halt angewohnt hat.

Und damit ist der eigentliche Zweck dieser Cookie-Banner wahrscheinlich bei den meisten Menschen gar nicht erfüllt, den der Gesetzgeber bewirken wollte, dass sie sich nämlich aktiv informieren darüber und eine bewusste Entscheidung darüber treffen, wie mit ihren Daten umgegangen werden soll.

Und da haben wir jetzt nur ein paar Edge Cases angesprochen oder so Detail-Use Cases, die einen Website-Betreiber betreffen könnten oder jemanden, der WordPress-Websites baut.

Und mit dem RealCookieBanner wolltet ihr eher dieses Apple-Gefühl auslösen.

Du schaltest das ein und das funktioniert.

oder inwiefern muss man dann sich dann im Detail dann auch mit dem Beschäftigen, weil im Endeffekt ist man ja dafür dann selbst verantwortlich, wenn man eine Website betreibt.

Aber ja, wie seid ihr das Thema überhaupt angegangen, dass das in die Richtung möglich ist so eine Erfahrung zu haben? Also wenn du uns sagst, dass wir ein Apple-Gefühl ausgelöst haben mit RealCookieBanner.

Ich glaube, dann haben wir alles richtig gemacht, weil Apple ist zwar, sagt man ja immer, der goldene Käfig, in dem man eben eingesperrt ist, das Apple-Ökosystem, aber gleichzeitig ist es für Jedermann benutzbar und das war durchaus auch unsere Absicht bei RealCookieBanner, es wirklich so menschenfreundlich wie möglich zu machen, sage ich immer.

Weil am Ende sitzt ein Mensch vor dem Computer, egal ob er Website-Betreiber oder Website-Besucher ist, aber für uns sind in erster Linie mal die Website-Betreiber wichtig, die vor den großen Herausforderungen stehen.

Ich brauche jetzt so einen Cookie-Banner.

Und das war so eins der Kernthemen, die wir versucht haben in unserer Lösung abzubilden, dass wir gesagt haben, wir müssen das so machen, dass du einen Cookie-Banner verstehst, einrichten kannst und aber auch nachvollziehen kannst, was genau passiert denn da, was mache ich da, ohne Jura zu studieren und schon gar nicht Informatik zu studieren, weil das ist nicht der Durchschnitt.

Also das war einer der wichtigsten Kernpunkte, die wir bei unserer Produktentwicklung betrachtet haben.

Wie bekommen wir das menschenfreundlich und verständlich hin und auch genauso auch im Support.

Wie antworten wir den Menschen so, dass sie am Ende nicht das Gefühl haben, da hat mir jetzt ein Jurist geantwortet oder ein Informatiker, sondern ich habe mein Problem gelöst Und ich verstehe dazu auch noch grob, wie ich es gelöst habe und weiß, wie ich es das nächste Mal lösen werde.

Also das ist ganz, ganz wichtig, was wir so als Grundsätze da versucht haben umzusetzen im Produkt.

Das andere war, es ist vielleicht schon angeklungen, als wir jetzt auf die Edge Cases gekommen sind und ich dann, ich sag's mal, ansätzlich juristisch ausgeholt habe.

Die juristische Korrektheit war uns auch super wichtig.

Wir haben mittlerweile einen Inhouse-Juristen und haben auch unseren Cookie-Banner durch eine externe Rechtsanwaltskanzlei auditieren lassen.

Bei uns ist es sehr wichtig, dass wir wirklich versuchen, all die Rechtsvorschriften, aber auch Rechtsauslegungen von Behörden und Gerichtsurteile, die relevant sind, einzubeziehen in unsere Lösung und die am Ende eine Lösung zu liefern, wo wir guten Gewissens sagen können, der Cookie-Banner ist, egal ob du ihn richtig oder falsch eingerichtet hast, aber vom Grundkonzept so, dass du auf jeden Fall mit einer hohen Wahrscheinlichkeit den rechtssicher einrichten kannst.

Da habe ich auch ein Beispiel, zum Beispiel, als wir damals 2020 angefangen haben.

Damals waren die Cookie-Banner noch alle so ein bisschen kleiner, weniger Text.

auch unsere war kleiner und hatte weniger Text.

Und ich bin dann irgendwann mal beim stöbern durch die Gesetze und surfen im Internet drüber gestolpert, dass ich einen Cookie-Banner gesehen habe, der irgendwie so einen Altershinweis drin hat.

Du darfst nur Einwilligung willigen, wenn du 16 Jahre alt bist.

Und ich dachte mir, hä? Habe ich ja noch nie gesehen hier einen Cookie-Banner.

Das war bei der Bank.

Ich habe erst mal an eine Bankenregulierung gedacht, habe da irgendwie versucht zu recherchieren, die Gesetze durchzuarbeiten.

Bin dann aber ziemlich schnell auch wieder bei der DSGVO rausgekommen und habe gemerkt, in Artikel 8 der DSGVO sind Bedingungen für die Einwilligung von Minderjährigen definiert.

Also die DSGVO hat auch Jugendschutz mit bedacht und da heißt es, dass du angemessene Anstrengungen als Website-Betreiber erbringen musst, damit Jugendliche eben nichts einwilligen können oder sollten, die sich vielleicht gar nicht darüber informieren können, was da passiert, weil sie es noch gar nicht so ganz überblicken können, was mit ihren Daten passiert auf der Webseite.

Und damals haben wir dann zum Beispiel so einen Altershinweis eben als pragmatische Lösung, ob das die Perfekte ist oder nicht.

Das ist auch ein Thema, was man gut streiten kann.

Wir haben so einen Altershinweis bei uns in RealCookieBanner etabliert und mittlerweile ist das auch in den meisten anderen CookieBanner-Lösungen übernommen worden.

Das ist zumindest mein Gefühl.

Vielleicht haben die auch eine ganz andere Richtung, wo sie einfach auch mal im Gesetz nachgelesen haben und gesagt haben, hey, ich muss das auch noch machen.

Aber solche Dinge, worüber man sich als normaler Mensch keine Gedanken macht, die sollte man sich mit RealCookieBanner auch nicht machen.

Man sollte die Lösung einfach installieren, man bekommt eine Lösung und man bekommt dazu auch die Erklärung, warum ist denn jetzt so ein Altershinweis drinnen.

Das erklären wir auch immer in RealCookieBanner, auch mit Zitationen oder Verlinkungen der entsprechenden Rechtsstellen, damit, wenn sich jemand doch interessiert für den genauen Hintergrund, dass er das auch noch mal weiter nachlesen kann, damit er die Möglichkeit hat, das tiefer zu durchdringen, aber in aller in aller Regel nicht muss.

Das war auch noch so etwas ganz Wichtiges, was für uns eine zentrale Rolle gespielt hat, als wir das Produkt entwickelt haben, dass wir uns gedacht haben, das müssen wir gut machen, damit wir auch selbst gut schlafen können.

Ja und da finde ich es mega schwierig, diese Balance zu gehen zwischen, wir werden jetzt nicht zu technisch, aber es ist alles noch immer, es entspricht noch immer den aktuellen Gesetzeslagen.

Also diese Balance zu finden, ist, finde ich da mega schwierig und ich finde es mega spannend, dass ihr euch auf die Schultern genommen habt, das so zu lösen und umzusetzen.

Im Bezug dann auch auf die Zukunft, weil das Ganze entwickelt sich ja weiter und wir werden wahrscheinlich in ein paar Monaten oder in einem Jahr weitere Gesetze haben, die uns da betreffen werden.

Die DSGVO entwickelt sich weiter, es kommen neue Gesetzeslagen raus und so weiter.

Was habt ihr für den Real Cookie Banner für die Zukunft so alles geplant? Also wohin wollt ihr, dass sich das Plugin weiterentwickelt? Das ist eine gute Frage.

Wir haben nämlich schon sehr, sehr viele Features, die irgendwie oft angefragt wurden, jetzt abgearbeitet und integriert.

Wir haben noch ein paar Dinge in der Tat offen, Ein paar Cases, die jetzt wahrscheinlich nicht mehr den Großteil der Website-Betreiber betrifft.

Aber so ein paar Dinge, die man schon noch machen könnte, die es vielleicht auch noch gar nicht gibt auf dem Markt, ein paar Features.

Stichwort cookie-lose Webseite, die dann doch vielleicht an der einen oder anderen Stelle einen Cookie benutzt und dafür eine clevere Lösung zu bauen.

Also da gibt es noch bestimmt spannende Herausforderungen.

Was bleibt, was du gerade auch gesagt hast, die Lagen ändern sich.

Es kommt mal ein neues Gesetz dazu, wie der Digital Markets Act im März diesen Jahres, der damals Wirkung entfaltet hat.

Da wird es uns glaube ich nicht langweilig.

Da gibt es immer wieder Dinge, die man anpassen muss, die man einarbeiten muss, neue Vorlagen für Services.

Denn was auch noch so ein wichtiges Thema ist in Real Cookie Banner.

Wir haben versucht so repetitive Aufgaben konsequent zu automatisieren.

Das heißt du musst jetzt nicht jede Unterseite deiner Webseite einzeln irgendwie mit den Dev-Tools in deinem Browser durchsuchen, um zu schauen was lädt denn da, sondern wir haben den Scanner integriert, der deine Webseite einmal durchscannt, wo wir dir nicht versprechen alles zu finden, weil das technologisch nicht haltbar ist das versprechen und das wollen wir deswegen auch nicht versprechen, aber das Allermeiste findet und dazu dann auch passende Servicevorlagen, wie wir sie nennen, wo die rechtlichen und technischen Details zu Diensten, die ganz viele Menschen einsetzen, bereits vorrecherchiert sind.

Denn du musst ganz viele Informationspflichten erfüllen in so einem Cookie-Banner und musst es auch korrekt blockieren, dass zum Beispiel ein YouTube-Video erst nach der Einwilligung geladen wird.

Das kannst du, Dominik, jetzt für deine Webseite recherchieren, die ganzen Informationen.

Kannst dir an einem wunderschönen Sonntagabend die Datenschutzerklärung von Google einmal durchlesen und die Informationen extrahieren und dann halt 150.000 andere Website-Betreiber auch noch, potenziell.

Oder wir machen es halt einmal mit auch juristischem Fachwissen dahinter.

Und das ist auch sowas, was wir da integriert haben und wo die Arbeit auch nicht aufhört.

Also da haben wir glaube ich noch ganz viel zu tun, um da Real Cookie Banner noch größer und noch besser zu Plus, darf man ja auch nicht vergessen, die Welt besteht nicht nur aus Cookies und Cookie-Bannern, sondern Datenschutz, wenn wir jetzt mal nur in dieser Bubble gedanklich bleiben, da gibt es ja noch ganz viele andere Aufgaben, die sich automatisieren ließen.

Da sind wir an dem einen oder anderen Gedanken auch schon dran, was wir vielleicht noch weiter für Website-Betreiber vereinfachen können, wie sie Websites einfacher, effizienter aufbauen können und das alles aber Datenschutz konform.

Okay, da sind jetzt viele Fragen bei mir im Kopf aufgekommen.

Das heißt, ihr plant dann auch in Zukunft neue Plugins oder wird das einfach eine Erweiterung vom Cookie Banner sein? Sowohl als auch wenn es irgendwie in den Kontext von Cookie Banner und Einwilligungsmanagement passt, wird das natürlich Teil vom Real Cookie Banner.

Dafür haben unsere Kunden ja auch bezahlt, dass wir es auch weiterentwickeln und da neue sinnvolle Dinge integrieren.

Es gibt aber auch andere Aspekte einer Webseite, die jetzt nicht unbedingt was mit dem Cookie-Banner zu tun hat und das werden dann sicherlich andere und neue Plugins bei uns werden, wo wir Lösungen umsetzen werden, die dann aber auch entsprechend refinanziert werden müssen.

Das muss man auch ehrlicherweise sagen.

So eine Plugin-Entwicklung ist nichts kostengünstiges und insbesondere wenn man dazu noch ein paar Juristen, eine externe Rechtsanwaltskanzlei hintendrann packt und ähnliches.

Also da jongliert man mit nicht ganz kleinen Zahlen mehr irgendwann und deswegen muss man da auch irgendwann wo ein Cut dann machen und sagen okay das könnte man theoretisch vielleicht noch mit in RealCookieBanner reinpacken, hat irgendwas mit Datenschutz und Website zu tun, aber eigentlich nichts mit dem CookieBanner und da werden wir wahrscheinlich ein eigenes Plugin daraus machen.

Aber du merkst ich bleib da vage, weil das auch bei uns noch so in Arbeit ist und in Gedanken und auch seine Zeit brauchen wird, bis wir da gute Lösungen umgesetzt haben.

Denn ja, die Thematik Datenschutz und Webseite ist eine komplexe.

Ja, da bin ich schon sehr gespannt, was da aus dem devowl.

io Haus rauskommen wird und da drinnen entstehen wird.

Das, was du vorher angesprochen hast, fand ich einen lustigen Zufall, weil auch bei einer cookie-losen Website, wenn du jetzt ein YouTube-Video einbinden möchtest, dann gibt's jetzt an sich jetzt so, oder hab ich keine Lösung gefunden, wo du einfach nur YouTube-Videos einbinden kannst mit Zustimmung, mit der Einholung der Zustimmung, ohne jetzt einen großen Cookie-Banner einzurichten und deswegen hab ich dann einfach mein eigenes Plugin entwickelt uns, das halt nebenbei als so ein Mikro-Plugin in die Welt gelassen.

Aber deswegen fand ich es interessant, dass du das angesprochen hast, weil da gibt es einfach noch viele so kleine Szenarien, die man abdecken kann, wo man dann eigentlich vieles dann auch, viele Leute dann noch zusätzlich abholen kann in vielen verschiedenen Szenarien.

Absolut.

Und gleichzeitig ist aber die juristische Komplexität trotzdem hoch.

Also zu dem Thema oder Beispiel YouTube-Video einbinden.

Das wirst du wahrscheinlich damals bei dem Plugin auch gemerkt haben.

Es ist nicht einfach deine Einwilligung einzuholen, die juristisch wirklich korrekt ist, wo man zum Beispiel den Website-Besucher nach Vorschriften der DSGVO in Bezug auf die Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten vor der Einwilligung über seine Rechte informiert, was er nach der Einwilligung machen darf.

Nämlich seine Einwilligung Widerrufen, Ändern, Auskünfte und dergleichen.

Das muss man alles dabei bedenken und deswegen ist sowas abzubilden echt schwierig, weil es dann ein Case ist aus vielen oder aus vielem, was dann dazu kommen muss.

Und ja, da gibt es noch sehr viele spannende Felder, glaube ich, wo man Lösungen bauen kann.

das mit den Rechtstexten und wie das dann genau eingeholt werden soll, da werde ich mich auf jeden Fall noch genauer informieren.

Das ist auf jeden Fall eine Lösung, wo ich mir schon Gedanken gemacht habe, aber ist natürlich nicht über einen Rechtsanwalt oder Rechtsanwaltskanzlei geprüft worden oder sowas.

Vielleicht sollte ich mir da ein paar Inputs holen danach von einem Juristen oder Juristin oder Rechtsanwalt.

Vielleicht können wir uns auch nach dem Podcast einfach noch austauschen.

Du hast ja hier so einen Halbjuristen, sage ich immer, ja auch, der sich den ganzen Tag damit beschäftigt.

Können wir sehr gerne machen, da wäre ich dir sehr dankbar dafür.

Gut, wir werden uns langsam dem Ende der Podcast-Episode nähern.

Gibt es noch ein Thema, welches für dich wichtig ist, was wir noch nicht angesprochen haben, was du gerne noch an die Zuschauer und Zuschauerinnen weitergeben möchtest? Worüber wir jetzt noch gar nicht geredet haben, ist das Thema Arbeitsweise, weil arbeiten kann man ja sehr verschieden mittlerweile in unserer Welt und was uns bei devowl.

io zum Beispiel ganz wichtig ist, dass sich nicht das Leben in die Arbeit integriert, sondern die Arbeit irgendwie ins Leben eher integriert und dazu gehört auch, dass wir zum Beispiel alle Remote arbeiten Matthias hat in Grafling, wo unsere Firma angemeldet ist, ein Büro, da arbeitet er auch öfter mal.

Aber alle anderen von uns leben da, wo sie leben.

Ich zum Beispiel gerade in München.

Und das finde ich auch super wichtig in der heutigen Gesellschaft, auch wo wir so viele Möglichkeiten haben mit der Digitalisierung, unseren Alltag, wenn wir Digitalarbeiter sind, wohlgemerkt, so zu gestalten, wie wir es wollen.

Und darauf legen wir total Wert bei devowl.

io, dass wir hier ein menschliches Miteinander haben, wobei jeder letztlich seinem Leben nachgehen kann.

Und vielleicht, wenn ich an der Stelle Werbung machen darf, wenn sich jemand noch angesprochen fühlt von all dem, was Dominik und ich jetzt in den letzten Stunden oder so erzählt haben.

Wir suchen auch regelmäßig neue Mitarbeiter, also sowohl im juristischen Bereich, Entwickler, aber auch Leute in der Vermarktung, also da könnt ihr gerne auf unsere Webseite vorbeischauen und da findet ihr die Stellenausschreibungen unter devowl.

io/de/jobs, wenn ich jetzt mal ganz dreistige Werbung mache.

Wir sind froh, jeden an Bord zu haben, der zu unserem Team passt, aber wir schauen auch sehr darauf, dass es wirklich menschlich passt, weil das ist, glaube ich, im Arbeitsalltag wichtig, weil wir verbringen auch so viel Zeit miteinander dann, wenn man zusammenarbeitet.

Und ja, sind immer offen für neue, interessante Menschen.

Sehr cool.

Also es wird auf jeden Fall alles unten verlinkt sein.

Am Ende stelle ich dann auch noch so gerne drei Bullet-Fragen, so drei kurze Bullet-Fragen.

Und vor den Bullet-Fragen gebe ich dann immer noch den Spotlight, je nachdem, was du gerne in den Spotlight stellen möchtest, was du bewerben möchtest.

Magst du zu dem noch was hinzufügen oder gehen wir zu den Bullet-Fragen rüber? Ich bin gespannt, was du für Fragen mitgebracht hast.

Passt.

Erste Frage, wenn es devowl.

io und RealCookieBanner, RealMediaLibrary nicht gäbe, was wäre dein Alternativberuf? Wahrscheinlich würde ich tendenziell immer noch irgendwas mit Informatik machen.

Stand jetzt mache ich ja bei uns intern nicht mehr so viel mit Entwicklungen, sondern alles drumherum, ich persönlich.

Aber wahrscheinlich würde ich dann irgendwo als Freelance Entwickler arbeiten und auf der Suche sein nach einem Projekt, was mich erfüllt und wo ich Sinn drin sehe.

Und vielleicht hätte ich es auch schon gefunden und würde jetzt was ganz anderes machen und mich nicht jeden Tag mit Cookie Bannern beschäftigen, sondern mit anderen Themen dieser Welt, die vielleicht auch dringlicher für diese Welt sind.

Und vielleicht wird es auch in einigen Jahren so sein.

Wer weiß, also der Lebensweg führt ja immer in sehr verschiedene Pfade und auch in unserer Gesellschaft ist es ja nicht so, dass man einen Arbeitgeber für das Leben dann hat.

In ein paar Jahren werde ich dir dann diesen Moment zurück spielen und so.

Hey, siehst du, das hast du schon damals gesagt.

Und jetzt machst du immer noch Cookie Banner.

Meine Güte, Jan.

Bezüglich WordPress.

Was ist das nervigste WordPress Feature? Das nervigste WordPress Feature.

Also die Mediathek, dass es da keine Ordner im Core gibt, finde ich durchaus nach wie vor sehr nervig, wenn ich ehrlich bin.

Auch wenn wir da eine Lösung haben, die verkaufen.

Aber ehrlicherweise wäre es mir lieber, wenn das Teil des Cores ist, weil das, glaube ich, WordPress auch nochmal im Gesamten für alle Website-Betreiber aufwerten wird.

Ich habe da irgendwie sowas auf Social Media gesehen, dass an der Mediabibliothek gearbeitet wird.

Wann das kommt, in welcher Form das auf uns zukommen wird, das ist, glaube ich, noch nicht so hundertprozentig klar, aber auf jeden Fall tut sich, glaube ich, was da im Hintergrund im WordPress-Team.

Mitbekommen habe ich es auch.

Also, ich glaube, das ist noch in ziemlich frühem Stadium.

Da werden wir sehen, wo es hinläuft.

Aber wenn es in Richtung Ordner läuft, bin ich dabei, auch wenn wir weniger Umsatz machen werden.

Sehr cool.

Auf dem anderen Spektrum, was war dein letzter Aha-Moment mit WordPress, wo du überrascht warst, dass WordPress das auch kann? Aha, Moment.

Wenn man sich jahrelang jeden Tag mit WordPress beschäftigt, dann kommt einem das nicht so oft unter.

Vielleicht hat es gar nicht so viel mit WordPress zu tun, als mit dem, was um WordPress herum entstanden ist.

Wir waren letztes Jahr als Team das erste Mal auf dem WordCamp Europe und ich auch persönlich das erste Mal.

Und ich fand es spannend zu sehen, wie groß dann doch die Community ist, die da auch vor Ort irgendwo durch Europa reist, um sich zu treffen, auszutauschen und was für interessante Personen man dabei auch kennenlernt auf einem Konvent dieser Art.

Und alles dreht sich irgendwie um ein System, was als Open Source Projekt im Internet steht.

Also das fand ich durchaus faszinierend, dass sich darum so eine so große weltweite Community gebildet hat und die dann auch mal in echt und die Menschen dahinter kennenzulernen, das fand ich ehrlich gesagt echt schön.

Ja, kann ich nur bestätigen.

Seid ihr dann dieses Jahr auch beim WordCamp Europe dabei? Also da, wenn die Podcast-Episode veröffentlicht wird, wird das WordCamp Europe schon in der Vergangenheit sein.

Aber jetzt, wo wir es aufnehmen, ist es noch davor.

Habt ihr Pläne, dort hinzufahren? Ja, also wir werden einen Stand gehabt haben.

Ich glaube, ich habe das jetzt, hoffe, dass ich es richtig in der Zeit gepackt habe.

Unser ganzes Team ist vor Ort.

Wir haben einen kleinen Stand, um uns da auch mal zu präsentieren und zu schauen, mit was für Menschen man darüber in Kontakt kommt und freuen uns auch auf die ganzen vielen spannenden Vorträge, die es ja jetzt schon in der Schedule auch gibt.

Da ist abseits vom am Stand stehen und mit Menschen reden glaube ich auch noch einiges dabei, was wir mitnehmen und lernen können.

Da werden wir uns sicher über den Weg laufen, weil dann sehen wir uns dort vor Ort und dann bin ich schon sehr gespannt, mal viele Gesichter aus der Online Welt einfach in real life zu sehen, weil das ist dann auch ein ganz anderes Erlebnis.

Ich finde es immer interessant, wenn du jemanden nur von online kennst, weil du sitzt halt vor dem Schreibtisch und du siehst halt nicht, ob die Person ein bisschen kleiner oder größer ist, also von der Höhe her, und dann stehst du vor der Person und musst so mit dem Kopf raufschauen oder hey, die Person ist doch ein bisschen niedriger, als du dir das gedacht hast und das merkst du halt in den Online-Calls gar nicht.

Deswegen finde ich das dann immer so, okay, so schaust du in real life aus.

Ja, also das macht ja im Grunde auch dann auch einen menschlichen Kontakt aus, wenn man Dinge miteinander erlebt und gemeinsam Zeit verbringt.

Das kann man online machen, das ist zum Arbeiten online, auch wenn man als Remote Team arbeitet, super überbrückbar, wenn man die richtigen Tools dafür hat, aber so ein menschlicher Kontakt vor Ort, wenn es wirklich nur darum geht, einander als Menschen zu sehen, kennenzulernen, ist einfach was ganz anderes nochmal.

Gibt es noch eine finale Message, die du an die Zuschauerinnen und Zuschauer weitergeben möchtest? Finale Message? Schaut, dass ihr schöne Websites mit WordPress baut, dabei vielleicht nicht ganz so viele Plugins verwendet, dann wird die Website auch meistens schneller und euch vom Datenschutz nicht nerven lasst, wenn ihr eine Website baut.

Auch wenn es ein Thema ist, was durchaus Zeit und Nerven kosten kann.

Aber Menschen wie wir versuchen, dass es so gut wie möglich wenigstens wird.

Sehr cool.

Also alles, was wir jetzt besprochen haben, alle Kontaktdaten zum Jan, Link zu der Webseite, zu dem RealCookieBanner oder der RealMediaLibrary findet ihr einfach unten in der Beschreibung, das heißt klickt einfach auf die Links und da kommt ihr gleich zu allem, worüber wir jetzt in der Podcast-Episode gesprochen haben.

An der Stelle Jan, vielen, vielen Dank für deine Zeit, hat mich sehr dass wir uns über die DSGVO und über die Geschichte von devowl.

io unterhalten konnten.

Finde ich mega spannend, über solche Themen und solche Stories zu reden.

Falls ihr Fragen habt, könnt ihr gerne in ihren Anschreiben.

Wie gesagt, wird alles unten verlinkt sein.

Und ja, an der Stelle hat mich gefreut und wir sehen uns dann am WordCamp Europe.

Danke für die Einladung, Dominik.

Bis dann.

Tschüss.

Ciao.

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